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Unsere Tipps aus dem Archiv
Tipps: aktuellArchiv
Ravensburger · 88 Seiten, Comic · 14,99 € (1)
→ „Angriff der Killerunterhosen“ im Artikelkatalog
→ alles von Elise Gravel im Artikelkatalog
16.9.2024
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDeutscher Buchhandlungspreis 2024
Wir sind ausgezeichnet!
Mit dem Deutschen Buchhandlungspreis werden inhabergeführte Buchhandlungen mit Sitz in Deutschland prämiert, die ein literarisches Sortiment oder ein kulturelles Veranstaltungsprogramm anbieten, die innovative Geschäftsmodelle verfolgen oder sich im Bereich der Lese- und Literaturförderung engagieren.
Wir freuen uns riesig, dass wir 2024 ausgezeichnet wurden!
Die Preisverleihung fand am 8. September 2024 in Frankfurt/Oder statt.
Roman18.6.2024
Saša Stanišic
Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab
die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne
Was wäre, wenn man nicht diese eine Entscheidung getroffen hätte, sondern jene andere? Was wäre, hätte man der Erwartung getrotzt? Und dann ist da trotzdem die Furcht, feige gewesen zu sein, zu lange gezögert und etwas verpasst zu haben, ein besseres Ich, ein größeres Glück, die lustigeren Haustiere und Partner.
Sasa Stanisic führt uns an Orte, an denen das auf einmal möglich ist: den schwierigeren Weg zu gehen, eine unübliche Wahl zu treffen oder die eine gute Lüge auszusprechen.
So wie die Reinigungskraft, die beschließt, mit einer Bürste aus Ziegenhaar in der Hand, endlich auch das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. So wie der Justiziar, der bereit ist zu betrügen, um endlich gegen seinen achtjährigen Sohn im Memory zu gewinnen. Und so wie der deutsch-bosnische Schriftsteller, der zum ersten Mal nach Helgoland reist, nur um dort festzustellen, dass er schon einmal auf Helgoland gewesen ist.Am besten wäre ja, man könnte ein Leben probeweise erfahren, bevor man es wirklich lebt.
Luchterhand · 24,00 € (1)
→ „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab“ im Artikelkatalog
→ alles von Saša Stanišic im Artikelkatalog
Graphic Novel18.6.2024
Ika Sperling
Der Große Reset
Ein Weinanbaugebiet, irgendwo in der deutschen Provinz: Während eines Kurzbesuchs in ihrem Heimatdorf muss die Studentin Ika feststellen, dass ihr Vater immer weiter in die Tiefen des Internets abgetaucht ist und sich dabei in Verschwörungsideologien verloren hat. Im Alltag geben sich zwar alle große Mühe, Diskussionen zu Krieg, Impfen und Politik aus dem Weg zu gehen, doch die zunehmende Entfremdung des Vaters und der Familie scheint unaufhaltbar. Während ihre Mutter sich ein harmonisches Wochenende wünscht und ihre Schwester am liebsten nur ihre Ruhe will, versucht Ika herauszufinden, was eigentlich der Stand der Dinge ist: Hat ihr Vater etwa das Haus verkauft und will auswandern? Oder ist das nur Gerede?Gefühlvoll, aber auch mit trockenem Humor und schonungslosem Blick gelingt Ika Sperling mit DER GROSSE RESET eine intime Erzählung, die, im Schatten eines gesellschaftlichen Konflikts, innerfamiliäre Beziehungen und Emotionen freilegt und dabei das Große im Kleinen widerspiegelt.
Reprodukt · 24,00 € (1)
→ „Der Große Reset“ im Artikelkatalog
→ alles von Ika Sperling im Artikelkatalog
Roman18.6.2024
Paula Irmschler
Alles immer wegen damals
»Familie heißt lügen bis tief in die Nacht.«Der Hund ist jetzt da, nun muss man sich eben um ihn kümmern, sagt Mutti. So wie die Kinder, die waren damals auch plötzlich da und man musste sich eben kümmern. Das will ihre Tochter Karla in jedem Fall anders machen. Also ist sie von Leipzig nach Köln geflohen, hat den Kontakt zur Mutter abgebrochen, das ist einfacher als mit Gerda zu diskutieren. Aber jetzt hadert Karla mit der Ausbildung, kämpft mit der Miete, und mit ihrer Freundin könnte auch mal der nächste Schritt kommen. Ob es eine gute Idee von Karlas Geschwistern war, den beiden zu ihren Geburtstagen – zum 30. und 60. – eine gemeinsame Reise nach Hamburg zu schenken?Entwaffnend ehrlich, voller Witz und Zärtlichkeit erzählt Paula Irmschler von zwei grundverschiedenen Frauen, die eines jedoch verbindet: Die eine hat die andere geboren.»Paula Irmschler lesen ist wie Saufen mit der besten Freundin, aber ohne Kater. Magisch.« Margarete Stokowski
dtv · 24,00 € (1)
→ „Alles immer wegen damals“ im Artikelkatalog
→ alles von Paula Irmschler im Artikelkatalog
13.6.2024
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDeutscher Sachbuchpreis 2024
Die Gewinnerin
115 deutschsprachige Verlage haben 225 Titel für den Deutschen Sachbuchpreis 2024 eingereicht. Acht Titel wurden von der Jury nominiert.
Die Gewinnerin des Preises wurde am 11. Juni 2024 bekannt gegeben:
Das Sachbuch des Jahres 2024
Christina Morina
Tausend Aufbrüche
Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren
Christina Morina untersucht anhand von Selbstzeugnissen die Demokratievorstellungen von Bürgerinnen und Bürgern in Ost und West seit den 1980ern. Sie arbeitet Unterschiede und wechselseitige Bezüge im Staats- und Politikverständnis heraus und macht die Grenzen der westdeutschen Liberalisierung ebenso sichtbar wie die Vielfalt der ostdeutschen Demokratieaneignungsversuche.
mehr
Die Preisverleihung an Christina Morina
Die nominierten Sachbücher zu Fragen und Debatten unserer Zeit
● Jens Beckert
Verkaufte Zukunft.
Warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht
Suhrkamp März 2024
mehr
● Sebastian Conrad
Die Königin
Nofretetes globale Karriere
Ullstein, Oktober 2023
mehr
● Roman Köster
Müll
Eine schmutzige Geschichte der Menschheit
C. H. Beck, Oktober 2023
mehr
● Christina Morina
Tausend Aufbrüche
Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren
Siedler, September 2023
mehr
● Frauke Rostalski
Die vulnerable Gesellschaft
Die neue Verletzlichkeit als Herausforderung der Freiheit
C. H. Beck, März 2024
mehr
● Marcus Willaschek
Kant
Die Revolution des Denkens
C.H.Beck, August 2023
mehr
● Moshe Zimmermann
Niemals Frieden?
Israel am Scheideweg
Propyläen, Februar 2024
mehr
Weitere Informationen unter www.deutscher-sachbuchpreis.de
30.4.2024
Die Stephanus-Buchhandlung informiert25 Jahre stephanusbuch.de
seit 1.Mai 1999 online
Wie war das noch vor fünfundzwanzig Jahren? Kommen Sie mit auf eine kleine Zeitreise.
1999
Computer sind noch große, laute Kisten. Den Schreibtisch beherrscht ein Röhrenmonitor. Auf den Rechnern läuft Windows 98 oder Mac OS 9, Die Rollkugelmaus flitzt übers Mauspad. Ins Internet kommt man per Modem oder ISDN-Karte. Das Einwählen dauert etliche Sekunden; danach kostet jede Minute echtes Geld. Zum „Surfen“ nimmt man Netscape Navigator oder Internet Explorer 4. Und dabei steht www doch eigentlich eher für „world wide wait“.
„Bin ich drin?“
Ein prominenter Tennisspieler macht Werbung für ein Unternehmen, das unsere Briefkästen mit Probe-CDs verstopft. Dotcom-Startups setzen auf die neue Cyberwelt. Jedes Unternehmen, das etwas auf sich hält, lässt sich eine „Homepage“ bauen. „www“ gehört zum guten Ton.
online
Auch wir sind seit 1. Mai 1999 mit stephanusbuch.de dabei. So hat das ausgesehen. Mit der Möglichkeit, rund um die Uhr Bücher zu suchen und zu bestellen. Und mit aktuellen Infos aus der Welt der Literatur, mit Buchtipps und Veranstaltungen.
über die Jahre
Jahre später kommen wir dank Mobiltelefon von überall ins Internet. Social Media findet seinen Weg vom „Web 2.0“ über das „Second Life“ in die allgegenwärtigen Smartphone-Apps. Unterwegs, im Büro oder zuhause – das Internet ist ganz selbstverständlich immer dabei.
bis heute
Nach wie vor wird stephanusbuch.de hausintern entwickelt und gepflegt. Wir beauftragen keine externe Agentur, wir verwenden keine Baukasten-Lösung, keinen langweiligen Whitelabel-Shop. Denn stephanusbuch.de ist von Grund auf speziell für uns entworfen – und wird laufend erweitert. Sie dürfen gespannt sein ...das Quiz
Kein Jubiläum ohne Quiz. Und los geht's:
1. Wie lange war stephanusbuch.de nach dem Orkan „Lothar“ 1999 offline?
a) 5 Stunden
b) 5 Tage
c) 5 Wochen
2. Was war der erste Buchtipp von stephanusbuch.de?
a) J. M. Coetzee: Schande
b) Ian McEwan: Saturday
c) Herta Müller: Atemschaukel
3. Welche Rubrik gab es nie bei stephanusbuch.de
a) Grußkarten
b Surftipp des Tages
c) Wir gratulieren zum Geburtstag
Mit Ihnen freut sich über die 25
das Team der Stephanus-Buchhandlung
(webmaster ba)
Roman16.4.2024
Percival Everett
James
„Huckleberry Finn“ wird zum Roman der Freiheit – in „James“ erfindet Percival Everett den Klassiker der amerikanischen Literatur neu. Fesselnd, komisch, subversiv Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts „James“ ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt und fragt: Wie lesen wir heute? Fesselnd, komisch, subversiv.
Hanser · 26,00 € (1)
→ „James“ im Artikelkatalog
→ alles von Percival Everett im Artikelkatalog
Graphic Novel16.4.2024
Nora Krug
Im Krieg
Zwei illustrierte Tagebücher aus Kiew und St. Petersburg
Einzigartiger visueller Journalismus: die Alltagserfahrungen einer ukrainischen Journalistin und eines russischen Künstlers im Ukrainekrieg – gegenübergestellt und farbig illustriert von Nora Krug, der preisgekrönten Autorin von »Heimat« Eine ukrainische Journalistin und ein russischer Künstler, ein Jahr lang begleitet von einer deutsch-amerikanischen Illustratorin. Zwei Leben im Krieg, zwei Tagebücher über 52 Wochen, ein Buch voller Hoffnung auf Frieden. Wenige Tage nach der russischen Invasion der Ukraine hat Nora Krug Kontakt aufgenommen zu zwei Menschen in Kiew und Sankt Petersburg, die ihr in wöchentlichen Gesprächen berichten, was der Krieg für sie bedeutet. Wie sie mit ihren Kindern darüber sprechen, mit Freunden und Fremden, ob sie arbeiten können und wie sie leben. Was es heißt, wenn die Heimat zerstört wird. Und wie es sich anfühlt, wenn sie einem genommen wird, weil die eigenen Überzeugungen nicht mit dem Krieg, den das Heimatland führt, vereinbar sind. Nora Krug hat 52 Wochen lang die Berichte gesammelt und illustriert. Auszüge aus den visuellen Tagebüchern wurden u.a. in Süddeutscher Zeitung und L.A. Times veröffentlicht. Dieses Buch umfasst das ganze erste Kriegsjahr. Das erste Jahr eines Krieges, von dem die Welt dachte, er würde keine sechs Tage dauern.Ausgezeichnet mit dem Overseas Press Club Award 2023. Die L.A.-Times-Serie war für den Pulitzer Preis nominiert. Ausstattung: durchgehend vierfarbig illustriert
Penguin · 28,00 € (1)
Belletristik16.4.2024
Salman Rushdie
Knife
Das Weltereignis: Salman Rushdie erzählt die Geschichte des Attentats auf ihn und schafft daraus große Literatur Im August 2022 wird Salman Rushdie während einer Lesung auf offener Bühne mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Mehr als dreißig Jahre nachdem das iranische Regime wegen seines Romans »Die satanischen Verse« eine Fatwa gegen ihn ausgesprochen hat, holt ihn die Bedrohung ein. Salman Rushdie überlebt den Anschlag und hält seinem Angreifer das schärfste Schwert entgegen: Er verarbeitet diese unvorstellbare Tat, die die ganze Welt in Atem hielt, zu einer Geschichte über Angst, Dankbarkeit und den Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung.Knife ist Salman Rushdies persönlichstes Werk, dringlich und unerschütterlich ehrlich. Eine lebensbejahende Hymne an die Macht der Literatur, dem Undenkbaren einen Sinn zu geben.
Penguin · 25,00 € (1)
→ „Knife“ im Artikelkatalog
→ alles von Salman Rushdie im Artikelkatalog
17.4.2024
Die Stephanus-Buchhandlung informiertE-Books
jetzt ganz einfach
Sie können jetzt direkt in unserem Online-Shop E-Books kaufen.
Hier geht's los
Romane, Krimis, Fantasy, Abenteuer, Historisches, Sachbücher ...
Die meisten Bücher erscheinen mittlerweile auch in elektronischer Form.
Roman30.1.2024
Iris Wolff
Lichtungen
Zwischen Lev und Kato besteht seit ihren Kindertagen eine besondere Verbindung. Doch die Öffnung der europäischen Grenzen weitet ihre Lebensentwürfe und verändert ihre Beziehung für immer. Voller Schönheit und Hingabe erzählt Iris Wolff in ihrem großen neuen Roman von zeitloser Freundschaft und davon, was es braucht, um sich von den Prägungen der eigenen Herkunft zu lösen. Als der elfjährige Lev über Wochen ans Bett gefesselt ist, wird ausgerechnet die gescheite, aber von allen gemiedene Kato zu ihm ans Krankenbett geschickt, um ihm die Hausaufgaben zu bringen. Zwischen dem ungleichen Paar entsteht eine unverbrüchliche Verbindung, die Lev aus seiner Versteinerung löst und den beiden Heranwachsenden im kommunistischen Vielvölkerstaat Rumänien einen Halt bietet. Ein halbes Leben später läuft Lev noch immer die Pfade ihrer Kindheit ab, während Kato schon vor Jahren in den Westen aufgebrochen ist. Geblieben sind Lev nur ihre gezeichneten Postkarten aus ganz Europa. Bis ihn eines Tages eine Karte aus Zürich erreicht, darauf nur ein einziger Satz: »Wann kommst du?« Kunstvoll und poetisch verwandelt Iris Wolff jenen Moment in Sprache, wenn ein Leben ans andere rührt und zeichnet in ihrem großen europäischen Roman das Porträt einer berührenden Freundschaft, die sich als Reise in die Vergangenheit offenbart und deren Leuchten noch lange nachklingt.
Klett-Cotta · 24,00 € (1)
→ „Lichtungen“ im Artikelkatalog
→ alles von Iris Wolff im Artikelkatalog
Roman30.1.2024
Elias Hirschl
Content
Listicles, YouTube-Videos, ChatGPT und jede Menge Content: Nach „Salonfähig“ die neue Romansatire von Elias Hirschl
Die Welt geht unter. Doch bis dahin arbeitet die Erzählerin in Elias Hirschls neuem Roman in der Content-Farm Smile Smile Inc. und schreibt sinnbefreite Listen-Artikel, die Clicks generieren sollen. (Nummer 7 wird Sie zum Weinen bringen!) Die sind genauso bedeutungslos wie die Memes und YouTube-Videos, die ihre Kolleginnen produzieren. Oder die Start-ups, die ihr Freund Jonas im Wochenrhythmus gründet, während die Stadt brennt.
Hirschl gelingt mit Content erneut eine „perfekte Romansatire, die höchstes Niveau erreicht“ (Neue Zürcher Zeitung), diesmal über die Generation ChatGPT. Politisch, prophetisch und zumindest so lange lustig, bis einem das Lachen im Hals stecken bleibt …
Zsolnay · 23,00 € (1)
→ „Content“ im Artikelkatalog
→ alles von Elias Hirschl im Artikelkatalog
5.2.2024
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDer KulturPass ist da.
100 € für dich
Der KulturPass ist ein Angebot der Bundesregierung für alle, die 2024 ihren 18. Geburtstag feiern.
Mit dem KulturPass kannst Du vielfältige lokale Kulturangebote wahrnehmen. Wenn Du 2024 18 Jahre alt wirst (Geburtsjahr 2006), dann erhältst Du ein Budget von 100 €. Dieses Budget kannst Du für Konzerte, Kino-, Museums- und Theaterbesuche oder für den Kauf von Büchern und Platten nutzen. Ab Deinem 18. Geburtstag steht Dir das Budget zur Verfügung.
Wenn Du 2023 18 Jahre alt geworden bist (Geburtsjahr 2005) und Dich erfolgreich identifiziert hast, dann kannst Du Dein Budget noch bis 31.12.2024 nutzen.
Wir sind dabei.
Hole dir jetzt die KulturPass-App und bestelle damit deine Lieblingsbücher bei uns, indem du die Stephanus-Buchhandlung bei den Anbietern auswählst.
Alles weitere findest du unter www.kulturpass.de
3.3.2024
Die Stephanus-Buchhandlung informiertIndiebookday
unabhängig
Am 16. März 2024 ist Indiebookday!
Der Feiertag des unabhängigen Verlegens!
Worum geht's beim Indiebookday?
Ihr liebt schöne Bücher.
Am Indiebookday könnt Ihr das allen zeigen.
Es geht ganz einfach:
Bestellt Euch zum 16.03.2024 über uns ein Buch.
Irgendeines, das Ihr sowieso gerade haben möchtet. Wichtig ist nur: Es sollte aus einem unabhängigen/kleinen/Indie-Verlag stammen.
Danach postet Ihr ein Foto des Covers, des Buches, oder Euch mit dem Buch (oder wie Ihr möchtet) in einem sozialen Netzwerk (Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat) oder einem Blog Eurer Wahl mit #indiebookday. Wenn Ihr die Aktion gut findet, erzählt davon.
Und bisher?
Schon der erste Indiebookday 2013 bekam in den deutschsprachigen Ländern große Aufmerksamkeit. 2014-2019 kamen dann auch Teilnehmer in UK, Italien, den Niederlanden, Portugal und sogar Brasilien dazu. 2020 bis 2022 fand der Indiebookday wegen Corona zumeist online statt. Wir sind gespannt auf 2024!
Wozu?
Es gibt viele kleine tolle Verlage, die mit viel Herzblut und Leidenschaft schöne Bücher machen. Aber nicht immer finden die Bücher ihren Weg zu den Lesern. Der Indiebookday kann da für ein bisschen Aufmerksamkeit sorgen.
17.1.2024
Die Stephanus-Buchhandlung informiertNeu bei uns
Die KIT Campus-Kollektion
Jetzt bei uns erhältlich:
Die KIT Campus-Kollektion mit Taschen, Hoodies, Kugelschreibern etc.. Damit hast du das KIT immer dabei.
Alle Artikel haben wir auch im Laden vorrätig. Also einfach vorbeischauen – oder direkt online bestellen.
Übrigens: Viele Artikel sind ökozertifiziert oder aus Recyclingmaterial hergestellt.
zur KIT Campus-Kollektion
Sachbuch11.11.2023
Florian Illies
Zauber der Stille
»So elegant und mühelos erzählt. Dieses neue Buch von Florian Illies zu lesen, ist wie einen Billy-Wilder-Film zu schauen – einfach großartig.« Ferdinand von Schirach
Mit Florian Illies kann man Vergangenheit plötzlich als Gegenwart erleben. In »Zauber der Stille« breitet er erstmals die abenteuerlichen Geschichten Caspar David Friedrichs vor uns aus. Eine wilde Zeitreise zu dem Mann, der für die Deutschen die Sehnsucht erfand.
Friedrichs abendliche Himmel wecken seit Jahrhunderten die leidenschaftlichsten Gefühle: Goethe macht ihre Melancholie so rasend, dass er sie auf der Tischkante zerschlagen will, Walt Disney hingegen verliebt sich so heftig in sie, dass er sein »Bambi« nur durch Friedrich'sche Landschaften laufen lässt. Von Hitler so verehrt wie von Rainer Maria Rilke, von Stalin so gehasst wie von den 68ern, von der Mafia so heiß begehrt wie von Leni Riefenstahl – am Beispiel von Caspar David Friedrich werden in diesem mitreißend erzählten Buch 250 Jahre deutscher Geschichte sichtbar. Und Friedrich, der Maler, wird zu einem Menschen aus Fleisch und Blut.
Nach »1913« und »Liebe in Zeiten des Hasses« das dritte große historische Epochenportrait von Florian Illies.
S. Fischer · 25,00 € (1)
→ „Zauber der Stille“ im Artikelkatalog
→ alles von Florian Illies im Artikelkatalog
Sachbuch11.11.2023
Simon Sebag Montefiore
Die Welt - Eine Familiengeschichte der Menschheit
»In diesem Werk von erstaunlichem Umfang und Gelehrsamkeit verwebt Simon Sebag Montefiore die Geschichten der Diener, Höflinge und Könige, Pioniere, Prediger und Philosophen, die Geschichte gemacht haben. Brillant. Selbst den gebildetsten Lesern werden neue und tiefe Einsichten eröffnet.« Henry Kissinger
Mit der ersten Familie beginnt die Menschheit. Die folgenden Familien machen Geschichte und ihre Dynastien formen – bis heute – die Weltgeschichte. Weltbestsellerautor Simon Sebag Montefiore entfaltet ein welt- und kulturenumspannendes Panorama von Familien, Sippen, Clans und Dynastien durch alle Zeiten und auf allen Kontinenten. Noch nie wurde die Familien-Weltgeschichte so vielschichtig entfaltet, so mitreißend erzählt. Die Geschichte der Menschheit beginnt in diesem historischen Epos mit einem Strandspaziergang einer Familie vor 950.000 Jahren. Diese Weltgeschichte erzählt Simon Sebag Montefiore als Familien- und Gesellschaftsdrama von den Neandertalern bis zu den Königen der Saud, von Cäsar bis zu den Kennedys und Xi Jinping.
In 23 Akten spielt sich die Weltgeschichte der Menschheit von ihren Anfängen bis heute vor unseren Augen als ein großes Welttheater ab: begeisternd, verzweifelt, verträumt, brutal, erbarmungslos, realistisch, einfallsreich – als ergreifendes Drama, unglaubliche Komödie und erschütternde Tragödie. Familien lieben und hassen sich, sie feiern ihre Erfolge und erleiden gemeinsam ihre Niederlagen und ihren Niedergang. Meisterhaft veranschaulicht Montefiore, in seiner Menschheitsgeschichte, wie sich Weltgeschichte durch dieses epische Panorama für immer verschieben wird. Dramatisch, ungeschönt, ergreifend, lässt Simon Montefiore seine Leser Weltgeschichte intensiv erleben – großartig als überwältigende Vision, intim in den seltenen Augenblicken, an denen die Geschichte stillzustehen scheint.
»Ungeheuer ehrgeizig, gelehrt und voller Überraschungen.« Peter Frankopan
»Fesselnd, bewegend, episch und vielfältig« Olivette Otel
»Meisterhaft« Ben Okri
»Berauschend« Tanya Gold, Jewish Chronicle
»Eine Geschichte der Welt von den Neandertalern bis zu Trump. Ein enorm unterhaltsames Buch.« Gerard DeGroot, The Times
»Eine bemerkenswerte Leistung« Observer»Großartig. Monumental« Robbie Millen, Times Radio
»Meisterhaft und wahrhaft atemberaubend« BBC History Revealed
»Atemberaubend. Ein ungeheures Geschenk« Simon Schama
Klett-Cotta · 49,00 € (1)
→ „Die Welt - Eine Familiengeschichte der Menschheit“ im Artikelkatalog
→ alles von Simon Sebag Montefiore im Artikelkatalog
Bilderbuch11.11.2023
Torben Kuhlmann
Die graue Stadt
Robin zieht mit ihren Eltern in die Stadt. Dort ist alles grau – Häuserfassaden, Menschen, selbst Blumen. Robin macht sich auf die Suche nach Farbe und kommt einem Komplott auf die Spur: Hinter all dem Grau steckt die gesichtslose Grau GmbH & Co. KG. Dank ihrer Kombinationsgabe und einigen Verbündeten gelangt Robin in die Schaltzentrale des Konzerns und stellt alle Farbregler auf bunt. Grau bleibt am Ende nur ihr Kater.
Seit dem Erfolg seiner Mäuseabenteuer steht Torben Kuhlmann für große Bilderbuchkunst. Mit »Die graue Stadt« schwingt er sich zu neuen Höhenflügen auf und setzt ein Zeichen für Buntheit und Vielfalt.
NordSüd Verlag · 20,00 € (1)
→ „Die graue Stadt“ im Artikelkatalog
→ alles von Torben Kuhlmann im Artikelkatalog
7.1.2024
Die Stephanus-Buchhandlung informiertÖffnungszeiten
Im Advent 2023 haben wir für Sie geöffnet:
Montag 4.12.23 bis Samstag 23.12.23 :
9.30 Uhr – 20.00 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
18.10.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDeutscher Buchpreis 2023
Gewinner
Die Mitglieder der Jury haben am 18. Oktober 2023 den Deutschen Buchpreis 2023 gewählt:
Tonio Schachinger: Echtzeitalter
Ein elitäres Wiener Internat, untergebracht in der ehemaligen Sommerresidenz der Habsburger, der Klassenlehrer ein antiquierter und despotischer Mann. Was lässt sich hier fürs Leben lernen? Till Kokorda kann weder mit dem Kanon noch mit dem snobistischen Umfeld viel anfangen. Seine Leidenschaft sind Computerspiele, konkret: das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2. Ohne dass jemand aus seiner Umgebung davon wüsste, ist er mit fünfzehn eine Online-Berühmtheit, der jüngste Top-10-Spieler der Welt. Nur: Wie real ist so ein Glück?
Tonio Schachinger erzählt von einer Jugend zwischen Gaming und Klassikerlektüre, von Freiheitslust, die sich bewähren muss gegen flammende Traditionalisten – und von dem unkalkulierbaren Rest, der nicht nur die Abschlussklasse 2020 vor ungesehene Herausforderungen stellt. Dabei sind die Wendungen so überraschend, sein Humor so uneitel und nahbar: „Echtzeitalter“ ist Beispiel und Beweis für die zeitlose Kraft einer guten Geschichte. Und ein großer Gesellschaftsroman.
mehr
Die Longlist als Merkliste
16.10.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertEintrittskarten online kaufen
Kaufen Sie Eintrittskarten zu unseren Veranstaltungen jetzt direkt online:
In der Übersicht finden Sie unsere Veranstaltungen mit Ticket-Vorverkauf.
Oder rufen Sie direkt den Ticket-Shop auf.
Schnell, bequem & sicher
Wenn Sie per PayPal bezahlen, erhalten Sie die Tickets sofort. Oder Sie bezahlen per Banküberweisung und bekommen die Karten nach Zahlungseingang.
In beiden Fällen bekommen Sie die Tickets per E-Mail zum Selbstausdrucken oder zur Übernahme in Ihr mobiles Wallet/Passbook.
Beim Kauf genügt die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Weitere Infos finden Sie hier.
Wie bisher können Sie Eintrittskarten auch in unserem Laden erhalten.
Der Ticket-Shop ist in Kooperation mit dem Dienstleister pretix realisiert.
(Abbildung symbolisch)
Bilderbuch4.9.2023
Almut Schnerring, Jennifer Coulmann
FLAUSCH
Vorsicht Farbexplosion!
Flausch ist gerade erst in sein Baumhaus in der Stadt eingezogen und hat noch kein Tier zum Spielen gefunden. Die anderen halten immer ein bisschen Abstand – sie meinen das gar nicht böse... sie haben schlichtweg keine Ahnung, was Flausch ist und warum es immer ein bisschen anders aussieht.
Zum Glück gibt Flausch nicht auf und als sie alle zusammen ein großes Fest feiern verstehen die anderen dann endlich: Es ist ganz egal, was das Flausch ist! Viel wichtiger ist, wie es Flausch geht! Flausch muss sich nicht festlegen und kann mal so und mal so sein. Sie selbst können das auch! Und das fühlt sich richtig gut an.
Unterstützt durch die liebevollen und farbenfrohen Illustrationen von Jennifer Coulmann erzählt Almut Schnerring in diesem Bilderbuch von Toleranz, Vielfalt und Selbstbewusstsein. Ein wunderbares Vorleseerlebnis für Kinder ab 3 Jahren.
(Lydia Schlosser)
Carlsen · 14,00 € (1)
→ „FLAUSCH“ im Artikelkatalog
→ alles von Almut Schnerring im Artikelkatalog
→ alles von Jennifer Coulmann im Artikelkatalog
Belletristik4.9.2023
Emily St. John Mandel
Das Meer der endlosen Ruhe
Die Menschheit kommt nicht zur Ruhe. 1912 wird Edwin St. Andrew, Adelsspross aus England mit einer ketzerischen Haltung zum britischen Imperialismus, in die britische Kolonie Kanada exiliert und sucht dort sein Glück. 2203 bricht die berühmte Schriftstellerin Olive Llewellyn eine weltweite Lesereise ab, um zurück zu ihrer Familie auf den nun kolonialisierten Mond zu fliegen, als erste Meldungen über eine Pandemie laut werden. 2401, es gibt inzwischen Kolonien auf den Monden des Saturns, soll Gaspery-Jacques Roberts durch die Zeit reisen, um einer Anomalie nachzugehen, die vermuten lässt, dass die gesamte Geschichte der Menschheit nichts weiter ist als eine Simulation.
Mit erzählerischer Brillanz und Leichtigkeit verwebt Emily St. John Mandel so große Themen wie die Kolonialisierung der Erde und des Weltraums, Pandemie und Technologie zu einem organischen Ganzen. Ein Roman, der ebenso lustvoll zu lesen ist wie er zum Nachdenken – auch und insbesondere über unsere Gegenwart – anregt.
(S.Stahl)
Ullstein · 22,99 € (1)
→ „Das Meer der endlosen Ruhe“ im Artikelkatalog
→ alles von Emily St. John Mandel im Artikelkatalog
Belletristik4.9.2023
Anna North
Die Gesetzlose
1894, der Wilde Westen: Nach einer mysteriösen Grippewelle herrscht Unfruchtbarkeit. Umso wichtiger, dass Frauen ihrer weiblichen Pflicht nachkommen, heiraten und gebären. Als die siebzehnjährige Ada jedoch trotz Ehe nicht schwanger wird, verdächtigt man sie, mit einem Fluch belegt zu sein. Sie wird verstoßen und flieht – zur berüchtigten »Hole in the Wall«-Gang. Doch einmal von der Gang aufgenommen, stellt Ada fest, dass die Gesetzlosen ganz anders sind, als der örtliche Sheriff glauben machen will.Die diverseste Gruppe von Geächteten, die der altehrwürdige Wilde Westen je gesehen hat. Ein wilder Ritt von einem Buch!
(S. Stahl)
Eichborn · 14,00 € (1)
→ „Die Gesetzlose“ im Artikelkatalog
→ alles von Anna North im Artikelkatalog
Bilderbuch4.9.2023
Susan Batori
Was bin ich?
Ein Baum, eine Mauer, ein Seil – eine große Überraschung!
Geburtstagsparty beim kleinen Löwen. Mama und Papa Löwe haben ein tolles Spiel vorbereitet. „Was bin ich?“ wird gefragt: Allen Tieren werden die Augen verbunden, nur durch Anfassen sollen sie herausfinden, was vor ihnen steht. Der kleine Löwe ertastet einen Baum, die Giraffe eine Mauer, das Nilpferd eine Schlange, das Krokodil einen Fächer, das Zebra ein Seil ... – wer hat es richtig erkannt?
Alle und keiner ist die überraschende Auflösung. Denn ein stämmiges Bein fühlt sich wie ein Baum an, der feste Bauch wie eine Mauer, der bewegliche Rüssel eindeutig wie eine Schlange ... – aber alles zusammen ist es ein Elefant.
Wer nur einen Teil ertastet, begreift oft nicht das große Ganze, wer nur einen Aspekt sieht, erkennt nicht die ganze Wahrheit – mit Witz und Spiel versteht das jedes Kind!
Mit ihren liebevollen Illustrationen wird diese im Grunde alte Geschichte schon den Kleinsten neu und wunderbar vermittelt. Der perfekte Vorlesespaß!
(Lydia schlosser)
Esslinger · 15,00 € (1)
→ „Was bin ich?“ im Artikelkatalog
→ alles von Susan Batori im Artikelkatalog
Jugendbuch22.6.2023
Saša Stanišic
Wolf
Kemi wird im Ferienlager Teil einer Gruppe unterschiedlichster Jugendlicher und Betreuer. Und er trifft auf Jörg, der irgendwie andersiger ist, für den sich Kemi aber sehr interessiert. Er beobachtet genau, was die anderen mit Jörg machen und wie in der Gruppe langsam alles eskaliert. Wie weit? In seinen Träumen begegnet Kemi einem Wolf, seiner eigenen Angst. Er lernt, mit dem Wolf zu leben und mutig zu sein.
WOLF ist ein meisterhaft beobachtender Kinderroman darüber, wie schmal der Grat zwischen Anderssein und Ausgrenzung ist.
Carlsen · 14,00 € (1)
→ „Wolf“ im Artikelkatalog
→ alles von Saša Stanišic im Artikelkatalog
Roman22.6.2023
Olga Tokarczuk
Empusion
»Empusion ist ein mit allen moglichen Genres spielender Roman, brillant geschrieben und brillant von Lisa Palmes und Lothar Quinkenstein übersetzt [...] und ist sowohl Verbeugung wie Abkehr, Weiter- und Uberschreibung des Zauberbergs, und eine feministische Antwort auf die Misogynie der Heroen, deren Schultern literarisch dennoch tragen.« Ulrich Rüdenauer / SWR2»Empusion ist also eine Lektion im Erkennen der Vielfalt der Welt und der Komplexitat der menschlichen Natur.« Marta Kijowska / Frankfurter Allgemeine Zeitung »Tokarczuk leistet sich das Vergnügen, den Herren den ganzen Katalog abendlandischer Misogynie in den Mund zu legen, von Platon bis Sartre.« Sigrid Loffler / Welt am Sonntag »Die Handlung in Empusion entwickelt sich langsam, sinnlich. Wie die Frauen schleicht auch der Grusel diskret durch Hausflure und Kapitel.« Susanne Romanowski / Frankfurter Allgemeine Zeitung »Das alles ist wahnsinnig toll, wahnsinnig komisch, wahnsinnig gut geschrieben und am Ende gibt es sowas wie ein Pladoyer für das Non-Binare.« Sandra Kegel / 3sat Buchzeit Leipziger Buchmesse »In Empusion ist das geniale, dass die Frauen permanent anwesend sind, obwohl sie abwesend sind.« Meike Stein / Literaturstadt Podcast »Endlich! Endlich hat eine Frau dieses Buch geschrieben.« Nina Süßmilch / Onlinemagazin Sounds &Books »Literarisch brillant.« Tim Felchlin / SRF2
Kampa · 26,00 € (1)
→ „Empusion“ im Artikelkatalog
→ alles von Olga Tokarczuk im Artikelkatalog
Roman22.6.2023
John Irving
Der letzte Sessellift
1941 in Aspen, Colorado. Die 18-jährige Rachel tritt bei den Skimeisterschaften an. Eine Medaille gibt es nicht, dafür ist sie schwanger, als sie in ihre Heimat New Hampshire zurückkehrt. Ihr Sohn Adam wächst in einer unkonventionellen Familie auf, die allen Fragen über die bewegte Vergangenheit ausweicht. Jahre später macht er sich deshalb auf die Suche nach Antworten in Aspen. Im Hotel Jerome, in dem er gezeugt wurde, trifft Adam auf einige Geister. Doch werden sie weder die ersten noch die letzten sein, die er sieht.
Diogenes · 36,00 € (1)
→ „Der letzte Sessellift“ im Artikelkatalog
→ alles von John Irving im Artikelkatalog
Graphic Novel22.6.2023
Julia Korbik und Julia Bernhard
Simone De Beauvoir - Ich möchte vom Leben alles
«Ich möchte vom Leben alles, ich möchte eine Frau, aber auch ein Mann sein, viele Freunde haben und allein sein, viel arbeiten und gute Bücher schreiben, aber auch reisen und mich vergnügen, egoistisch und nicht egoistisch sein.» Simone de Beauvoir
Die junge Frau, die diese Worte schrieb, gilt heute als eine der einflussreichsten Denker:innen des 20. Jahrhunderts. Mit ihren Werken, ihrer Philosophie und Lebensweise forderte sie ihre Zeitgenoss:innen heraus und veränderte unsere Vorstellung von Liebe, Partnerschaft und dem Verhältnis der Geschlechter. Wer die Graphic Novel von Julia Bernhard und Julia Korbik aufschlägt, der entdeckt darin ein volles Leben: reich an Erkenntnis, an Schmerz und Freude, das Leben einer Frau, die in all ihren Lebensaltern von der Neugierde auf sich und die Menschen getrieben war und die darum kämpfte, unabhängig von Klasse und Geschlecht, unabhängig von Normen und Regeln, in all ihren Facetten sie selbst sein und stets werden zu dürfen.
Rowohlt · 25,00 € (1)
→ „Simone De Beauvoir - Ich möchte vom Leben alles“ im Artikelkatalog
→ alles von Julia Korbik im Artikelkatalog
→ alles von Julia Bernhard im Artikelkatalog
19.6.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertSalman Rushdie
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023
Seit seinem 1981 erschienenen Meisterwerk Mitternachtskinder beeindruckt Salman Rushdie durch seine Deutungen von Migration und globaler Politik. In seinen Romanen und Sachbüchern verbindet er erzählerische Weitsicht mit stetiger literarischer Innovation, Humor und Weisheit. Dabei beschreibt er die Wucht, mit der Gewaltregime ganze Gesellschaften zerstören, aber auch die Unzerstörbarkeit des Widerstandsgeistes Einzelner.
Seit nach Erscheinen des Romans Die satanischen Verse 1989 der iranische Ajatollah Chomeini eine Fatwa gegen ihn aussprach, lebt Salman Rushdie in ständiger Gefahr. Dennoch ist er nach wie vor einer der leidenschaftlichsten Verfechter der Freiheit des Denkens und der Sprache – nicht nur seiner eigenen, sondern auch der von Menschen, deren Ansichten er nicht teilt. Unter hohen persönlichen Risiken verteidigt er damit eine wesentliche Voraussetzung des friedlichen Miteinanders.
Kurz vor Veröffentlichung seines jüngsten Romans Victory City wurde er im August 2022 Opfer eines Mordanschlags. Trotz massiver körperlicher und psychischer Folgen, mit denen er noch immer ringt, schreibt er weiter: einfallsreich und zutiefst menschlich.
Weitere Bücher von Salman Rushdie
Preisverleihung am 22. Oktober 2023 in der Frankfurter Paulskirche
Mehr unter https://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/
2.6.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDeutscher Sachbuchpreis 2023
128 deutschsprachige Verlage haben 206 Titel für den Deutschen Sachbuchpreis 2023 eingereicht. Acht Titel wurden von der Jury nominiert.
Der Gewinner wurde am 1. Juni 2023 bekannt gegeben:
Das Sachbuch des Jahres 2023
● Ewald Frie
Ein Hof und elf Geschwister
C.H.Beck, Februar 2023
mehr
Die Preisverleihung 2023
Die nominierten Sachbücher zu Fragen und Debatten unserer Zeit
● Omri Boehm
Radikaler Universalismus
Propyläen, September 2022
mehr
● Teresa Bücker
Alle_Zeit
Ullstein, Oktober 2022
mehr
● Judith Kohlenberger
Das Fluchtparadox
Kremayr & Scheriau, August 2022
mehr
● Meron Mendel
Über Israel reden
Kiepenheuer & Witsch, März 2023
mehr
● Hanno Sauer
Moral
Piper, März 2023
mehr
● Martin Schulze Wessel
Der Fluch des Imperiums
C.H.Beck, März 2023
mehr
● Elisabeth Wellershaus
Wo die Fremde beginnt
C.H.Beck, Januar 2023
mehr
Weitere Informationen unter www.deutscher-sachbuchpreis.de
Testartikel im Sortiment exklusiv20.10.2014
Klamp Büroklammer
Testartikel
Ein Objekt von klassischer Schönheitt und schlichter Eleganz – das ist unsere Büroklammer „Klamp“
„Klamp“ ist nahezu unverwüstlich, universell verwendbar und doch erstaunlich preiswert. Die exakten Winkel erscheinen wie von Hand gebogen. Aus purem Eisen gefertigt und mit Zink veredelt, steckt „Klamp“ so einiges weg. Und mit gerade mal 18 mm Länge sorgt sie überall für Ordnung.
Wenn Sie sich über diesen Artikel wundern, sollten Sie wissen, dass dies nur ein Testartikel ist.
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Testartikel · 0,10 € (1)
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Roman14.4.2023
Tarjei Vesaas
Der Keim
Tarjei Vesaas (1897-1970) beschreibt in »Der Keim« eine Gruppe von Inselbewohnern, die eine verschworene Gemeinschaft bilden. Ein Neuankömmling auf der Insel bricht in dieses fest gefügte familiäre Miteinander ein und wirft einen dunklen Schatten auf den sonnigen Sommertag. Sein triebhafter Wahnsinn lässt ihn zum Mörder werden – der Mord führt unvermeidlich zu einem zweiten, und die ganze Insel lädt Schuld auf sich. Vesaas schrieb »Der Keim« 1940, einige Jahre vor seinen berühmten Romanen, und leitete nach einem naturalistischen Frühwerk damit die Phase symbolstarker, poetisch verknappter Prosa mit enormer psychologischer Intensität ein. Im Hintergrund klingt noch der traditionelle skandinavische Kollektivroman der Zwischenkriegszeit an. Besonderen Reiz gewinnt das Buch durch sein Entstehungsjahr: 1940 befindet sich Norwegen unter nazideutscher Okkupation, der düstere Eindringling und die Reaktion der Gemeinschaft stehen unter politischen Vorzeichen.
Kein zweiter Autor ist in der Lage, das Unbeschriebene und Unausgesprochene mit solch einer Spannung aufzuladen wie Tarjei Vesaas. Und kein zweiter Autor kann sich derart in seine Figuren einfühlen und eine Nähe erzeugen, die einen bei der Lektüre geradezu körperlich erfasst. Vesaas' sparsame, aber umso eindringlichere Erzählweise lässt jede einzelne Szene, jeden Satz und jede innere Regung zum Ereignis werden, und Hinrich Schmidt-Henkel gelingt in der Übersetzung das Kunststück, dieses filigrane Spiel von Andeutung und Auslassung, von Zurückhaltung und Übersprungshandlung haarfein nachzubilden.
Guggolz · 24,00 € (1)
→ „Der Keim“ im Artikelkatalog
→ alles von Tarjei Vesaas im Artikelkatalog
Roman14.4.2023
Karl Alfred Loeser
Requiem
Der jüdische Cellist Erich Krakau wird Opfer einer gnadenlosen Intrige, an der sich bald eine ganze Stadt beteiligt: Kleinbürger, Emporkömmlinge und Spießer. Der von Peter Graf entdeckte, bislang unveröffentlichte Roman von Karl Loeser wirkt beinahe prophetisch. Denn geschrieben wurde er, bevor die Vernichtung der europäischen Juden ins Werk gesetzt wurde.
Klett-Cotta · 24,00 € (1)
→ „Requiem“ im Artikelkatalog
→ alles von Karl Alfred Loeser im Artikelkatalog
Sachbuch14.4.2023
Anna Mayr
Geld spielt keine Rolle
Geld gab es in ihrer Familie immer zu wenig. Als Kind fragte sie sich deshalb, wie manche achtlos hunderte Euro für Taschen, Schuhe, Steaks ausgeben können, während es gleichzeitig so viele Menschen gibt, für die 100 Euro ein kleines Vermögen sind. Inzwischen ist sie selbst eine von denen geworden, die verschwenderisch Geld ausgeben: 60 Euro für einen Skipass, 225 Euro für eine Katzentherapeutin, 748 Euro für ein Brautkleid. Immer noch rechnet sie die Beträge beim Bezahlen in Hartz-IV-Regelsätze um.
Ganz offen erzählt Anna Mayr von ihrer eigenen Bürgerlichwerdung. Doch je willkürlicher die Summen werden, die sie bereit ist zu zahlen, desto mehr sehnt sie sich nach einer Handlungsoption, nach einem Ausweg aus der Zerrissenheit. Wie hält man das Leben aus, wenn man sich selbst am liebsten enteignen würde?
Hanser Berlin · 22,00 € (1)
→ „Geld spielt keine Rolle“ im Artikelkatalog
→ alles von Anna Mayr im Artikelkatalog
Graphic Novel14.4.2023
Liv Strömquist
Liv Strömquists Astrologie
Wussten Sie, dass Melania Trump ein typischer Stier ist? Dass Boris Johnson ein Zwilling ist – die flatterhafte Plaudertasche des Tierkreises? Wissen Sie, welches Zeichen so hinreißend und liebenswert ist, dass wir gar nicht merken, dass es uns eigentlich nur verarschen will?
Liv Strömquist ist zurück mit einem humorvollen, satirischen Comic, der den Tierkreis als Rahmen benutzt, um die Menschheit zu unterhalten. In diesem Buch lesen Sie über eine Reihe von Menschen, deren Handlungen und Leben sich durch ihr Sternzeichen erklären lassen: der Pharmafabrikant Arthur Sackler, der Rapper Flavor Flavv, Königin Christina von Schweden und der britische Designer, der die Menschheit verließ, um als Ziege in den Alpen zu leben, um nur einige Beispiele zu nennen.
Wie keine andere schildert und reflektiert Liv Strömquist die Welt, in der wir leben, und zeigt gleichzeitig die wunden Punkte unserer Zeit – und unsere eigenen – auf. Ein Astrologiebuch auch für diejenigen, die Astrologie hassen.
Avant Verlag · 22,00 € (1)
→ „Liv Strömquists Astrologie“ im Artikelkatalog
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8.5.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertLieferung per Fahrradkurier
Wenn Sie im Stadtbereich Karlsruhe und Durlach wohnen, bringt Ihnen auf Wunsch unser Fahrradkurier Ihre Bestellung nach Hause.
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Wählen Sie für Ihre Bestellung einfach die Lieferart
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24.5.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertHerzliche Einladung
zu einem Abend der Begegnung und des Abschieds
Am 31.12.2022 ging mein Buchhändlerleben zu Ende. Deshalb möchte ich mich von meinen längjährigen Freundinnen und Freunden, Kundinnen und Kunden verabschieden.
Dienstag, 23.05.2023, 20.00 Uhr im P8, Schauenburgstr. 5
Als Gast wird mein alter Freund Rafik Schami »Eine poetische Reise durch seine Geschichten« erzählen. Rafik, den ich bereits Mitte der 70er Jahre zu meinen Studentenzeiten in Mainz kennenlernen durfte, begleitete mich auch über 45 Jahre während meiner Zeit als Buchhändler – so gehören seine Geschichten auch zu meiner Geschichte als Buchhändler.
Ich freue mich, wenn Sie/Ihr die Einladung wahrnehmen könnt – und erzählt es auch gerne weiter.
Der Erlös des Abends geht an den Verein terre des hommes, der die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien unterstützt.
Auf einen schönen Abend!
Paul Kaufmann
(Foto: privat)
Sachbuch3.2.2023
David Graeber
Piraten
Das Schauspiel sagenumwobener Piraten, ihrer Königreiche, Gräueltaten und anarchistischen Utopien erregte im 18. Jahrhundert in der ganzen Welt Aufsehen. Gerüchte verbreiteten sich wie ein Lauffeuer, schockierten und inspirierten die europäischen Eliten. Piraten und Freibeuter schufen die wirklich revolutionären Ideen für eine offene Weltgemeinschaft. Aus diesen utopischen Vorstellungen schlägt David Graeber seine intellektuellen Funken, um seine Leser zu elektrisieren.
Klett-Cotta · 24,00 € (1)
→ „Piraten“ im Artikelkatalog
→ alles von David Graeber im Artikelkatalog
13.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertWarum nicht einen Gutschein verschenken?
Unser Tipp fürs Osternest
Sie suchen noch ein Geschenk zu Ostern?
Unser Vorschlag:
Verschenken Sie einen Online-Gutschein!
Sie können Gutscheine direkt hier kaufen, sofort ausdrucken oder gleich per E-Mail verschicken.
Ein Gutschein kann jederzeit bei einer Bestellung online oder auch im Laden eingelöst werden.
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Roman2.2.2023
Bret Easton Ellis
The Shards
Bret Easton Ellis' meisterhafter neuer Roman erzählt eine traumatische Geschichte: Während seiner eigenen Schulzeit war ein Serienmörder in L.A. eine Bedrohung für die Jugendlichen.
Der siebzehnjährige Bret ist in der Oberstufe der exklusiven Buckley Prep School, als ein neuer Schüler auftaucht. Robert Mallory ist intelligent, gutaussehend und charismatisch und zieht Bret magisch an. Bret ist sich sicher, dass Robert ein düsteres Geheimnis hat, und kann dennoch nicht verhindern, dass Robert Teil seiner Freundesgruppe wird. Als der Trawler, ein Serienmörder, der Jugendliche auf bestialische Weise umbringt, immer näher an ihn und seine Clique heranrückt, gerät Bret zunehmend in eine Spirale aus Paranoia und Isolation. Doch wie zuverlässig ist Bret als Erzähler?
»The Shards« ist eine faszinierende Mischung aus Fakten und Fiktion, aus Realität und Fantasie, die auf brillante Weise das emotionale Gefüge von Brets Leben als Siebzehnjähriger auslotet – Sex und Eifersucht, Besessenheit und mörderische Wut. Fesselnd, raffiniert, spannend, eindringlich und oft düster-komisch – »The Shards« ist ein unnachahmliches Meisterwerk.
Kiepenheuer & Witsch · 28,00 € (1)
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Roman3.2.2023
Péter Nádas
Schauergeschichten
Péter Nádas' neuer Roman ist ein unerwartetes Geschenk. Sprachgewaltig und vielstimmig erzählt er das Leben eines Dorfes am Fluss mit all seinen Bewohnern: Da sind die großen Bauern wie die Tagelöhner, der Priester und der evangelische Pfarrer, ein geistig behindertes Mädchen, eine junge Mutter, der Schäfer des Dorfes, der Lehrer, eine Frau, die Jahrzehnte zuvor unwiderruflich in Schande geriet, ein vom Teufel besessener Bäcker, dazu entwurzelte Aristokraten und Grandes Dames auf Landpartie. Ein Panoptikum von Figuren, getrieben von Missgunst und Bosheit.
Und um die Menschen des Dorfes herum: Gespenster.
Im Verlauf weniger Tage begegnen uns namenloses Elend, Schwäche, Abhängigkeit und Gewalt, in einer Welt, die an Céline und Tschechow erinnert, in der Sprache sich in ihr Gegenteil verwandelt, die Unfähigkeit zu sprechen. Rohe Gier und plötzliche Großmut wechseln einander ab, während dämonische Triebkräfte die Leben der Menschen chaotisch steuern. Dabei fließt die Erzählung ruhig dahin, schlägt Bögen, versammelt immer mehr Orte und Akteure und trägt uns ohne Aussicht auf Rettung einem alles umfassenden Unheil zu.
Rowohlt · 30,00 € (1)
→ „Schauergeschichten“ im Artikelkatalog
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Roman2.2.2023
Raphaela Edelbauer
Die Inkommensurablen
In fiebriger Erregung warten die Einwohner Wiens am 31. Juli 1914 das Verstreichen des deutschen Ultimatums ab. Unter ihnen sind drei, deren bekannte Welt zu zerfallen droht: Der Pferdeknecht Hans, der adlige Adam und die Mathematikerin Klara. Der spektakuläre neue Roman der preisgekrönten Wiener Autorin ist ein literarisches Ereignis.
Klett-Cotta · 25,00 € (1)
→ „Die Inkommensurablen“ im Artikelkatalog
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Sachbuch30.11.2022
Irene Vallejo
Papyrus
Geschenktipp
Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die faszinierende Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Dabei treffen wir auf rebellische Nonnen, gewiefte Buchhändler, unermüdliche Geschichtenerzählerinnen und andere Menschen, die sich der Welt der Bücher verschrieben haben.
Diogenes · 28,00 € (1)
→ „Papyrus“ im Artikelkatalog
→ alles von Irene Vallejo im Artikelkatalog
Briefwechsel30.11.2022
Ingeborg Bachmann, Max Frisch
»Wir haben es nicht gut gemacht.«
Der dramatische Briefwechsel, vonseiten der Bachmann- wie der Frisch-Forschung kenntnisreich kommentiert, zeichnet ein neues, überraschendes Bild der Beziehung und stellt tradierte Bewertungen und Schuldzuweisungen in Frage.
Frühjahr 1958: Ingeborg Bachmann – gefeierte Lyrikerin, Preisträgerin der Gruppe 47 und 'Coverstar' des Spiegel – bringt gerade ihr Hörspiel Der gute Gott von Manhattan auf Sendung. Max Frisch – erfolgreicher Romancier und Dramatiker, der noch im selben Jahr den Büchner-Preis erhält – ist in dieser Zeit mit Inszenierungen von Biedermann und die Brandstifter beschäftigt. Er schreibt der »jungen Dichterin«, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein Briefwechsel, der – vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung – in rund 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur. Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitens in einer gemeinsamen Wohnung und die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit – die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. In den Büchern von Bachmann und Frisch hinterließ diese Liebe Spuren, die zum Teil erst durch die Korrespondenz erhellt werden können. Die Briefe zeigen die enge Verknüpfung von Leben und Werk, sie sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur.
Suhrkamp · 40,00 € (1)
→ „»Wir haben es nicht gut gemacht.«“ im Artikelkatalog
→ alles von Ingeborg Bachmann im Artikelkatalog
→ alles von Max Frisch im Artikelkatalog
Roman30.11.2022
Jan Faktor
Trottel
Von der Prager Vorhölle, einer schicksalhaften Ohnmacht, einem Sprung und dem seltsamen Trost von Chicorée. Mit »Trottel« ist Jan Faktor ein wunderbar verspielter, funkelnder, immer wieder auch düsterer, anarchischer Schelmenroman gelungen.
Im Mittelpunkt: ein eigensinniger Erzähler, Schriftsteller, gebürtiger Tscheche und begnadeter Trottel, und die Erinnerung an ein Leben, in dem immer alles anders kam, als gedacht. Und so durchzieht diesen Rückblick von Beginn an auch eine dunkle Spur: die des »engelhaften« Sohnes, der mit dreiunddreißig Jahren den Suizid wählen und dessen früher Tod alles aus den Angeln heben wird.
Ihren Anfang nimmt die Geschichte des Trottels dabei in Prag, nach dem sowjetischen Einmarsch. Auf den Rat einer Tante hin studiert der Jungtrottel Informatik, hält aber nicht lange durch. Dafür macht er erste groteske Erfahrungen mit der Liebe, langweilt sich in einem Büro für Lügenstatistiken und fährt schließlich Armeebrötchen aus. Nach einer denkwürdigen Begegnung mit der »Teutonenhorde«, zu der auch seine spätere Frau gehört, »emigriert« er nach Ostberlin, taucht ein in die schräge, politische Undergroundszene vom Prenzlauer Berg, gründet eine Familie, stattet seine besetzte Wohnung gegen alle Regeln der Kunst mit einer Badewanne aus, wundert sich über die »ideologisch morphinisierte« DDR, die Wende und entdeckt schließlich seine Leidenschaft für Rammstein.
Kiepenheuer & Witsch · 24,00 € (1)
→ „Trottel“ im Artikelkatalog
→ alles von Jan Faktor im Artikelkatalog
Sachbuch30.11.2022
Greta Thunberg
Das Klima-Buch von Greta Thunberg
»Hört auf die Wissenschaft, bevor es zu spät ist!«
Greta Thunberg hat die Welt aufgerüttelt und tief bewegt. Mit dem Klima-Buch schafft sie nun ein unverzichtbares Werkzeug – für alle, die sich für die Rettung unseres Planeten einsetzen wollen.
Die Aufgabe scheint geradezu unmöglich: eine Zukunft für das Leben auf unserem Planeten zu sichern. So schnell und umfassend zu handeln wie noch nie zuvor. Und sich dabei gegen scheinbar übermächtige Gegner durchzusetzen – nicht nur gegen Ölmultis und Regierungen, sondern auch gegen das im Wandel befindliche Klimasystem selbst. Unsere Chancen stehen nicht besonders gut, und die Zeit läuft uns davon – aber es könnte alles auch ganz anders kommen.
Weltweit haben Expert:innen aus Geophysik, Mathematik, Ozeanographie, Meteorologie, Ökonomie, Psychologie und Philosophie ihr Fachwissen eingesetzt, um ein tieferes Verständnis der Krisen zu entwickeln, mit denen wir konfrontiert sind. Greta Thunberg hat ihr Klima-Buch in Zusammenarbeit mit über hundert Wissenschaftler:innen zusammengestellt. Außerdem erzählt sie von ihren eigenen Erfahrungen, die sie sammeln konnte. Davon, wie sie das weltweit praktizierte Greenwashing aufgedeckt und somit gezeigt hat, wie sehr wir alle hinters Licht geführt wurden. Dies ist eines der größten Probleme unserer Zeit, aber – wie Greta sagt – zugleich auch unsere größte Hoffnung. Erst wenn wir alle das Gesamtbild kennen, werden wir auch handeln können. Wenn ein einzelnes streikendes Schulkind einen weltweiten Protest lostreten kann, was könnten wir dann gemeinsam alles erreichen?
S. Fischer · 36,00 € (1)
→ „Das Klima-Buch von Greta Thunberg“ im Artikelkatalog
→ alles von Greta Thunberg im Artikelkatalog
23.11.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertJetzt an Weihnachten denken
Ohne Stress ...
Bestellen Sie jetzt Ihre Geschenke zu Weihnachten.
Sie haben wenig Zeit? Wir schicken sie Ihnen Ihre Wünsche gern nach Hause. Dann haben Sie alles rechtzeitig vor dem Fest.
Geht es einfacher?
Gerne verpacken wir die Artikel auch kostenlos als Weihnachtsgeschenk.
Wenn Sie nicht online bestellen möchten:
Ein Weihnachts-Bestellblatt zum Ausfüllen und Abgeben finden Sie hier zum Herunterladen (PDF) oder bei uns im Laden.
7.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDeutscher Buchpreis 2022
geht an Kim de l'Horizon
Gewinner
Die Mitglieder der Jury haben am 17. Oktober 2022 aus sechs Romanen der Shortlist den Deutschen Buchpreis 2021 gewählt:
Kim de l'Horizon: Blutbuch
Die Erzählfigur in 'Blutbuch' identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Aufgewachsen in einem schäbigen Schweizer Vorort, lebt sie mittlerweile in Zürich, ist den engen Strukturen der Herkunft entkommen und fühlt sich im nonbinären Körper und in der eigenen Sexualität wohl.
Doch dann erkrankt die Großmutter an Demenz, und das Ich beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Warum sind da nur bruchstückhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit? Wieso vermag sich die Großmutter kaum von ihrer früh verstorbenen Schwester abzugrenzen? Und was geschah mit der Großtante, die als junge Frau verschwand? Die Erzählfigur stemmt sich gegen die Schweigekultur der Mütter und forscht nach der nicht tradierten weiblichen Blutslinie.
Dieser Roman ist ein stilistisch und formal einzigartiger Befreiungsakt von den Dingen, die wir ungefragt weitertragen: Geschlechter, Traumata, Klassenzugehörigkeiten.
Kim de l'Horizon macht sich auf die Suche nach anderen Arten von Wissen und Überlieferung, Erzählen und Ichwerdung, unterspült dabei die linearen Formen der Familienerzählung und nähert sich einer flüssigen und strömenden Art des Schreibens, die nicht festlegt, sondern öffnet.
mehr zum Buch
Wir gratulieren!
Roman28.9.2022
Mariam Kühsel-Hussaini
EMIL
Es ist kein dunkler Traum, es ist Deutschland 1933.
Emil Cioran, rumänischer Stipendiat der Philosophie, manifestiert in Berlin seinen Glauben an den Selbstmord. Rudolf Diels, erster Chef von Hitlers Gestapo, will Deutschland vor dem eigenen Selbstmord bewahren. Doch schon bald blicken beide in einen gemeinsamen Abgrund, denn sie passen sich nicht an.
1933, es ist die Stunde Hitlers. Emil Cioran kommt nach Berlin, um gegen die Philosophie zu rebellieren. Er träumt vom Tod und er will der Erste sein, der keine Lügen mehr erweckt. Rudolf Diels, der Chef der Geheimpolizei, will Deutschland dienen, doch einzig und allein dem Rechtsstaat und seinem Strafanspruch. Frontal zum ganzen Puls dieses brennenden Augenblicks, entfalten sich ihre Persönlichkeiten: Cioran ersehnt Unsterblichkeit, Diels erhält auf dem Obersalzberg einen Mordbefehl von Hitler. Im Wettlauf mit der Zeit, von ihr paralysiert und gejagt – getrieben von ihren großen Wünschen, umgeben von menschlichen Dämonen – beginnen Emil Cioran und Rudolf Diels ihre Aufgabe zu ihrem Schicksal zu machen.
»Was für eine Sprache! Mariam Kühsel-Hussaini beherrscht die Kunst des federleichten Erzählens mit unerhörten Wortkombinationen. Das ist es, was wir von der Literatur wollen.« Elke Heidenreich, DIE ZEIT, zu »Tschudi«
Klett-Cotta · 32,00 € (1)
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Roman28.9.2022
Mircea Cartarescu
Melancolia
Nach „Solenoid“ das neue Buch des rumänischen Bestsellerautors: „Cartarescu hat die Phantasie eines großen Kindes und die Sprachfertigkeit eines alten Meisters.“ Malte Herwig, Der Spiegel
Mircea Cartarescu schreibt über die Kindheit und das Heranwachsen. Und er enthüllt dabei die großen Themen des Lebens: Einsamkeit, Trennung, Liebe.
Als seine Mutter einkaufen geht, ist der fünfjährige Junge überzeugt, sie kehrt nicht mehr zurück. Zuerst erkundet er die Wohnung, dann die nahe Kautschukfabrik, schließlich träumt er sich in das Kaufhaus Concordia. Um seine kleine Schwester von einer Krankheit zu heilen, unternimmt Marcel eine nächtliche Reise zum „Fuchsbau“, vor dem sie sich am meisten fürchtet. Jahr für Jahr muss Ivan die Kleidungsstücke aussortieren, die ihm zu klein geworden sind. Als er Dora trifft und sich in sie verliebt, fragt er sich, ob auch Mädchen ihre Haut wechseln müssen.
Zsolnay · 25,00 € (1)
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Politik28.9.2022
Ulrike Herrmann
Das Ende des Kapitalismus
Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung: Der Kapitalismus hat viel Positives bewirkt. Zugleich ruiniert er jedoch Klima und Umwelt, sodass die Menschheit nun existenziell gefährdet ist. »Grünes Wachstum« soll die Rettung sein, aber Wirtschaftsexpertin und Bestseller-Autorin Ulrike Herrmann hält dagegen: Verständlich und messerscharf erklärt sie in ihrem neuen Buch, warum wir stattdessen »grünes Schrumpfen« brauchen.
Die Klimakrise verschärft sich täglich, aber konkret ändert sich fast nichts. Die Treibhausgase nehmen ungebremst und dramatisch zu. Dieses Scheitern ist kein Zufall, denn die Klimakrise zielt ins Herz des Kapitalismus. Wohlstand und Wachstum sind nur möglich, wenn man Technik einsetzt und Energie nutzt. Leider wird die Ökoenergie aus Sonne und Wind aber niemals reichen, um weltweites Wachstum zu befeuern. Die Industrieländer müssen sich also vom Kapitalismus verabschieden und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, in der nur noch verbraucht wird, was sich recyceln lässt.
Aber wie soll man sich dieses grüne Schrumpfen vorstellen. Das beste Modell ist ausgerechnet die britische Kriegswirtschaft ab 1940.
Kiepenheuer & Witsch · 24,00 € (1)
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7.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDeutscher Buchpreis 2022
Nominiert
Die Shortlist
Die Jury des Deutschen Buchpreises 2022 hat zwanzig Romane für die Auszeichnung ausgewählt. Seit Ausschreibungsbeginn haben die sieben Jurymitglieder über 200 Titel gesichtet. Sechs Bücher haben es auf die Shortlist geschafft. Zur Preisverleihung am 17. Oktober 2022 steht dann das Gewinnerbuch fest. ...
Die Shortlist
/// Daniela Dröscher: Lügen über meine Mutter
/// Kim de l'Horizon: Blutbuch
Die Longlist als Merkliste.
Roman20.7.2022
Heinz Strunk
Ein Sommer in Niendorf
„Mir stand beim Lesen oft der Mund offen, und jetzt, wo ich fertig bin, steht er mir immer noch offen. Das ist wie ein Mythos der Alten Griechen, in die Moderne gebeamt (und nach Niendorf).“ Ulrich Matthes
Das neue Buch von Heinz Strunk erzählt eine Art norddeutsches «Tod in Venedig», nur sind die Verlockungen weniger feiner Art als seinerzeit beim Kollegen aus Lübeck. Ein bürgerlicher Held, ein Jurist und Schriftsteller namens Roth, begibt sich für eine längere Auszeit nach Niendorf: Er will ein wichtiges Buch schreiben, eine Abrechnung mit seiner Familie. Am mit Bedacht gewählten Ort – im kleinbürgerlichen Ostseebad wird er seinesgleichen nicht so leicht über den Weg laufen – gerät er aber bald in die Fänge eines trotz seiner penetranten Banalität dämonischen Geists: ein Strandkorbverleiher, der Mann ist außerdem Besitzer des örtlichen Spirituosengeschäfts. Aus Befremden und Belästigtsein wird nach und nach Zufallsgemeinschaft und irgendwann Notwendigkeit. Als Dritte stößt die Freundin des Schnapshändlers hinzu, in jeder Hinsicht eine Nicht-Traumfrau – eigentlich. Und am Ende dieser Sommergeschichte ist Roth seiner alten Welt komplett abhandengekommen, ist er ein ganz anderer ...
Rowohlt · 22,00 € (1)
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Roman20.7.2022
David Mitchell
Utopia Avenue
In der Londoner Psychedelic-Szene der späten Sixties finden sich Folksängerin Elf Holloway, Bluesbassist Dean Moss, der Gitarrenvirtuose Jasper de Zoet und der Jazzdrummer Griff Griffin und erschaffen zusammen einen einzigartigen Sound, mit Texten, die den Aufbruchsgeist der Zeit atmen. Nur zwei Alben produziert die Band. Doch ihr Erbe lebt fort.
Dies ist die Geschichte von Utopia Avenues kurzer, rasanter Reise, von den kleinen Clubs in Soho und den englischen Provinzkäffern ins Land der Verheißung, Amerika – als der technicolorbunte Sommer der Liebe gerade etwas viel Dunklerem weicht. Ein greller Trip ins Land der Träume, der Drogen, des Sex, des Wahnsinns und der Trauer, ein Buch über einen faustischen Pakt für Ruhm und Erfolg, über den Zusammenpral von jugendlichem Aufbruch und trister Spießigkeit.
Doch vor allem ist dies ein gewaltiger Liebesbrief an die Musik der Sixties, an deren Kraft, uns über alle Grenzen hinweg zu verbinden. David Mitchells «Utopia Avenue» ruft eine Zeit voller Träume und Verheißungen zurück, die immer noch nachwirken.
Rowohlt · 26,00 € (1)
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Sachbuch20.5.2022
Jan Bazuin, Barbara Yelin
Tagebuch eines Zwangsarbeiters
JAN BAZUIN, 19 JAHRE, ZWANGSARBEITER
Das kürzlich entdeckte, hier erstmals publizierte Tagebuch des Jan Bazuin ist das ergreifende Zeugnis eines Rotterdamer Jugendlichen, der während des Zweiten Weltkriegs zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert wurde. Die renommierte Zeichnerin Barbara Yelin hat die knappen, schnörkellosen Notizen einfühlsam illustriert und macht so das Geschehen auf unheimliche Weise präsent. Ein wichtiges, ein fesselndes Buch nicht nur für junge Leser.
Rotterdam, im Herbst 1944: Der neunzehnjährige Jan Bazuin erlebt Kriegsalltag und Hungerwinter. Täglich muss Brennmaterial und Essbares beschafft werden. Sein Vater droht, ihn von den Deutschen abholen zu lassen, wenn er nicht auszieht. Einziger Lichtblick ist die Freundin Annie. Doch Anfang Januar 1945 ändert sich alles. Jan wird zur Zwangsarbeit nach Bayern verschleppt... Das Tagebuch des jungen Niederländers Jan Bazuin überrascht durch seinen ungekünstelten, jugendlichen und selbst in größter Not optimistisch klingenden Ton. Die Aufzeichnungen enden am 22. April 1945, kurz nach Jans riskanter Flucht aus dem „Ausländerlager“ in München-Neuaubing. Der Text ist eine wichtige Quelle für die Forschung. Vor allem aber führt er ganz unmittelbar vor Augen, wie ein Jugendlicher Deportation, Lagerleben und Zwangsarbeit in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs erlebte.
Beck · 20,00 € (1)
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→ „Tagebuch eines Zwangsarbeiters“ im Artikelkatalog
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Roman20.5.2022
Sibylle Berg
RCE
Sibylle Bergs neuer Roman setzt da an, wo »GRM« endet – in unserer neoliberalen Absurdität, in der der Einzelne machtlos scheint. Der Kapitalismus ist alternativlos geworden. Das beste aller Systeme hat wenigen zu absurdem Reichtum verholfen und sehr vielen ein menschenwürdiges Dasein genommen. Die Krise ist der Normalzustand, Ausbeutung heißt nicht mehr »Kolonialismus« sondern »Förderung strukturschwacher Länder«. Inflation, Seuchen, Kriege, Diktatoren, Naturkatastrophen, Müllberge. Und die Menschheit vereint nur noch in ihrer Todessehnsucht. Die Lage scheint ausweglos. Aber in einem abhörsicheren Container brennt noch Licht. Fünf Hacker programmieren die Weltrettung.
Manchmal gibt es diese historischen Momente, in denen Mauern eingerissen werden, Frauen studieren und wählen dürfen, Rassismus nur noch in einigen Köpfen existiert, Geschlechter keine Rolle mehr spielen, in denen verschwindet, was Menschen für hundert Jahre für ein Naturgesetz hielten.
Kiepenheuer & Witsch · 26,00 € (1)
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Biografie20.5.2022
Gerhard Polt
Ich muss nicht wohin, ich bin schon da
In zahlreichen Interviews begegnen wir Gerhard Polt und tauchen ein in seine Welt und Weltsicht, die wir von seinen Figuren und Bühnenstücken her kennen. Auch in diesen Gesprächen schafft er es, dass wir seinen philosophischen und satirischen Blick auf die Dinge, den Alltag, auf die Vergangenheit und Gegenwart und auf den Menschen teilen und darüber nachdenken können.
Kein & Aber · 23,00 € (1)
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Sachbuch20.5.2022
Wolfgang M. Heckl
Die Welt der Technik in 100 Objekten
VON DER SONNENUHR ZUM FISCHER-DÜBEL: DIE WELT DER TECHNIK IN 100 OBJEKTEN
«Dieses Buch unternimmt eine Reise zurück in die Vergangenheit und am Schluss vorwärts in die Zukunft, um zu erzählen, wie die Menschen im letzten halben Jahrtausend die Welt mit Technik und Wissenschaft erst erforscht und dann verwandelt haben, wie aber auch sie selbst und die Gesellschaft durch technische Erfindungen geprägt wurden und werden. Es erzählt diese Geschichte anhand von Objekten, die aus dem Deutschen Museum stammen – die Bandbreite reicht von einem Zirkel aus dem 16. Jahrhundert, der sich zugleich als Kompass und als Sonnenuhr verwenden lässt, über den Benz-Patent-Motor-wagen Nr. 1 und den Segelapparat von Otto Lilienthal bis zu einer von philippinischen Frauen gefertigten Recyclingtasche.»
Wolfgang M. Heckl
Was uns ein Mikroskop aus dem17. Jahrhundert über den Aufbruch in eine neue Zeit berichten kann, wie auf der Pariser Weltausstellung von 1900 gezeigte Teerfarbstoffe die Entstehung der modernen Malerei beeinflussten und was eine aus alten Safttüten gefertigte Umhängetasche über das Anthropozän verrät – der Band beschreibt all diese Dinge nicht nur, sondern erschließt uns mit ihrer Betrachtung immer auch ein Stück Welt- und Technikgeschichte. Jedes der hier versammelten Objekte wird auf mehreren Ebenen vorgestellt: was zu seiner Erfindung führte; für welche Zeit es geschaffen wurde; wie es die Beziehung des Menschen zur Wirklichkeit und nicht zuletzt diese Wirklichkeit selbst verändert hat; wie sein Lebenslauf aussah und schließlich auch, auf welchen Wegen es in das Deutsche Museum fand. Das reich bebilderte, kurzweilige Buch zeigt die allgegenwärtige Welt von Technik und Wissenschaft in ihrem Zusammenspiel mit Mensch und Gesellschaft, Natur und Kultur.
Vom Zirkel bis zur Recyclingtasche: die Welt der Technik spannend erzählt und erklärt Der MacGregor für Technik und Wissenschaft – 100 Objekte des Deutschen Museums Mit ausführlichen und informativen Texten zu jedem Objekt Wertiges Geschenkbuch
C.H. Beck · 39,95 € (1)
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6.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertBesuchen Sie uns
bitte mit FFP2-Maske
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
wir bitten Sie herzlich, bei Ihrem Besuch im Laden auch weiterhin eine FFP2-Maske zu tragen.
Schützen Sie sich und andere Personen.
Und halten Sie bitte Abstand.
Unsere Bitte:
/// Bestellen Sie Ihre Bücherwünsche vorab
in unserem Online-Shop.
/// Oder rufen Sie uns vorher an: Sie erreichen uns zu den Ladenöffnungszeiten per Telefon 0721-9 19 52-0.
/// Oder senden Sie uns eine E-Mail an service@stephanusbuch.de.
Besuchen Sie uns.
Wir freuen uns sehr, Sie bei uns im Laden begrüßen zu können.
Und wenn Sie nicht vorbeikommen können:
Wir schicken Ihnen Ihre Bestellungen gern per Bote oder Post nach Hause.
Herzlichst, Ihre Stephanus-Buchhandlung
Grafik (c) Börsenverein BaWü
Sachbuch16.3.2022
Christian Bommarius
Im Rausch des Aufruhrs
1923 ist das Jahr der Hyperinflation, in der Angestellte die Geldscheine eines Wochenlohns mit der Schubkarre transportierten. 1923 ist das Jahr der Besetzung des Ruhrgebiets und einer heftigen Streikwelle. 1923 ist das Jahr von blutig niedergeschlagenen kommunistischen und nationalsozialistischen Aufstandsversuchen. Und es ist das Jahr radikaler Gegensätze zwischen bitterer Armut einerseits und einer orchideenhaft blühenden Unterhaltungskultur.
1923 ist in seiner Ambivalenz das Ende der Nachkriegszeit und der Auftakt zu den Goldenen Zwanzigerjahren der Weimarer Republik.
Christian Bommarius setzt das Panorama eines Jahres der Extreme durch eine Vielzahl meisterhaft erzählter Geschichten und Porträts zusammen.
DTV · 24,00 € (1)
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Erzählungen16.3.2022
Vladimir Sorokin
Die rote Pyramide
Neue Erzählungen von Russlands Meister der Groteske.
In »Die rote Pyramide« versammelt Vladimir Sorokin, einer der wichtigsten zeitgenössischen Schriftsteller Russlands, neun Erzählungen aus den letzten Jahren, die alle auf ganz unnachahmliche Weise das Leben im postkommunistischen Russland aufs Korn nehmen.
In den neun Erzählungen, die Vladimir Sorokin für diesen Band zusammengestellt hat, geht es immer um eine durch den Verfall der Sowjetunion deformierte Gesellschaft. Das zeigt sich beim Einzelnen, wie in der Titelgeschichte, in der der junge Jura eine Vision erfährt, die ihn bis zum Ende seines Lebens nicht mehr loslässt. Es zeigt sich aber auch im Politischen, wie in der Geschichte »Lila Schwäne«, in der die russischen Atomsprengköpfe plötzlich in Zuckerhüte verwandelt wurden und man sich nicht anders zu helfen weiß, als einen wundertätigen Religionsgelehrten um Hilfe zu bitten. Und es zeigt sich im Zusammenspiel der Menschen, ihrer gesellschaftlichen Interaktion, wie in der Geschichte »Der Fingernagel«, in der vier befreundete Ehepaare zu einem Abendessen zusammenkommen, das auf Grund von Toilettenpapiermangel vollkommen außer Kontrolle gerät.
Vladimir Sorokin gelingt in diesem Erzählungsband das Kunststück, aus scheinbar unabhängigen Einzelgeschichten ein Ganzes zu schaffen. Die Komposition ist strukturiert und ausbalanciert. Sorokin zeigt einmal mehr, wie meisterhaft er auch die kleine Form und verschiedenste stilistische Mittel beherrscht und eröffnet seinen Leserinnen einen Blick auf Russlands Gegenwart und Vergangenheit, die so vergangen eben doch nicht ist.
Kiepenheuer & Witsch · 22,00 € (1)
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Reisebericht16.3.2022
Joseph Roth
Rot und Weiß
Wir folgen Joseph Roth auf seinen die Welten verbindenden Wanderungen zwischen Ost und West, zwischen habsburgischem Galizien und der weißen Glut Südfrankreichs.
»Ich habe die weissen Städte so wiedergefunden, wie ich sie in den Träumen gesehn hatte.«
Von Lyon über Vienne, Les Baux, Nîmes, Avignon und Arles, Tarascon nach Marseille – mit dreißig Jahren geht Joseph Roth den klingenden Namen der Sehnsuchtsorte seiner Jugend nach, sein frühester Traum erfüllt sich und er wird dort, wo er nie war, »wieder ein Kind«. Ausgestattet mit einem Reportageauftrag der »Frankfurter Zeitung« geht Roth 1925 auf eine Reise durch den französischen Midi: »Die weißen Städte« des unteren Rhônetals und der Provence mit Marseille sind sein Ziel. Es sind die Orte, in die er sich als Kind aus dem galizischen Schtetl Brody gewünscht hat.
Was er als Reisebuch unter dem Titel Die weißen Städte komponiert, sollte so nie gedruckt werden. Das Buch, ein Schlüsselwerk Joseph Roths, erhält sich bloß als Typoskript. Auch in den späteren Werkausgaben und Anthologien findet es entweder entstellt oder nur in anteiliger Überlieferung Aufnahme. Nun werden Die weißen Städte erstmals vollständig, anhand des im Literaturarchiv Marbach verwahrten Typoskripts von Roths letzter Hand veröffentlicht. Wie Joseph Roth auf seiner Reise durch Südfrankreich eine Traumreise in ost-westlicher Richtung reflektiert, hatte er zuvor die umgekehrte Route genommen: 1927 erscheint sein Großessay über das Ostjudentum Juden auf Wanderschaft, geschrieben für »Westeuropäer, die auf ihre sauberen Matratzen nicht stolz sind«.
Von galizischen Städten und dunklen Bethäusern – aber auch von Ostjuden in den westeuropäischen Ghettos von Paris, Wien und Berlin schreibt Roth. In der Zusammenschau mit den Weißen Städten, mit denen die Juden auf Wanderschaft vielfach korrespondieren, finden wir uns in der zentralen Stelle von Joseph Roths Werk, zwischen persönlichem Essay und literarischem Schreiben, zwischen der Feuilleton-Gewitztheit des Journalisten und der Poetik des Prosadichters.
Volker Breidecker führt durch beide Texte, reichert sie an durch Lektüren von Briefen an Freunde und Zeitgenossen, unveröffentlichten Texten aus den Archiven und entdeckt uns durch die tiefe Kennerschaft der Materialien in einem biographischen Essay den Joseph Roth der 1920er-Jahre.
AB - Die Andere Bibliothek · 44,00 € (1)
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6.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertSignierte Bücher
Eine schöne Erinnerung – oder eine originelle Geschenkidee:
Nach einer Lesung ist die Autorin oder der Autor meist gern bereit, das vorgestellte Buch am Büchertisch für Sie zu signieren.
Aber: Wie kommen Sie zu Ihrem Exemplar, wenn Sie keine Gelegenheit haben, die Lesung zu besuchen?
Im neuen Katalog Signierte Bücher können Sie signierte Ausgaben bereits vor der Lesung vormerken lassen.
Am Tag nach der Lesung können Sie Ihr Exemplar dann in der Stephanus-Buchhandlung abholen. Oder wir schicken es Ihnen zu.
Gelegentlich finden Sie bei Signierte Bücher auch andere bibliophile Raritäten. Schauen Sie einfach regelmäßig vorbei.
Signierte Bücher
6.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertWir haben für Sie geöffnet.
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
trotz der Einschränkungen wegen der Corona-Prävention sind wir weiterhin für Sie da.
Unter Einhaltung der hygienischen Anforderungen dürfen wir Sie in unserem Laden bedienen.
Dabei gelten diese Regeln:
/// Zutritt nur ohne Covid-19-Symptome
/// Im Laden ist das Tragen einer FFP2-Maske (oder vergleichbare Maske) Pflicht.
/// Abstand zu anderen Personen: mindestens 1,5 m
Unsere Bitte:
Im Laden dürfen sich nur wenige Personen zugleich aufhalten.
Daher sollte Ihr Aufenthalt nicht lange dauern.
Wir bitten Sie daher:
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Herzlichst, Ihre Stephanus-Buchhandlung
Roman15.1.2022
Hanya Yanagihara
Zum Paradies
Drei Jahrhunderte, drei Versionen des amerikanischen Experiments: In ihrem kühnen neuen Roman – dem ersten seit Ein wenig Leben – erzählt Hanya Yanagihara von Liebenden, von Familie, vom Verlust und den trügerischen Versprechen gesellschaftlicher Utopien.
1893, in einem Amerika, das anders ist, als wir es aus den Geschichtsbüchern kennen: New York gehört zu den Free States, in denen die Menschen so leben und so lieben, wie sie es möchten – so jedenfalls scheint es. Ein junger Mann, Spross einer der angesehensten und wohlhabendsten Familien, entzieht sich der Verlobung mit einem standesgemäßen Verehrer und folgt einem charmanten, mittellosen Musiklehrer.
1993, in einem Manhattan im Bann der AIDS-Epidemie: Ein junger Hawaiianer teilt sein Leben mit einem deutlich älteren, reichen Mann, doch er verschweigt ihm die Erschütterungen seiner Kindheit und das Schicksal seines Vaters.
2093, in einer von Seuchen zerrissenen, autoritär kontrollierten Welt: Die durch eine Medikation versehrte Enkelin eines mächtigen Wissenschaftlers versucht ohne ihn ihr Leben zu bewältigen – und herauszufinden, wohin ihr Ehemann regelmäßig an einem Abend in jeder Woche verschwindet.
Drei Teile, die sich zu einer aufwühlenden, einzigartigen Symphonie verbinden, deren Themen und Motive wiederkehren, nachhallen, einander vertiefen und verdeutlichen: Ein Town House am Washington Square. Krankheiten, Therapien und deren Kosten. Reichtum und Elend. Schwache und starke Menschen. Die gefährliche Selbstgerechtigkeit von Mächtigen und von Revolutionären. Die Sehnsucht nach dem irdischen Paradies – und die Erkenntnis, dass es nicht existiert. Und all das, was uns zu Menschen macht: Angst. Liebe. Scham. Bedürfnis. Einsamkeit.
Zum Paradies ist ein Wunderwerk literarischer Erfindungskraft und ein Kunstwerk menschlicher Gefühle. Seine außergewöhnliche Wirkung gründet in seinem Wissen um den Wunsch, jene zu beschützen, die wir lieben: Partner, Liebhaber, Kinder, Freunde – unsere Mitmenschen. Und den Schmerz, der nach uns greift, wenn wir das nicht können.
Claasen · 30,00 € (1)
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Roman15.1.2022
Damon Galgut
Das Versprechen
»Das Versprechen« erzählt vom zunehmenden Zerfall einer weißen südafrikanischen Familie, die auf einer Farm außerhalb Pretorias lebt. Die Swarts versammeln sich zur Beerdigung ihrer Mutter Rachel, die mit vierzig an Krebs stirbt. Die jüngere Generation, Anton und Amor, verabscheuen alles, wofür die Familie steht – nicht zuletzt das gescheiterte Versprechen an die schwarze Frau, die ihr ganzes Leben für sie gearbeitet hat. Nach jahrelangem Dienst wurde Salome ein eigenes Haus, eigenes Land versprochen ... doch irgendwie bleibt dieses Versprechen mit jedem Jahrzehnt, das vergeht, unerfüllt.
Luchterhand · 24,00 € (1)
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Essay15.1.2022
Alexander Kluge
Das Buch der Kommentare
Zum Anlass seines 90. Geburtstags erscheinend, ist dies vielleicht das persönlichste Buch von Alexander Kluge. Das Buch der Kommentare folgt dem spielerischen Geschwisterkind Zirkus. Kommentar auf dem Fuße, bietet diesem zugleich aber die Stirn, führt den Leser mit bitterem Ernst hinein in den »unruhigen Garten der Seele«.
Ausgangspunkt der Erzählung ist der düstere Advent 2020. Wir erleben eine Karambolage zweier Lebenswelten: Ein Virus drängt sich in unser Leben ein und stellt an unsere Gewohnheiten und unsere Intelligenz hartnäckige Fragen – vertraute Fragen und doch in ganz neuer Beleuchtung: Wie verlässlich sind die obersten Führungsetagen unserer Welt? Wie zerbrechlich ist der Mensch? Was ist ein »Selbst«, ein »Ego« und ein »Ich«? Wie erzählt man von der Nähe? Und welche Rolle spielt dabei die Orientierung: DER KOMMENTAR?
»Kommentare sind kein lineares Narrativ. Sie sind Bergwerke, Katakomben, Brunnen, die stollenartig in die Tiefe graben. Es reizt mich, diese besondere Form der Narration neu zu erproben.« Mit dieser programmatischen Ausdeutung des Begriffs »Kommentar« führt Kluges neues Buch weit zurück in die antike Bibliothek von Alexandria und in die mittelalterliche Scholastik, inspiriert durch die kürzlich erschienene Geschichte der Philosophie von Jürgen Habermas. Zugleich schlägt der Autor, 1932 geboren, den Bogen über die Knotenpunkte des »Langen Jahrhunderts«, das vor seiner Geburt begann und 2022 nicht enden wird. Erzählerisch erfassen die Kommentare unsere unruhige Gegenwart und berühren die Konturen der Zukunft.
Suhrkamp · 32,00 € (1)
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Graphisches Buch15.1.2022
Herta Müller
Niederungen
Das 1982 erschienene Erstlingswerk der bedeutenden Autorin ist ein »mitreißendes literarisches Meisterstück, das zugleich einen weißgrauen Fleck auf der Landkarte erschließt«, so F.C. Delius im Spiegel nach Erscheinen der Ausgabe im deutschen Buchhandel. In sehr dichter und poetischer Sprache beschreibt Herta Müller eine Heimat, die kein Zuhause ist, und eine Welt, die dem Menschen keinen Schutz bietet. Das Buch gerät ihr somit zu einer Chronik einer untergehenden Welt und wird zur Grundlage ihres späteren großartigen Werks.Farbig geprägter Leinenband. Einmalig limitierte Auflage von 555 ExemplarenIm Impressum von der Künstlerin signiert
Faber & Faber · 80,00 € (1)
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7.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertSchneller geliefert als vom Amazonas!
Wir bringen's per Fahrradkurier
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/// zuverlässig
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Graphic Novel11.11.2021
Liv Strömquist
Im Spiegelsaal
Bereits 2003 schrieb die Philosophin Susan Bordo, dass wir in einem „Imperium der Bilder“ leben. In den letzten Jahren wurde diese Theorie mehr und mehr zur Realität: Eine iPhone-Kamera in jeder Hand, und dank der weit verbreiteten Social-Media-Nutzung ertrinken wir in einer Flut der Bilder. Wir kommunizieren durch Bilder, wir verabreden uns mittels Bildern, wir berichten aus unserem Leben mit Bildern und wir erfahren über das Leben anderer durch Bilder.Wie hat sich unser Schönheitsempfinden dadurch verändert? Diese Frage wird hier in fünf Essays, die sich dem Thema jeweils aus einer anderen Perspektive nähern, untersucht. Die Schwedin Liv Strömquist ist ein Phänomen. Ihre augenzwinkernden, minutiös recherchierten Sachcomics gehören zu den meist verkauften Graphic Novels weltweit.„Liv Strömquist entzaubert nicht nur Sexualität, sondern auch das Patriarchat. Und das tut sie auf sehr schlaue, lustige und schöne Art“. Margarete Stokowski
Avant · 20,00 € (1)
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Roman11.11.2021
Florian Illies
Liebe in Zeiten des Hasses
»Lesen Sie bitte dieses Buch, es ist hinreißend. Ich habe so viel Neues erfahren, über die Liebe, die Kunst und das Grauen.« Ferdinand von Schirach
In einem virtuosen Epochengemälde erweckt Florian Illies die dreißiger Jahre, dieses Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen, zum Leben.
Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris und »Stille Tage in Clichy« erleben, F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway sich in New York in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel wie Katia und Thomas Mann ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen Juden beginnt.
1933 enden die »Goldenen Zwanziger« mit einer Vollbremsung. Florian Illies führt uns zurück in die Epoche einer singulären politischen Katastrophe, um von den größten Liebespaaren der Kulturgeschichte zu erzählen: In Berlin, Paris, im Tessin und an der Riviera stemmen sich die großen Helden der Zeit gegen den drohenden Untergang. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in Zeiten des Hasses.
S. Fischer · 24,00 € (1)
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Roman11.11.2021
Stephan Thome
Pflaumenregen
Taiwan in den 1940er Jahren, am Ende der japanischen Kolonialzeit. Während der Pazifische Krieg unaufhaltsam näher rückt, wächst die achtjährige Umeko behütet in einer Kleinstadt im Norden der Insel auf. Sie ist stolz auf ihr gutes Japanisch und himmelt ihren älteren Bruder an, der der Star des örtlichen Baseballteams ist. Als die Armee jedoch am Ortsrand ein Lager für ausländische Kriegsgefangene einrichtet, gerät ihr Leben in einen Strudel aus Schuld und Verbrechen, der die Familie siebzig Jahre später immer noch gefangen hält.
Stephan Thomes neuer Roman ist eine Liebeserklärung an seine Wahlheimat Taiwan und den zähen Überlebenswillen ihrer Bewohner. Pflaumenregen entfaltet ein berührendes historisches Panorama, in dessen Zentrum eine familiäre Tragödie steht. Gleichzeitig zielen die darin aufgeworfenen Fragen auf unsere eigene zerrissene Gegenwart: Was stiftet Zugehörigkeit, wenn persönliche und nationale Identität viel weniger eindeutig sind, als wir glauben? Wie viel wissen wir von denen, die uns am nächsten stehen? Was wissen wir wirklich über uns selbst?
Suhrkamp · 25,00 € (1)
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Roman11.11.2021
Wassili Grossman
Stalingrad
Eine faszinierende Familiengeschichte und gleichzeitig ein zeitlos gültiges Anti-Kriegsepos
April 1942, der Deutsch-Sowjetische Krieg tobt seit einem Jahr, doch im Hause der Familie Schaposchnikow mag man nicht glauben, dass die deutschen Truppen bis nach Stalingrad vorrücken könnten. Dann aber schlägt die Rote Armee ihre Lager dort auf, und die scheinbar noch ferne Bedrohung ist plötzlich grausame Wirklichkeit. Die zahlreichen engeren und fernen Mitglieder der Familie Schaposchnikow müssen sich mit dem Alltag des Krieges auseinandersetzen.
Eindringlich und voller erzählerischer Kraft entfaltet Wassili Grossman ein gigantisches Panorama Russlands, seiner Menschen und Landschaften. Nach der Entdeckung von „Leben und Schicksal“ kann nun endlich der erste Teil des als Dilogie konzipiertes Werkes entdeckt werden.
„Ich liebe die Menschen. Mich interessiert ihr Leben“ Wassili Grossman
»Einer der bedeutendsten Romane des 20. Jahrhunderts« Observer
»Ein Meisterwerk« Economist
»Ein Meilenstein der Literatur des 20. Jahrhunderts.« Publishers Weekly
»Ein fesselndes Panorama menschlicher Erfahrung« Kenneth Branagh 'A gripping panorama of the human experience'
»Sie werden seine Charaktere lieben und wollen, dass sie bleiben, sie genauso in ihrem Leben brauchen wie ihre Familie – und am Ende ... wollen Sie es noch einmal lesen.« Daily Telegraph
Evening Standard, Book of the Week
»Wunderbare, bewegende Prosa.« Guardian
Claasen · 35,00 € (1)
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18.10.2021
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDeutscher Buchpreis 2021
geht an Antje Rávik Strubel
Gewinnerin
Die Mitglieder der Jury haben am 18. Oktober 2021 aus 6 Romanen der Shortlist den Deutschen Buchpreis 2021 gewählt:
Antje Rávik Strubel: Blaue Frau
Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Bei einem Sprachkurs in Berlin lernt sie die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki.
»Blaue Frau« erzählt aufwühlend von den ungleichen Voraussetzungen der Liebe, den Abgründen Europas und davon, wie wir das Ungeheuerliche zur Normalität machen.
mehr zum Buch
Wir gratulieren!
Roman11.9.2021
Friedrich Christian Delius
Die sieben Sprachen des Schweigens
Ein Gang mit Imre Kertész durch Jena. Ein befreiendes Erlebnis in Jerusalem. Eine Rückkehr aus dem Jenseits eines dreiwöchigen Komas. Drei elementare autobiographische Erfahrungen verdichtet Friedrich Christian Delius zu einem großen Text über das Widerspiel von Schweigen und Sprechen, wobei er das Schweigen als Ausgangspunkt und Angelpunkt allen Sprechens und Meinens würdigt. Delius erzählt von der Vielfalt und den Vorzügen des Schweigens ebenso anschaulich wie von Gesprächen, Missverständnissen und Überraschungen zwischen Schillers Gartenhaus und dem «Schwarzen Bären» in Jena, dem Tempelberg und den Krawatten in Jerusalem und den wilden Halluzinationen durch das eigene Seelengestrüpp während eines langen Delirs auf der Intensivstation.
Ein Alterswerk, ein Buch der Erinnerung, so tiefgründig wie heiter, und zugleich ein konzentriertes Selbstporträt. Selten hat F. C. Delius so viel preisgegeben, und selten werden so viele Fragen an das Leben, die ein jeder hat, so spielerisch elegant beantwortet – in Worten, die nicht gesprochen wurden, nun aber geschrieben stehen.
Rowohlt · 20,00 € (1)
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Roman11.9.2021
Douglas Stuart
Shuggie Bain
Für seinen Roman „Shuggie Bain“ wurde Douglas Stuart mit dem Booker Preis 2020 ausgezeichnet. „Das beste Debüt, das ich in den letzten Jahren gelesen habe.“ (Karl Ove Knausgård) „Dieses Buch werdet ihr nicht mehr vergessen.“ (Stefanie de Velasco)
Shuggie ist anders, zart, fantasievoll und feminin, und das ausgerechnet in der Tristesse und Armut einer Arbeiterfamilie im Glasgow der 80er-Jahre, mit einem Vater, der virile Potenz über alles stellt. Shuggies Herz gehört der Mutter, Agnes, die ihn versteht und der grauen Welt energisch ihre Schönheit entgegensetzt, Haltung mit makellosem Make-up, strahlend weißen Kunstzähnen und glamouröser Kleidung zeigt – und doch Trost immer mehr im Alkohol sucht. Sie zu retten ist Shuggies Mission, eine Aufgabe, die er mit absoluter Hingabe und unerschütterlicher Liebe Jahr um Jahr erfüllt, bis er schließlich daran scheitern muss. Ein großer Roman über das Elend der Armut und die Beharrlichkeit der Liebe, tieftraurig und zugleich von ergreifender Zärtlichkeit.
Hanser · 26,00 € (1)
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Roman11.9.2021
Sasha Marianna Salzmann
Im Menschen muss alles herrlich sein
Wie soll man »herrlich« sein in einem Land, in dem Korruption und Unterdrückung herrschen, in dem nur überlebt, wer sich einem restriktiven Regime unterwirft? Wie soll man diese Erfahrung überwinden, wenn darüber nicht gesprochen wird, auch nicht nach der Emigration und nicht einmal mit der eigenen Tochter? »Was sehen sie, wenn sie mit ihren Sowjetaugen durch die Gardinen in den Hof einer ostdeutschen Stadt schauen?«, fragt sich Nina, wenn sie an ihre Mutter Tatjana und deren Freundin Lena denkt, die Mitte der neunziger Jahre die Ukraine verließen, in Jena strandeten und dort noch einmal von vorne begannen. Lenas Tochter Edi hat längst aufgehört zu fragen, sie will mit ihrer Herkunft nichts zu tun haben. Bis Lenas fünfzigster Geburtstag die vier Frauen wieder zusammenbringt und sie erkennen müssen, dass sie alle eine Geschichte teilen.
In ihrem neuen Roman erzählt Sasha Marianna Salzmann von Umbruchzeiten, von der »Fleischwolf-Zeit« der Perestroika bis ins Deutschland der Gegenwart. Sie erzählt, wie Systeme zerfallen und Menschen vom Sog der Ereignisse mitgerissen werden. Dabei folgt sie vier Lebenswegen und spürt der unauflöslichen Verstrickung der Generationen nach, über Zeiten und Räume hinweg. Bildstark, voller Empathie und mit großer Intensität.
Suhrkamp · 24,00 € (1)
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17.10.2021
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDeutscher Buchpreis 2021
Nominiert
Die Shortlist
Die Jury des Deutschen Buchpreises 2021 hat 20 Romane für die Auszeichnung ausgewählt. Seit Ausschreibungsbeginn haben die sieben Jurymitglieder über 200 Titel gesichtet. 6 Bücher haben es auf die Shortlist geschafft. Zur Preisverleihung am 18. Oktober 2021 steht dann das Gewinnerbuch fest. ...
Die Shortlist
/// Norbert Gstrein: Der zweite Jakob
/// Christian Kracht: Eurotrash
6.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertWegen Filmaufnahmen geschlossen
Filmaufnahmen
Am Donnerstag, 23. Septermber 2021 ist die Stephanus-Buchhandlung ab 17.00 Uhr wegen Filmaufnahmen („Tatort“) geschlossen.
Roman12.7.2021
Gundar-Goshen
Wo der Wolf lauert
Ein spannender, unerwarteter Roman über die Ängste einer Mutter und die zerstörerischen Mechanismen von Rassismus und Schuld.
Kein & Aber · 25,00 € (1)
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Roman im Sortiment exklusiv12.7.2021
Marlen Haushofer, Bronislava von Podewils
Bartls Abenteuer
Panima · 26,00 € (1)
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Sachbuch12.7.2021
An das Wilde glauben
Ein schillerndes Buch der Metamorphosen, die Geschichte einer inneren Suche, die uns einlädt, die Welt neu und anders zu betrachten.
Matthes und Seitz · 18,00 € (1)
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6.5.2024
Die Stephanus-Buchhandlung informiertAuflösung
Hier kommt die Auflösung
zu unserem Quiz „25 Jahre stephanusbuch.de“:
1b) 5 Tage
„Lothar“ hatte die Wärmetauscher des Webhosting-Providers vom Dach geblasen. Fast eine Woche ohne Internet – das wäre heute undenkbar.
2a) J. M. Coetzee: Schande
Einer der ganz großen Romane von J. M. Coetzee, der wenige Jahre darauf mit dem Literaturnobelpreis geehrt wurde
3a) Grußkarten
Digitale Grußkarten waren um 1999 der letzte Schrei. Andere Dinge waren dann aber wichtiger.
Hat's Ihnen gefallen? Dann schreiben Sie uns.
(ba)
Roman11.5.2021
Ulrike Edschmid
Levys Testament
In Berlin haben sie sich kennengelernt, in London werden sie ein Paar. Ihre Tage verbringen sie im Gerichtssaal des Old Bailey, um Anarchisten zu unterstützen, denen drakonische Haftstrafen drohen. Streiks, Hausbesetzungen, Anschläge der IRA und die harten Reaktionen der Regierung bestimmen den Alltag im Winter 1971. Schwerelos wie im Traum erkunden die beiden die Stadt. Über seine jüdische Familie weiß der Engländer (wie die Erzählerin den Gefährten nennt) nur wenig zu sagen. Jahrzehnte später, ihre Trennung liegt lange zurück, kommt der Engländer einem Familiendrama auf die Spur. Sie führt zurück ins Old Bailey: 1924, ein spektakulärer Betrugsfall, angeklagt Levy, sein Urgroßvater.
Der rastlosen Suche des anderen folgend, sie mit ihren Fragen vorantreibend, stößt die Erzählerin auf das unergründliche Wirken der Geschichte, welche die entlegensten Episoden unseres Lebens miteinander verknüpft. Der leise, nüchterne, unerbittliche Ton macht Ulrike Edschmids Romane unverwechselbar. In Levys Testament verwandelt sich die Liebende in eine Chronistin und die Intimität des Gefühls in ein Instrument der Erkenntnis.
Suhrkamp · 20,00 € (1)
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Roman11.5.2021
Judith Hermann
Daheim
Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021. Judith Hermann erzählt in ihrem neuen Roman »Daheim« von einem Aufbruch: Eine alte Welt geht verloren und eine neue entsteht.Sie hat ihr früheres Leben hinter sich gelassen, ist ans Meer gezogen, in ein Haus für sich. Ihrem Exmann schreibt sie kleine Briefe, in denen sie erzählt, wie es ihr geht, in diesem neuen Leben im Norden. Sie schließt vorsichtige Freundschaften, versucht eine Affaire, fragt sich, ob sie heimisch werden könnte oder ob sie weiterziehen soll. Judith Hermann erzählt von einer Frau, die vieles hinter sich lässt, Widerstandskraft entwickelt und in der intensiven Landschaft an der Küste eine andere wird. Sie erzählt von der Erinnerung. Und von der Geschichte des Augenblicks, in dem das Leben sich teilt, eine alte Welt verlorengeht und eine neue entsteht.
S. Fischer · 21,00 € (1)
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Roman11.5.2021
Christoph Hein
Guldenberg
In dem kleinen Städtchen Bad Guldenberg ist die Welt noch in Ordnung. Jedenfalls, bis im Alten Seglerheim eine Gruppe minderjähriger Migranten untergebracht wird. Die Guldenberger sind sich einig: Diese Fremden passen einfach nicht in den Ort und sorgen nur für Unruhe. Mehr und mehr heizt die Stimmung sich auf, es kommt zu Pöbeleien, und als dann noch das Gerücht die Runde macht, eine junge Frau sei vergewaltigt worden, sind sich alle schnell einig, dass es einer der jungen Migranten gewesen sein muss. Und das wollen die Guldenberger nicht hinnehmen ...
Christoph Heins neuer Roman zeichnet das Sittengemälde einer Gesellschaft, die aus den Fugen gerät. Von Menschen, die sich als Opfer sehen und dabei Täter werden. Von Rassismus, wie er uns jeden Tag überall begegnet.
Suhrkamp · 23,00 € (1)
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Sachbuch11.5.2021
Sahra Wagenknecht
Die Selbstgerechten
Urban, divers, kosmopolitisch, individualistisch – links ist für viele heute vor allem eine Lifestylefrage. Politische Konzepte für sozialen Zusammenhalt bleiben auf der Strecke, genauso wie schlecht verdienende Frauen, arme Zuwandererkinder, ausgebeutete Leiharbeiter und große Teile der Mittelschicht. Ob in den USA oder Europa: Wer sich auf Gendersternchen konzentriert statt auf Chancengerechtigkeit und dabei Kultur und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerungsmehrheit vernachlässigt, arbeitet der politischen Rechten in die Hände. Sahra Wagenknecht zeichnet in ihrem Buch eine Alternative zu einem Linksliberalismus, der sich progressiv wähnt, aber die Gesellschaft weiter spaltet, weil er sich nur für das eigene Milieu interessiert und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft ignoriert. Sie entwickelt ein Programm, mit dem linke Politik wieder mehrheitsfähig werden kann. Gemeinsam statt egoistisch.
Campus · 24,95 € (1)
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16.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertGutscheine
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Roman10.3.2021
Mithu Sanyal
Identitti
„Was für eine gnadenlos witzige Identitätssuche, die nichts und niemanden schont. Man ist nach der Lektüre nicht bloß schlauer – sondern auch garantiert besser gelaunt.“ (Alina Bronsky)
Was für ein Skandal: Prof. Dr. Saraswati ist WEISS! Schlimmer geht es nicht. Denn die Professorin für Postcolonial Studies in Düsseldorf war eben noch die Übergöttin aller Debatten über Identität – und beschrieb sich als Person of Colour. Als würden Sally Rooney, Beyoncé und Frantz Fanon zusammen Sex Education gucken, beginnt damit eine Jagd nach „echter“ Zugehörigkeit. Während das Netz Saraswati hetzt und Demos ihre Entlassung fordern, stellt ihre Studentin Nivedita ihr intimste Fragen. Mithu Sanyal schreibt mit beglückender Selbstironie und befreiendem Wissen. Den Schleudergang dieses Romans verlässt niemand, wie ersie ihn betrat.
Hanser · 22,00 € (1)
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Roman10.3.2021
Hengameh Yaghoobifarah
Ministerium der Träume
Als die Polizei vor ihrer Tür steht, bricht für Nas eine Welt zusammen: ihre Schwester Nushin ist tot. Autounfall, sagen die Beamten. Suizid, ist Nas überzeugt. Gemeinsam haben sie alles überstanden: die Migration nach Deutschland, den Verlust ihres Vaters, die emotionale Abwesenheit ihrer Mutter, Nushins ungeplante Mutterschaft. Obwohl ein Kind nicht in ihr Leben passt, nimmt Nas ihre Nichte auf. Selbst als sie entdeckt, dass Nushin Geheimnisse hatte, schluckt Nas den Verrat herunter, gibt alles dafür, die Geschichte ihrer Schwester zu rekonstruieren – und erkennt, dass Nushin sie niemals im Stich gelassen hätte.»Ministerium der Träume« ist ein Roman über Wahl- und Zwangsfamilie, ein Debüt über den bedingungslosen Zusammenhalt unter Geschwistern, das auch in die dunklen Ecken deutscher Gegenwart vordringt.»Hengameh Yaghoobifarah packt den Kopf so voll mit Bildern und das Herz mit Gefühlen, dass man es kaum aushält. Ein oft genutzter Vergleich, aber hier ist er wirklich treffend: Diese Geschichte ist so aufregend, angsteinflößend, lustig und aufrüttelnd wie eine Achterbahnfahrt.« Alice Hasters»Hengameh Yaghoobifaras 'Ministerium der Träume' ist ein Hurrikan, der um ein Angstauge kreist, eine Traumafabrik, die mitten in Deutschland steht.« Karen Köhler»Auch in 'Ministerium der Träume' sind Yaghoobifarahs Worte eine sanfte Waffe, fein und brutal. Eine Geschichte zum Schreien und Weinen, voll von eindrücklichen Bildern und poetischer Schönheit.« Giulia Becker»Dieser Text ist wie die heiß ersehnte köstliche Süßigkeit, nur besser. Viel besser. Er ist völlig anders als alles bisher Dagewesene, und Sie müssen ihn unbedingt kennenlernen.« Olga Grjasnowa
Blumenbar · 22,00 € (1)
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Roman10.3.2021
Christian Kracht
Eurotrash
»I'll see you in twenty-five years.« Laura Palmer.»Also, ich musste wieder auf ein paar Tage nach Zürich. Es war ganz schrecklich. Aus Nervosität darüber hatte ich mich das gesamte verlängerte Wochenende über so unwohl gefühlt, dass ich unter starker Verstopfung litt. Dazu muss ich sagen, dass ich vor einem Vierteljahrhundert eine Geschichte geschrieben hatte, die ich aus irgendeinem Grund, der mir nun nicht mehr einfällt, 'Faserland' genannt hatte. Es endet in Zürich, sozusagen auf dem Zürichsee, relativ traumatisch.«Christian Krachts lange erwarteter neuer Roman beginnt mit einer Erinnerung: vor 25 Jahren irrte in »Faserland« ein namenloser Ich-Erzähler (war es Christian Kracht?) durch ein von allen Geistern verlassenes Deutschland, von Sylt bis über die Schweizer Grenze nach Zürich. In »Eurotrash« geht derselbe Erzähler erneut auf eine Reise – diesmal nicht nur ins Innere des eigenen Ichs, sondern in die Abgründe der eigenen Familie, deren Geschichte sich auf tragische, komische und bisweilen spektakuläre Weise immer wieder mit der Geschichte dieses Landes kreuzt. »Eurotrash« ist ein berührendes Meisterwerk von existentieller Wucht und sarkastischem Humor.
Kiepenheuer & Witsch · 22,00 € (1)
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26.4.2021
Die Stephanus-Buchhandlung informiertWir sind weiter für Sie da
obwohl der Laden nicht geöffnet ist
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
wegen des Corona-Lockdowns ist unser Ladengeschäft wieder bis auf weiteres für den normalen Publikumsverkehr geschlossen.
Aber wir sind trotz der Einschränkungen für Sie da:
♦ Bestellen Sie Ihre Bücherwünsche in unserem Online-Shop.
♦ Oder senden Sie uns eine E-Mail an service@stephanusbuch.de.
♦ Oder rufen Sie uns an unter Telefon 0721-9 19 52-0
Mo. bis Fr. von 10 – 17 Uhr und Sa. von 10 – 15 Uhr
♦ Ihre Bestellungen schicken wir Ihnen direkt nach Hause.
Oder holen Sie die Bücher kontaktlos an der Ladentür ab (Click & Collect):
Mo. bis Fr. von 10 – 17 Uhr und Sa. von 10 – 15 Uhr
Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit! und freuen uns darauf, Sie bald wiederzusehen.
Herzlichst, die Stephanus-Buchhandlung
Roman8.1.2021
Rachilde
Monsieur Vénus
Raoule de Vénérande ist eine wohlhabende junge Frau aus altem Pariser Adel. Sie verliebt sich in den Künstler Jacques Silvert, einen jungen Mann aus einfachen Verhältnissen, und macht ihn – nicht etwa zu ihrem Liebhaber, sondern zu ihrer Geliebten und schließlich zu ihrer Frau.
Die französische Literatin mit dem – eher männlich gelesenen – Pseudonym Rachilde schrieb »Monsieur Vénus« im Paris der 1880er Jahre mit Anfang 20. Sie verstieß mit ihrem Roman so vehement gegen die gesellschaftlichen und sexuellen Konventionen ihrer Zeit, dass das Werk ihr eine Geld- und Haftstrafe einbrachte und nur in einer entschärften Fassung erscheinen konnte.
Zum ersten Mal auf Deutsch in der vollständigen Originalfassung – mit einem Nachwort der Literaturwissenschaftlerin und Expertin für weibliches Schreiben Martine Reid
Reclam · 18,00 € (1)
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Essays8.1.2021
Noam Chomsky
Über Anarchismus
Noam Chomsky (geb. 1928) ist einer der bekanntesten und einflussreichsten Intellektuellen unserer Zeit. Seit frühester Jugend beschäftigt er sich mit dem Anarchismus und bekannte sich stets zu libertären Idealen als Teil seiner gesellschaftspolitischen Ziele. Dieser Band versammelt zentrale Vorträge, Interviews und Essays aus Chomskys jahrzehntelanger Auseinandersetzung mit der anarchistischen Tradition, die gleichzeitig immer auch Beiträge zu aktuellen politischen Diskussionen gewesen sind.Es geht dabei u.a. um eine Verankerung des libertären Denkens in der Aufklärung, um eine Entgegensetzung von klassischem Liberalismus und spätkapitalistischem Liberalismus, um den Zusammenhang von Sprache und Freiheit und um eine Verteidigung der Kollektivierungen in der spanischen Revolution sowie sozialstaatlicher Errungenschaften. Die Texte zeigen, dass der Anarchismus für Chomsky eine universelle Geisteshaltung ist, die für alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens Bedeutung besitzt.„Sobald jemand illegitime Macht erkennt, herausfordert und überwindet, ist er Anarchist. Die meisten Menschen sind Anarchisten. Mir ist egal, wie sie sich nennen.“(Noam Chomsky)
Graswurzelrevolution · 17,90 € (1)
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Roman8.1.2021
Florian Havemann
Speedy - Skizzen
Wegen „unnationalsozialistischer Lebensweise“ sitzt der Maler Rudolf Schlechter 1938 in Berlin-Erkner in Untersuchungshaft. Der Grund ist sein als skandalös empfundenes Verhalten, das er zusammen mit seiner Frau „Speedy“ an den Tag legt. Er nutzt diese Gelegenheit, um sein Leben mit „Speedy“ aufzuschreiben. In 260 kurzen Kapiteln steuern all die Abenteuer und Betrachtungen auf eine „andere“ Ästhetik des Widerstands zu – strikt individualistisch, sexuell. Schlechter der Masochist, der Mann, der eine Frau sein möchte, wirft einen entwaffnend unverstellten Blick auf die Welt, rechts und links, oben und unten. Skandalös, bohrend und unterhaltend beschreibt und seziert er die anderen – und sich selbst immer mit. Weil „Speedy“ mit anderen Männern schlief, wurde Schlechter eingesperrt. Weil sie am Ende gezielt mit den richtigen schläft, kommt er schließlich wieder frei.
Der große Roman über eine Liebesbeziehung in den wilden Zwanziger Jahren und in der Zeit des Nationalsozialismus ist inspiriert von der Figur des Malers Rudolf Schlichter (1890-1955), der in Berlins linken wie rechten Zirkeln mit Ernst Jünger, Bertolt Brecht und vielen anderen verkehrte.
Europa Verlag · 34,00 € (1)
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Roman31.10.2020
Stefanie Sargnagel
Dicht
Stefanie Sargnagel ist im Internet groß geworden, aber auf der Straße aufgewachsen. Daher drehen wir mit ihrem zweiten Band bei Rowohlt das Rad der Geschichte nun noch einmal zurück – aber lesen Sie selbst: „Die kindliche Doris mit ihren zwei Mäusen kam auch immer mal wieder vorbei. Sie erzählte Sarah und mir, dass sie schwanger sei, seit mehr als einem Jahr habe sie ihre Regel nicht mehr. Sie meinte, ein Menschenkind brauche ja nur 9 Monate, um geboren zu werden, deshalb sei sie sich ziemlich sicher, dass es ein Alien werde. Möglicherweise aber auch ein Engel. Ein Engel sei auch daher wahrscheinlich, weil ihr nämlich vor zwei Wochen im Flex einer erschienen sei. Wir trauten uns nicht zu fragen, ob sie etwa ungeschützten Sex mit einem Engel hatte und schauten stoisch ihren Mäusen beim Durchdrehen zu.“
Stefanie Sargnagel hat eine Form des Erzählens gefunden, die lustig und brutal ist, eigensinnig und populär. Hier legt sie ihren ersten (beinahe klassischen) Coming-of-Age-Roman vor.
Rowohlt · 20,00 € (1)
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Erinnerungen31.10.2020
Helmut Lethen
Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug
Die Angst vor den Bomben, eine Kindheit im Krieg – damit beginnen Helmut Lethens Erinnerungen, die durch mehr als sieben Jahrzehnte bundesdeutscher Geschichte führen: Der Schock, als er mit achtzehn Jahren in Alain Resnais' Film «Nacht und Nebel» zum ersten Mal mit dem Holocaust konfrontiert ist. Das Gefühl der Befreiung, als er vom biederen Bonn in das viel liberalere Amsterdam zieht, um dort zu studieren. Schließlich das von Aufruhr und Protest aufgewühlte Berlin: Hier demonstriert Lethen 1967 gegen den Besuch des Schahs, und bald agitiert er als Sprecher der Kampagne für ein Kinderkrankenhaus in Kreuzberg an vorderster Front. Die maoistische K-Gruppe schließt Lethen wegen «Versöhnlertums» aus, dennoch trifft ihn der «Radikalenerlass», das Berufsverbot in Deutschland – das sich als unfreiwillige Chance erweist: In den Niederlanden schreibt Lethen die «Verhaltenslehren der Kälte», in denen er das Verhältnis von Geist und Politik im 20. Jahrhundert auf ganz neue und bis heute aktuelle Weise ausgeleuchtet hat.Helmut Lethen berichtet in seiner Autobiographie, was ihn geprägt hat: von politischen und denkerischen Experimenten, von Weggefährten sowie Ideengebern wie Adorno und Enzensberger. Ein Entwicklungsroman der Bundesrepublik – wie ihn nur noch wenige Intellektuelle zu erzählen vermögen.
Rowohlt · 24,00 € (1)
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→ „Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug“ im Artikelkatalog
→ alles von Helmut Lethen im Artikelkatalog
Erzählungen31.10.2020
Ralf Rothmann
Hotel der Schlaflosen
„Fear is a man's best friend“ lautet das Motto von Ralf Rothmanns neuem Erzählungsband Hotel der Schlaflosen , und tatsächlich ist es oft die Angst, die seinen Figuren aus der Not hilft. Der alternde Dozent, dem während einer Autopanne in der mexikanischen Wüste die Logik der Liebe aufgeht, die Geigerin, die eine finale Diagnose erhält, oder das Kind im Treppenflur, das seine Prügelstrafe erwartet – sie alle erfahren Angst auch als spiegelverkehrte Hoffnung. Und sogar in der erschütternden Titelgeschichte, dem Gespräch des Schriftstellers Isaak Babel mit Wassili Blochin, seinem Moskauer Henker, für den eine Pistolenkugel die letzte und höchste Wahrheit ist, lässt uns der Autor teilhaben an der Einsicht, dass es eine höhere gibt.
Nach dem überaus erfolgreichen, in fünfundzwanzig Sprachen übersetzten Roman-Diptychon Im Frühling sterben und Der Gott jenes Sommers legt Ralf Rothmann mit Hotel der Schlaflosen seinen neuen, von mitreißender Sprachkraft und großer Empathie getragenen Erzählungsband vor, elf Meisterstücke – und en passant eine Chronik menschlicher Befindlichkeiten von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart.
Suhrkamp · 22,00 € (1)
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4.12.2020
Die Stephanus-Buchhandlung informiertUnsere Buchempfehlungen 2020
Weihnachtstipps
Die aktuellen Buchempfehlungen von Paul Kaufmann in Zusammenarbeit mit dem ZONTA Club Karlsruhe.
Hier können Sie die Liste als PDF herunterladen.
Oder verwenden SIe die entsprechende Merkliste direkt zum Bestellen.
30.11.2020
Die Stephanus-Buchhandlung informiertFrüh*-liche Weihnacht!
* Entspannt einkaufen? Wir kümmern uns darum.
Für Geschenke ist es nie zu früh!
Daher unser Tipp:
Jetzt schon an Weihnachten denken
Grafik © Rotraut Susanne Berner 2020
7.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDeutscher Buchpreis 2020
geht an Anne Weber
Die sieben Mitglieder der Jury haben am 12. Oktober 2020 aus 6 Romanen der Shortlist den 'Deutschen Buchpreis 2020 gewählt:
Anne Weber: Annette, ein Heldinnenepos
Was für ein Leben! Geboren 1923 in der Bretagne, aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, schon als Jugendliche Mitglied der kommunistischen Résistance, Retterin zweier jüdischer Jugendlicher – wofür sie von Yad Vashem später den Ehrentitel »Gerechte unter den Völkern« erhalten wird -, nach dem Krieg Neurophysiologin in Marseille, 1959 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wegen ihres Engagements auf Seiten der algerischen Unabhängigkeitsbewegung... und noch heute an Schulen ein lebendiges Beispiel für die Wichtigkeit des Ungehorsams.
In Szenen mit großer Sprachkraft erzählt Anne Weber das unwahrscheinliche Leben der Anne Beaumanoir in einem brillanten biografischen Heldinnenepos. Sie berichtet von einer wahren Heldin, die uns etwas angeht
mehr zum Buch
Seit Ausschreibungsbeginn haben die Jurymitglieder 206 Titel gesichtet..
Die Shortlist
/// Dorothee Elmiger: Aus der Zuckerfabrik
/// Anne Weber: Annette, ein Heldinnenepos
/// Christine Wunnicke: Die Dame mit der bemalten Hand
Die Longlist detailiert als Merkliste.
Und wer war Ihr Favorit?
Politik1.9.2020
Max Czollek
Gegenwartsbewältigung
Nach Max Czolleks Bestseller „Desintegriert euch!“ liefert er nun ein Manifest für die plurale Gesellschaft, das Antworten auf die politische Gegenwart gibt.
In Zeiten der Krise leiden Gesellschaft und Vielfalt. Für Max Czollek bieten staatstragende Konzepte wie „Leitkultur“ oder „Integration“ darauf keinerlei Antwort. Seit 2018 wird viel diskutiert über Max Czolleks Streitschrift „Desintegriert euch!“. Beschrieb sie den Status quo des deutschen Selbstverständnisses, entwirft Czollek nun das Modell für eine veränderte Gegenwart: Wie muss sich die Gesellschaft wandeln, damit Menschen gleichermaßen Solidarität erfahren? Welche liebgewonnenen Überzeugungen müssen wir alle dafür aufgeben? Wie kann in einer fragmentierten Welt die gemeinsame Verteidigung der pluralen Demokratie gelingen? Max Czollek trifft ins Herz des Jahres 2020 – diese Polemik ist sein Schrittmacher.
Hanser · 20,00 € (1)
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Roman1.9.2020
David Grossman
Was Nina wusste
Es gibt Entscheidungen, die ein Leben zerreißen – Wer könnte eindringlicher und zarter davon erzählen als David Grossman
Drei Frauen – Vera, ihre Tochter Nina und ihre Enkelin Gili – kämpfen mit einem alten Familiengeheimnis: An Veras 90. Geburtstag beschließt Gili, einen Film über ihre Großmutter zu drehen und mit ihr und Nina nach Kroatien, auf die frühere Gefängnisinsel Goli Otok zu reisen. Dort soll Vera ihre Lebensgeschichte endlich einmal vollständig erzählen. Was genau geschah damals, als sie von der jugoslawischen Geheimpolizei unter Tito verhaftet wurde? Warum war sie bereit, ihre sechseinhalbjährige Tochter wegzugeben und ins Lager zu gehen, anstatt sich durch ein Geständnis freizukaufen? „Was Nina wusste“ beruht auf einer realen Geschichte. David Grossmans Meisterschaft macht daraus einen fesselnden Roman.
Hanser · 25,00 € (1)
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Roman1.9.2020
Katrin Seddig
Sicherheitszone
Hamburg, 2017, kurz vor dem umstrittenen G20-Gipfel. Scheinbar unberührt geht das Leben der Familie Koschmieder seinen Gang, man wohnt in Hamburg-Marienthal, geordnete Verhältnisse. Doch je näher der Gipfel rückt, desto weiter ziehen sich die Risse, die eben noch irgendwo an den Rändern klafften, in die Familie hinein.
Die Tochter Imke, engagiert bei der «Jugend gegen G20», denkt immer radikaler, mitgezogen von Freunden. Ihr Bruder Alexander ist Polizist und überzeugt von einer klaren Linie; vielleicht will er auch nur sein geheimes inneres Chaos bändigen. Die Geschwister, die sich eigentlich nahe sind, stehen in der sommerheißen, explosiven Stadt plötzlich auf verschiedenen Seiten. Als die Mutter an einer politischen Kunstaktion teilnimmt, der Vater in ein Gerangel gerät und Imke ganz unerwartete Erfahrungen mit Gewalt, Ohnmacht und Freundschaft macht, verwischen alle Fronten. Die Situation wird für jeden zur Prüfung.
Katrin Seddigs Familienroman beleuchtet die Ereignisse um den G20-Gipfel – und zeichnet eine erschütterte Gesellschaft, in der alle Gewissheiten ins Wanken geraten. Wer erzählt die richtige Geschichte? Und ist das eigentlich die Frage, auf die es ankommt?
Rowohlt · 24,00 € (1)
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Roman1.9.2020
Paul Maar
Wie alles kam
Roman meiner Kindheit
Der »Sams«-Erfinder Paul Maar erzählt den Roman seiner KindheitPaul Maar erinnert sich an den frühen Tod seiner Mutter, den viele Jahre im Krieg verschwundenen Vater, die neue Mutter, er erinnert sich an das Paradies bei den Großeltern und die unbarmherzige Strenge in den Wirtschaftswunderjahren.
Paul Maars Erinnerungen sind zugleich Abenteuer- und Freundschaftsgeschichte, ein Vater-Sohn-Roman und eine Liebeserklärung an seine Frau Nele. Vor allem aber sind sie eine Feier der Lebensfreude, die er seinem Leben abtrotzen musste. Paul Maar beschreibt in seinen bewegenden Erinnerungen das, womit er sich auskennt wie kein Zweiter: die innere Insel, auf die sich Kinder zurückziehen. Wer dieses Buch gelesen hat, weiß, warum Paul Maar das »Sams« erfinden musste.
S. Fischer · 22,00 € (1)
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6.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDer Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Armartya Sen
Der Preis wird jährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels feierlich in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Im Friedenspreis zeigt sich die Verpflichtung des Buchhandels, mit seiner Arbeit der Völkerverständigung zu dienen.
Preisträger 2020: Amartya Sen
Amartya Kumar Sen wurde am 3. November 1933 in Shantiniketan in Indien geboren. Er lehrt als Professor für Wirtschaftswissenschaften und Philosophie an der Harvard University in Cambridge (Massachusetts) und hat die Thomas W. Lamont University Professur inne.
Mit seinem vielfältigen wissenschaftlichen Werk leistet er bedeutende Beiträge unter anderem zur Wohlfahrtsökonomie, Sozialwahltheorie, Entscheidungstheorie, zur Analyse von Hunger und Armut sowie zur Entwicklungsökonomie. Zugleich setzt sich der Wirtschaftsphilosoph, zu dessen Forschungsthemen auch Public Health und Gender Studies gehören, unermüdlich für Demokratie, Freiheit und globale Gerechtigkeit ein. 1998 wurde er mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt.
Das aktuelle Buch von Amartya Sen:
Die Idee der Gerechtigkeit
Drei Kinder streiten darüber, wem von ihnen eine Flöte gehören sollte. Das erste Kind hat Musikunterricht gehabt und kann als einziges Flöte spielen. Das zweite ist arm und besitzt keinerlei anderes Spielzeug. Das dritte Kind hat die Flöte mit viel Ausdauer selbst angefertigt.
Mit diesem Gleichnis eröffnet Amartya Sen, einer der wichtigsten Denker unserer Zeit, sein Buch über die Idee der Gerechtigkeit. Es ist John Rawls gewidmet und grenzt sich doch von der wirkungsmächtigsten Gerechtigkeitstheorie des 20. Jahrhunderts ab. Wer eine weitere abstrakte Diskussion der institutionellen Grundlagen einer gerechten Gesellschaft erwartet, der wird enttäuscht sein. Wer sich hingegen darüber wundert, was diese Theorien eigentlich zur Bekämpfung real existierender Ungerechtigkeiten beitragen, der wird großen Gewinn daraus ziehen. mehr
27.8.2020
Die Stephanus-Buchhandlung informiertEnglische Bücher
jetzt wieder bestellbar
English books
Wegen der Corona-Einschränkungen war es für uns in letzer Zeit schwierig, englische Bücher zu erhalten. Nun stehen wir Ihnen aber bei der Besorgung von Büchern aus den USA und Großbritannien wieder voll zur Verfügung.
Viele englische Bücher sind über Nacht erhältlich. Spezielle Buchwünsche können wir innerhalb weniger Wochen über einen Importeur besorgen.
Suchen Sie englische Bücher einfach mit dem Zusatz „english“. Oder geben Sie den Buchtitel direkt hier ein. .Oder fragen Sie uns.
Politik29.6.2020
Alice Hasters
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen
Warum ist es eigentlich so schwer, über Rassismus zu sprechen?
„Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören.
Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.
hanserblau · 17,00 € (1)
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Politik29.6.2020
Patrisse Khan-Cullors
#BlackLivesMatter
Ein erschütternder Blick in die Lebenswirklichkeit Tausender Schwarzer Menschen in den USA.
Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd am 25. Mai 2020 hat auf der ganzen Welt Bestürzung und Wut ausgelöst. Diese Wut ist nicht neu, da auch die Tat selbst alles andere als neu ist: Rassismus und rassistische Gewalt bestimmen das Leben Schwarzer Menschen in den USA seit Jahrhunderten. Patrisse Khan-Cullors erzählt davon.
BlackLivesMatter, der Slogan, hinter dem sich die Protestierenden im Jahr 2020 versammeln, ist das Zeichen einer neuen Bürgerrechtsbewegung, deren Anfänge im Jahr 2013 liegen. Nach einer Reihe rassistisch motivierter Morde vernetzen sich überall im Land Menschen, die die Verhältnisse nicht mehr hinnehmen wollen. Patrisse Khan-Cullors ist eine von ihnen. In diesem Buch erzählt sie von einer Kindheit und einer Familiengeschichte, die von Angst, Armut, Demütigungen und Ausweglosigkeit geprägt ist. Und sie schildert auf bewegende Weise, wie sie sich dank Literatur und Kunst aus der Hoffnungslosigkeit befreien konnte und welche Verpflichtungen zu einem Engagement für Freiheit und Gerechtigkeit daraus erwachsen sind.
Kiepenheuer & Witsch · 20,00 € (1)
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Politik29.6.2020
Maja Göpel
Unsere Welt neu denken
Unsere Welt steht an einem Kipp-Punkt, und wir spüren es. Einerseits geht es uns so gut wie nie, andererseits zeigen sich Verwerfungen, Zerstörung und Krise, wohin wir sehen. Ob Umwelt oder Gesellschaft – scheinbar gleichzeitig sind unsere Systeme unter Stress geraten. Wir ahnen: So wie es ist, wird und kann es nicht bleiben. Wie finden wir zu einer Lebensweise, die das Wohlergehen des Planeten mit dem der Menschheit versöhnt? Wo liegt der Weg zwischen Verbotsregime und Schuldfragen auf der einen und Wachstumswahn und Technikversprechen auf der anderen Seite? Diese Zukunft neu und ganz anders in den Blick zu nehmen – darin besteht die Einladung, die Maja Göpel ausspricht.
„Maja Göpel zählt zu Deutschlands einflussreichsten Ökonominnen.“ FAZ
Ullstein · statt 20,00 € nur 17,99 € (1)
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7.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertKosten für den Versand
Versandkosten
Liebe Kundinnen, liebe Kunden!
Die Preise für Porto und Verpackung sind gestiegen. Wir können deshalb seit 9. Mai 2020 unseren Service „versandkostenfrei deutschlandweit“ erst ab 20 € anbieten.
Die Versandkosten betragen:
- ab 20,00 € Gesamtwert der gelieferten Artikel: versandkostenfrei
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Weitere Einzelheiten finden Sie auf den Seiten Lieferzeit und Versandkosten und AGB.
Wir bitten Sie um Verständnis. Danke.
Es grüßt Sie
die Stephanus-Buchhandlung
1.5.2020
Die Stephanus-Buchhandlung informiertSPIEGEL Bestseller
neu
Bücher, über die man spricht.
Im Artikelkatalog finden Sie neuerdings die aktuellen
in den Rubriken
- Belletristik
- Sachbuch
- Taschenbuch Belletristik
- Taschenbuch Sachbuch
- Wirtschaft
Natürlich können Sie die Bücher direkt aus den Listen bestellen.
Vieil Spaß beim Stöbern in den SPIEGEL Bestseller-Listen!
Sprache20.1.2020
Thomas Böhm
Die Wunderkammer der deutschen Sprache
"Kann die deutsche Sprache schnauben,
schnarren, poltern, donnern, krachen,
kann sie doch auch spielen, scherzen,
lieben, kosen, tändeln, lachen."
(Friedrich von Logau)
Die deutsche Sprache kann noch viel mehr! Dank ihres Reichtums an Dialekten, Lehnwörtern und Synonymen ist sie vielfältig wie kaum eine andere. Dieses Buch schwelgt in ihren Schönheiten, Merkwürdigkeiten und wundersamen Hervorbringungen.
Von Anagrammen und Palindromen über Bildgedichte des Barock bis zur Gegenwart, von Homonymen und Synonymen und dem gültigen Buchstabieralphabet, von deutschen Lehnwörter in anderen Sprachen, von Wörtern und Unwörtern des Jahres, paradoxen Wörtern und beliebten sowie aus der Mode gefallenen deutschen Vornamen, von der Vielfalt der Begriffe für Farben über die regionale Verbreitung von Dialekten bis zu einem Vergleich Küchen-Österreichisch mit Küchen-Deutsch und falschen Anglizismen bietet Ihnen dieses Füllhorn einen eigenwilligen, vielfach überraschenden und manchmal kuriosen, immer aber neuen Zugang zum Reichtum und zur Lebendigkeit der deutschen Sprache. Auch unzählige Fremd- und Lehnwörter aus anderen Sprachen haben seit jeher Einzug in sie gehalten – aus dem Lateinischen, (Alt)Griechischen, Englischen, Französischen, Arabischen, Türkischen, Italienischen, Jiddischen u.v.m.
Sprache lebt und hat schon immer Grenzen von Staaten und Sprachräumen erfolgreich überwunden. Lange vor EU, Schengen, und neu erstarkenden Nationalismen.
Das Kulturelle Gedächtnis · 28,00 € (1)
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6.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertBestellen Sie beim örtlichen Buchhändler!
Eine Bitte von Wolfgang Schorlau
"Wenn Sie nun Bücher online bestellen, tun Sie dies bitte bei Ihrem örtlichen Buchhändler. In der Regel verfügen diese über einen Online-shop; ansonsten schicken Sie ihm eine E-Mail. Es funktioniert hervorragend.
Bitte bedenken Sie: Online-Bestellungen bei multinationalen Konzernen finanzieren weder unsere Krankenhäuser, noch die Schulen, noch die Kunst."
Wolfgang Schorlau, Schriftsteller
Aus dem offenen Brief von Wolfgang Schorlau anlässlich der ausgefallenen Lesung am 30.3.2020
22.5.2020
Die Stephanus-Buchhandlung informiertMeine Wunschliste - so einfach geht's
Nicht nur für Weihnachtswünsche
Meine Wünsche
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Ein Beispiel finden Sie hier.
Lassen Sie sich schön beschenken!
Bericht20.11.2019
Michael Palin
Erebus
Ein Schiff, zwei Fahrten und das weltweit größte Rätsel auf See
19. Mai 1845, Greenhithe, England: Sir John Franklin macht sich mit 134 Männern und zwei Schiffen, der Terror und der Erebus, auf den Weg ins arktische Eis, um den letzten weißen Fleck der Nordwestpassage zu kartieren. Drei Jahre später verschwinden die Schiffe, ihr Schicksal und das ihrer Crews bleibt mehr als anderthalb Jahrhunderte lang ein Rätsel – bis 2014 vor der Nordküste Kanadas ein wahrhaftiger Schatz gefunden wird: das Wrack der HMS Erebus.
Michael Palin – Monty-Python-Star, Weltenbummler und begnadeter Erzähler – entfaltet in seinem lebendigen und atmosphärischen Bestseller die so glanzvolle wie tragische Geschichte der Erebus; von ihrem Stapellauf über zahlreiche Fahrten auf allen Weltmeeren und die legendäre Reise in die Antarktis, die ihr und den vom Forschungsgeist getriebenen Entdeckern Ruhm brachte, bis hin zu der verhängnisvollen Expedition in die Arktis, die in einer Katastrophe endete.
Mare · 28,00 € (1)
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Geschichte20.11.2019
Ernst Dronke
Berlin
Mit Ernst Dronke schauen wir auf Berlin – und zugleich auf eine ganze Epoche der Krise, auf das Europa im Vormärz kurz vor der Revolution von 1848/49. Als Journalist und „Junghegelianer“ in den 1840er-Jahren hat sich der Koblenzer Gelehrtensohn mitten hineingeworfen in die Widersprüche und Spannungen einer Metropole zwischen preußischem Militarismus und Berliner Schnauze, zwischen einem allgegenwärtigen Beamten- und Polizeiapparat und dem Elend ganzer Bevölkerungsschichten.
Die Andere Bibliothek · 58,00 € (1)
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Geschichte/Politik21.9.2019
Stuart Jeffries
Grand Hotel Abgrund
Sie überlebten zwei Weltkriege, erlebten den Rassismus, flohen vor dem Nationalsozialismus. Sie entgingen dem Holocaust und überlebten eine Odyssee. Adorno und Horkheimer hatten den Mut, nach dem Krieg aus dem amerikanischen Exil nach Deutschland zurückzukommen, um eine andere, humanere Gesellschaft aufzubauen.
Sie waren großbürgerlich, gebildet und elitär – allen voran ihr Papst, Theodor W. Adorno, und ihr Finanz- und Außenminister, Max Horkheimer. Stuart Jeffries entwirft eine vielschichtige Biographie der Frankfurter Schule, die sich mitten im Zeitalter der Extreme des 20. Jahrhundert ereignet. Mitreißend schildert er, wie Mitte der 20er bis Ende der 60er Jahre ihre gesellschaftlichen Utopien entstehen. Kritisch beobachtet Jeffries, wie die 68er-Bewegung aus der Frankfurter Schule hervorgeht und sich etliche 68er zur Gewalt bekennen. Ironisch hält er fest, wie auch diese Rebellion scheitert und vermerkt bitter, dass die „Schule“ geschlossen wird. Und dennoch stellte die Frankfurter Schule fast alles vom Kopf auf die Füße: Entschieden wehrten sie sich gegen die Seilschaften alter Nazis und äußerten sich über Jahrzehnte hinweg unmissverständlich gegen Populismus, rechte Ideologie, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Kapitalismus, Beherrschung von Natur und Mensch. Die deutsche Gesellschaft ist seither eine ganz andere: freier, offener, (selbst-)kritischer.
„Eine fesselnde Geschichte des Lebens und der wichtigsten Ideen der führenden Denker der Frankfurter Schule.“
New York Review of Books
„Eine leicht zugängliche, unterhaltsame Geschichte von einer der beeindruckenderen intellektuellen Bewegungen des 20. Jahrhunderts.“
Owen Hatherley, The Guardian
Klett-Cotta · 28,00 € (1)
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Graphic Novel21.9.2019
Nick Drnaso
Sabrina
„Ein Meisterwerk.“ Zadie Smith
Als erste Graphic Novel nominiert für den Man Booker Prize
Sabrina verschwindet. Und dieses Ereignis zieht ein Netz aus Verschwörungstheorien und politischer Stimmungsmache nach sich, in dem sich auch Calvin Wrobel verheddert. Er hat sich entschlossen, Sabrinas Lebensgefährten – und seinen Freund aus Schultagen – bei sich aufzunehmen, um ihm beizustehen, wohl ahnend, dass diese Geschichte nicht gut ausgehen wird. Als ein grausames Video im Internet auftaucht, wissen wir, dass er furchtbar richtig lag.
„Sabrina“ ist ein Weckruf: in dieser vom kalten Licht eines Computerbildschirms erleuchteten Welt, in der Empathie und Menschlichkeit nicht mehr selbstverständlich sind, wollen wir nicht eines Tages aufwachen. Aber so vertraut uns die hier geschilderte Realität schon erscheinen mag, so lange wir uns von Kunstwerken wie diesem großen Buch noch berühren lassen, müssen wir die Hoffnung nicht aufgeben.
„Wäre 'Sabrina' ein Film, bestünde der Soundtrack aus dem Sirren von Neonröhren in menschenleeren Räumen, leisen Schritten auf endlosen Linoleumgängen, summenden Kühlschränken. All das zusammen führt dazu, dass man aus 'Sabrina' auftaucht wie aus einem Stummfilm, bei dem Stephen King und der junge Bret Easton Ellis Regie geführt haben.“ Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung
„Ein erschütterndes Kunstwerk.“ New York Times
„Atemberaubend.“ Chicago Tribune
„Ein Meilenstein.“ Forbes
Blumenbar · 26,00 € (1)
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Roman21.9.2019
Mircea Cartarescu
Solenoid
Genial, verrückt, groß: Mit seinem monumentalen Roman um die Phantasiemaschine Solenoid schreibt sich Mircea Cartarescu endgültig in die Reihe der bedeutendsten Schriftsteller der Gegenwart ein.
Hohn und Spott erntet ein junger Mann in seinem Literaturkreis, als er dort seinen Text „Der Niedergang“ zum Besten gibt. Aus ihm wird nicht wie erhofft ein gefeierter Schriftsteller, sondern ein Lehrer in der Vorstadt von Bukarest. Als dieser namenlose Erzähler jedoch ein Haus in Form eines Schiffes kauft, gerät er in den Bannkreis des Solenoids, einer Art riesiger Magnetspule, die sich unterhalb des Kellers befindet. Deren Gravitationskraft zieht aber nicht nach unten, sondern hebt konsequent alles in die Höhe, was in ihr Umfeld gerät – Menschen, Dinge, ja die Wirklichkeit selbst. Genial, verrückt, groß: Mit seinem monumentalen Roman hat Mircea Cartarescu erneut Weltliteratur geschaffen.
Zsolnay · 36,00 € (1)
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→ „Solenoid“ im Artikelkatalog
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Roman21.9.2019
Margaret Atwood
Die Zeuginnen
Shortlist The Booker Prize 2019
„Und so steige ich hinauf, in die Dunkelheit dort drinnen oder ins Licht.“ – Als am Ende vom „Report der Magd“ die Tür des Lieferwagens und damit auch die Tür von Desfreds „Report“ zuschlug, blieb ihr Schicksal für uns Leser ungewiss. Was erwartete sie: Freiheit? Gefängnis? Der Tod? Das Warten hat ein Ende! Mit „Die Zeuginnen“ nimmt Margaret Atwood den Faden der Erzählung fünfzehn Jahre später wieder auf, in Form dreier explosiver Zeugenaussagen von drei Erzählerinnen aus dem totalitären Schreckensstaat Gilead. „Liebe Leserinnen und Leser, die Inspiration zu diesem Buch war all das, was Sie mich zum Staat Gilead und seine Beschaffenheit gefragt haben. Naja, fast jedenfalls.Die andere Inspirationsquelle ist die Welt, in der wir leben.“
Berlin Verlag · 25,00 € (1)
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→ „Die Zeuginnen“ im Artikelkatalog
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Belletristik19.7.2019
Rafik Schami
Die geheime Mission des Kardinals
Ein italienischer Kardinal, eine geheime Mission, ein Mord in Damaskus – der spannende neue Roman vom Meistererzähler Rafik Schami.
Noch herrscht Friede in Syrien. Die italienische Botschaft in Damaskus bekommt 2010 ein Fass mit Olivenöl angeliefert, darin die Leiche eines Kardinals. Kommissar Barudi will das Verbrechen aufklären; Mancini, ein Kollege aus Rom, unterstützt ihn und wird sein Freund. Auf welcher geheimen Mission war der Kardinal unterwegs? Wie stand er zu dem berühmten Bergheiligen, einem Muslim, der sich auf das Vorbild Jesu beruft? Bei ihrer Ermittlung fallen die beiden Kommissare in die Hände bewaffneter Islamisten. Rafik Schamis neuer Roman erzählt von Glaube und Liebe, Aberglaube und Mord und führt uns tief in die Konflikte der syrischen Gesellschaft und in das berufliche Schicksal und die Liebe eines aufrechten Kommissars.
Rafik Schami wurde 1946 in Damaskus geboren und lebt seit 1971 in Deutschland. 1979 promovierte er im Fach Chemie. Sein umfangreiches Werk wurde in 32 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so u.a. mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Nelly-Sachs-Preis, dem Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ und dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis.
Hanser · 26,00 € (1)
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→ „Die geheime Mission des Kardinals“ im Artikelkatalog
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Sachbuch21.5.2019
Carolin Emcke
Ja heißt ja, und...
Wie kann man nach der „MeToo-Debatte“ noch über Lust, Macht und Gleichheit denken und sprechen? Für Bestseller-Autorin und Friedenspreisträgerin Carolin Emcke hat die Debatte vor allem eines gezeigt: Es ist ein Gespräch über Missbrauch und Sexualität entstanden, das nicht wieder abgebrochen werden kann. Denn die Fragen bleiben: Welche Bilder und Begriffe prägen unsere Vorstellungen von Lust und Unlust? Wie lässt sich Gewalt entlarven und verhindern? Wie bilden sich die Strukturen und Normen, in die Männer und Frauen und alle dazwischen passen müssen? Was wird verschwiegen, wer muss ohnmächtig bleiben? Wie lassen sich Lust und Sexualität in ihrer Vielfalt ermöglichen – ohne Vereindeutigung? Indem sie eigene Erfahrungen, soziale Gewohnheiten, Musik und Literatur befragt, zeigt Carolin Emcke, wie kompliziert das Verhältnis von Sexualität und Wahrheit immer noch ist.
S. Fischer · 15,00 € (1)
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Sachbuch21.5.2019
Michela Murgia
Faschist werden
Die Demokratie ist mühsam, fehlerhaft und instabil. Entscheidungsprozesse sind langwierig, kompliziert und teuer, politische Parteien kaum zu unterscheiden. Zu viele Beteiligte müssen gefragt, möglichst alle Minderheiten einbezogen werden. Wäre da eine volksnahe Führung mit mehr Entscheidungsfreiheit nicht wirkungsvoller? Ist der Faschismus nicht effizienter in der Durchsetzung zentraler Ziele für das gesellschaftliche Zusammenleben? Oder warum sonst wurden in jüngster Zeit so viele populistische Regierungen gewählt?
„Faschist werden“ beschreibt, wie man sich innerhalb der Demokratie in Position bringen kann, wie man über die sozialen Medien das demokratische Chaos vorführt und welche argumentativen Muster zu beachten sind.
Michela Murgia hat eine provozierende Polemik über die italienische und europäische Gegenwart verfasst – und auch im deutschsprachigen Raum sollen politische Gegner, wenigstens rhetorisch, „gejagt“ oder „entsorgt“ werden. Geschichtsrevisionistische Vorstöße häufigen sich, sozial Schwache werden gegen Geflüchtete ausgespielt. Und der Grat zwischen solidarischem und reaktionärem Denken ist oft schmaler als gedacht – auch in uns selbst.
Mit Faschistometer zum Selbsttest.
Wagenbach · 7,00 € (1)
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Roman21.5.2019
Johan Harstad
Max, Mischa & Die Tet-Offensive
Max Hansen wächst in Norwegen auf. Genauer: im Stavanger der 80er Jahre, wo die Väter für Monate auf Ölplattformen verschwinden, während die Kinder im Märchenwald Vietnamkrieg spielen. Ein Idyll – bis Max' Familie in die USA emigriert.
Während der Vater nun von Long Island aus um die ganze Welt fliegt und so selten zu Hause ist, dass die Ehe der Eltern daran zu zerbrechen droht, rücken Max und seine ebenso einsame Mutter näher zusammen. Bis Mordecai kommt, der zunächst Max' bester Freund und später ein bekannter Schauspieler wird. Er macht ihn auch mit Mischa bekannt, einer sieben Jahre älteren bildenden Künstlerin. Max und Mischa verlieben sich ineinander. Sie ist es auch, die Max anstiftet, sich auf die Suche nach seinem geheimnisvollen Onkel zu machen, einem Vietnam-Kriegsveteranen, mit dem sein Vater vor langer Zeit gebrochen hat. Sie finden ihn im Apthorp-Building in Manhattan und ziehen schon bald bei ihm ein. Die unkonventionelle WG, in der man einander mit Großmut und Verständnis begegnet, wird zum Epizentrum des Lebens von Max, Mischa, Mordecai und Onkel Owen. Für einen Moment scheint es, als hätte Max ein Zuhause gefunden...
„Max, Mischa und die Tet-Offensive“ ist ein weltumspannender Roman darüber, dass Heimat vor allem in uns ist und Familie eine Frage der Interpretation. Vor allem aber erzählt Johan Harstad eine Geschichte über Haltung, Aufrichtigkeit, Freundschaft und Mädchen, die der Schauspielerin Shelley Duvall ähneln – und wie sehr man sie lieben kann.
Rowohlt · 34,00 € (1)
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Popkultur13.3.2019
Dirk von Lowtzow
Aus dem Dachsbau
„Ich erzähle dir alles, und alles ist wahr.“ Das ABC des Dirk von Lowtzow
Dirk von Lowtzow, Sänger und Songwriter der Band Tocotronic, einer der einflussreichsten deutschen Rockbands der letzten 25 Jahre, durchmisst in einer poetischen, schrägen und humorvollen Enzyklopädie sein Leben, die Kunst, die ihn beschäftigt, die Welt, die ihn umgibt.
Von „Abba“ bis „Mohammed“, von „Dachs“ bis „Operettenbär“, von „Hysterie“ bis „Riten“, von „Ekstase“ bis „Idiotentest“. Dirk von Lowtzow erzählt von Kindheit und Jugend in der Schwarzwaldhölle, von Aufruhr und Angst, vom Tod des engsten Kindheitsfreundes, vom sehnsüchtigen Umherschweifen und der Sozialisation durch Popmusik, Comics, Filme. Von Plüschophilie, Piratinnen, Peter O'Toole und Phantomen. Wir erfahren, wohin es ihn treibt, wenn die Musik verstummt, die Festival-Wiese bereits feucht vom Tau und kein Tourbus mehr in Sicht ist.
In literarischen Miniaturen durchquert er den Raum, die Erinnerung, die Zeit. Er liest Fährten und legt Spuren, lässt den Alltag surreal werden und das Verrückte alltäglich. Aus scheinbar zufällig angeordneten alphabetischen Einträgen entsteht ein so feinsinniges wie anspielungsreiches Mosaik, das zugleich literarische Erzählung und Porträt des Autors zu sein vermag.
Kiepenheuer & Witsch · 20,00 € (1)
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Graphic Novel16.2.2019
Liv Strömquist
Der Ursprung der Welt & Der Ursprung der Liebe
Die Politikwissenschaftlerin, Ideenhistorikerin, Normkritikerin und Kulturvermittlerin Liv Strömquist ist eine der bekanntesten Comic-Autorinnen und wichtigsten feministischen Stimmen Schwedens. Sie hat das einzige Biologiebuch geschrieben, das man lesen muss!
Diese Sonderausgabe versammelt ihre beiden ersten Bücher „Der Ursprung der Welt“ und „Der Ursprung der Liebe“.
Unbedingt lesenswert, das schönste, das hinreißendste Buch über das weibliche Genital. Es ist zum Totlachen und zugleich informativ, leicht und bedrückend. Man erfährt so einiges, was man gern schon viel früher gewußt hätte ...
Der Spiegel
Ihre Auseinandersetzung mit dem weiblichen Feuchtgebiet erweist sich als ein ebenso unterhaltsames wie informatives, von hinterfotzigem Humor und aufrichtiger Empörung getränktes Pamphlet von hohem aufklärerischem Wert.
Neue Zürcher Zeitung
Ihr Werk ist ein wichtiger Beitrag, um Wissenlücken zu schließen – und vielleicht sogar die feministische Brille etwas populärer zu machen.
Der Tagesspiegel
Befreiender Humor: feministisch, bissig und einfach sehr witzig ...
RBB Kulturradio
Die Bombenlegerin – In ihren Comics jagt Liv Strömquist mit viel Humor Mythen der Liebe, Heteronorm und Paarbeziehung in die Luft. Uneingeschränkt empfehlenswert!
Missy Magazine
avant-verlag · 40,00 € (1)
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Roman16.2.2019
T. C. Boyle
Das Licht
Endlich wird der aufstrebende wissenschaftliche Assistent Fitz auf eine der LSD-Partys seines Professors Leary in Harvard eingeladen. Er erhofft sich davon einen wichtigen Karriereschritt, merkt aber bald, dass Learys Ziele weniger medizinischer Natur sind; es geht dem Psychologen um eine Revolution des Bewusstseins und eine von sozialen Zwängen losgelöste Lebensform. Fitz wird mitgerissen von dieser Vision, mit Frau und Sohn schließt er sich der Leary-Truppe an: Sie leben in Mexiko, später in der berühmten Kommune in Millbrook, mit Drogen und sexuellen Ausschweifungen ohne Ende. Ein kreischend greller Trip an die Grenzen des Bewusstseins und darüber hinaus – T.C. Boyle at his best.
Hanser · 384 S. · 25,00 € (1)
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Belletristik8.2.2019
Bücher von Harald Hurst
Restauflagen nur bei uns
Harald Hurst
Der einzigartige Mundartdichter Badens.
Restauflagen nur bei uns:
Des elend schöne Lebe
So e Glück!
Ich bin so frei
De Polizeispielkaschte
Vergeß den Vogel
Komm, geh fort
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G. Braun · 4,99 € (1)
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Belletristik10.12.2018
Christian Berkel
Der Apfelbaum
„Jahrelang bin ich vor meiner Geschichte davongelaufen. Dann erfand ich sie neu.“
Für den Roman seiner Familie hat der Schauspieler Christian Berkel seinen Wurzeln nachgespürt. Er hat Archive besucht, Briefwechsel gelesen und Reisen unternommen. Entstanden ist ein großer Familienroman vor dem Hintergrund eines ganzen Jahrhunderts deutscher Geschichte, die Erzählung einer ungewöhnlichen Liebe.
Berlin 1932: Sala und Otto sind dreizehn und siebzehn Jahre alt, als sie sich ineinander verlieben. Er stammt aus der Arbeiterklasse, sie aus einer intellektuellen jüdischen Familie. 1938 muss Sala ihre deutsche Heimat verlassen, kommt bei ihrer jüdischen Tante in Paris unter, bis die Deutschen in Frankreich einmarschieren. Während Otto als Sanitätsarzt mit der Wehrmacht in den Krieg zieht, wird Sala bei einem Fluchtversuch verraten und in einem Lager in den Pyrenäen interniert. Dort stirbt man schnell an Hunger oder Seuchen, wer bis 1943 überlebt, wird nach Auschwitz deportiert. Sala hat Glück, sie wird in einen Zug nach Leipzig gesetzt und taucht unter.
Kurz vor Kriegsende gerät Otto in russische Gefangenschaft, aus der er 1950 in das zerstörte Berlin zurückkehrt. Auch für Sala beginnt mit dem Frieden eine Odyssee, die sie bis nach Buenos Aires führt. Dort versucht sie, sich ein neues Leben aufzubauen, scheitert und kehrt
zurück. Zehn Jahre lang haben sie einander nicht gesehen. Aber als Sala Ottos Namen im Telefonbuch sieht, weiß sie, dass sie ihn nie vergessen hat.
Mit großer Eleganz erzählt Christian Berkel den spannungsreichen Roman seiner Familie. Er führt über drei Generationen von Ascona, Berlin, Paris, Gurs und Moskau bis nach Buenos Aires. Am Ende steht die Geschichte zweier Liebender, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch ihr Leben lang nicht voneinander lassen.
Ullstein · 22,00 € (1)
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Belletristik9.10.2018
Nino Haratischwili
Die Katze und der General
Alexander Orlow, ein russischer Oligarch und von allen „Der General“ genannt, hat ein neues Leben in Berlin begonnen. Doch die Erinnerungen an seinen Einsatz im Ersten Tschetschenienkrieg lassen ihn nicht los. Die dunkelste ist jene an die grausamste aller Nächte, nach der von der jungen Tschetschenin Nura nichts blieb als eine große ungesühnte Schuld. Der Zeitpunkt der Abrechnung ist gekommen.
Nino Haratischwili spürt in ihrem neuen Roman den Abgründen nach, die sich zwischen den Trümmern des zerfallenden Sowjetreichs aufgetan haben. „Die Katze und der General“ ist ein spannungsgeladener, psychologisch tiefenscharfer Schuld-und-Sühne-Roman über den Krieg in den Ländern und in den Köpfen, über die Sehnsucht nach Frieden und Erlösung. Wie in einem Zauberwürfel drehen sich die Schicksale der Figuren ineinander, um eine verborgene Achse aus Liebe und Schuld. Sie alle sind Teil eines tödlichen Spiels, in dem sie mit der Wucht einer klassischen Tragödie aufeinanderprallen.
Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2018
„Was 'Die Katze und der General' leistet, ist ein gnadenlos exakter Blick auf Russland in der Umbruchzeit der neunziger Jahre, als die kommunistische Entindividualisierung umschlug in eine Raubtiergesellschaft, die noch auf den alten Strukturen basierte und dadurch umso grässlichere Hierarchien schuf: Fast alle wurden dabei zu Niemanden. (...) eindrucksvoll.“ Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Ich verschlinge das Buch, kann nicht aufhören, lebe mit den Figuren, bange mit ihnen, will nur lesen und nichts anderes machen. Großartig! Und darüberhinaus ist dieser Roman auch noch klug aufgebaut. Nino Haratischwili ist eine begnadete Erzählerin.“ Heide Soltau, NDR Info
Frankfurter Verlagsanstalt · 30,00 € (1)
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Belletristik9.10.2018
Annie Ernaux
Erinnerung eines Mädchens
Sommer 1958: Annie Duchesne wird 18 Jahre alt. Sie arbeitet als Betreuerin in einer Ferienkolonie. Sie findet in eine Clique, zusammen feiern sie Feten, genießen ihre Jugend. Und Annie ist in H. verliebt, mit ihm hat sie ihr erstes Mal. Eine Nacht, die einen anhaltenden Schock bedeutet. Denn H. ignoriert sie fortan, sie weiß nicht, wohin mit sich und lässt sich auf andere ein. Schnell ist sie verfemt. Was folgt, sind Ausgrenzung, der Hohn der anderen, ihre eigene Scham.
Und Schweigen. Denn über 55 Jahre braucht Annie Ernaux, um sich dieser „Erinnerung der Scham“ stellen zu können – anhand von Fotografien und Briefen schreibt sie von einer Zeit, die sich in ihren Körper gebrannt hat. Die ihre Moral, ihre Sexualität, ihr ganzes langes Leben geprägt und bestimmt hat.
Mit schonungsloser Genauigkeit erzählt Annie Ernaux von ihrer ersten sexuellen Begegnung – von Macht, Ohnmacht und Unterwerfung. Von einer Wunde, die niemals ausgeheilt ist. Und vom teuer bezahlten Erkennen des eigenen Werts.
Suhrkamp · 20,00 € (1)
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Belletristik4.8.2018
George Saunders
Lincoln im Bardo
Während des amerikanischen Bürgerkriegs stirbt Präsident Lincolns geliebter Sohn Willie mit elf Jahren. Laut Zeitungsberichten suchte der trauernde Vater allein das Grabmal auf, um seinen Sohn noch einmal in den Armen zu halten. Bei George Saunders wird daraus eine allumfassende Geschichte über Liebe und Verlust, wie sie origineller, faszinierender und grandioser nicht sein könnte.
Im Laufe dieser Nacht, in der Abraham Lincoln von seinem Sohn Abschied nimmt, werden die Gespenster wach, die Geister der Toten auf dem Friedhof, aber auch die der Geschichte und der Literatur, reale wie erfundene, und mischen sich ein. Denn Willie Lincoln befindet sich im Zwischenreich zwischen Diesseits und Jenseits, in tibetischer Tradition Bardo genannt, und auf dem Friedhof in Georgetown entbrennt ein furioser Streit um die Seele des Jungen, ein vielstimmiger Chor, der in die eine große Frage mündet: Warum lieben wir überhaupt, wenn wir doch wissen, dass alles zu Ende gehen muss?
Luchterhand · 25,00 € (1)
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Belletristik4.8.2018
Francesca Melandri
Alle, außer mir
Kennen Sie Ihren Vater? Wissen Sie, wer er wirklich ist? Kennen Sie seine Vergangenheit? Die vierzigjährige Lehrerin Ilaria hätte diese Fragen wohl mit „ja“ beantwortet, und auch ihre Angehörigen glaubte sie zu kennen – bis eines Tages ein junger Afrikaner auf dem Treppenabsatz vor ihrer Wohnung in Rom sitzt und behauptet, mit ihr verwandt zu sein. In seinem Ausweis steht: Attilio Profeti, das ist der Name ihres Vaters ... Der aber ist zu alt, um noch Auskunft zu geben.
Hier beginnt Ilarias Entdeckungsreise, von hier aus entfaltet Francesca Melandri eine schier unglaubliche Familiengeschichte über drei Generationen und ein schonungsloses Porträt der italienischen Gesellschaft. Und sie holt die bisher verdrängte italienische Kolonialgeschichte des 20. Jahrhunderts in die Literatur: die Verbindungen Italiens nach Äthiopien und Eritrea bis hin zu den gegenwärtigen politischen Konflikten verknüpft Melandri mit dem Schicksal der heutigen Geflüchteten – und stellt die Schlüsselfragen unserer Zeit: Was bedeutet es, zufällig im „richtigen“ Land geboren zu sein, und wie entstehen Nähe und das Gefühl von Zugehörigkeit?
Wagenbach · 26,00 € (1)
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Belletristik4.8.2018
Éric Vuillard
Die Tagesordnung
Prix Goncourt 2017
20. Februar 1933: Auf Einladung des Reichstagspräsidenten Hermann Göring finden sich 24 hochrangige Vertreter der Industrie zu einem Treffen mit Adolf Hitler ein, um über mögliche Unterstützungen für die nationalsozialistische Politik zu beraten: Krupp, Opel, BASF, Bayer, Siemens, Allianz – kaum ein Name von Rang und Würden fehlt an den glamourösen runden Tischen der Vermählung von Geld und Politik. So beginnt der Lauf einer Geschichte, die Vuillard fünf Jahre später in die Annexion Österreichs münden lässt.
Bild- und wortgewaltig führt er den Leser in die Hinterzimmer der Macht, wo in erschreckender Beiläufigkeit Geschichte geschrieben wird. Dabei erzählt er eine andere Geschichte als die uns bekannte, er zeigt den Panzerstau an der deutschen Grenze zu Österreich, er entlarvt Schuschniggs kleinliches Festhalten an der Macht, Hitlers abgründige Unberechenbarkeit und Chamberlains gleichgültige Schwäche. Mit der ihm eigenen virtuosen Eindringlichkeit und satirischem Biss seziert Vuillard die Mechanismen des Aufstiegs der Nationalsozialisten und macht deutlich: Die Deals, die an den runden Tischen der Welt geschlossen werden, sind faul, unser Verständnis von Geschichte beruht auf Propagandabildern. In „Die Tagesordnung“ zerlegt Éric Vuillard diese Bilder und fügt sie virtuos neu zusammen: Ein notwendiges Buch, das eine überfällige Geschichte erzählt und damit den wichtigsten französischen Literaturpreis erhielt.
Matthes und Seitz · 18,00 € (1)
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Belletristik4.6.2018
Robert Seethaler
Das Feld
Was bleibt von einem Leben? Eine Geschichte oder die Erinnerung an einen Moment, an ein bestimmtes Gefühl? Nach „Ein ganzes Leben“ der neue Roman von Robert Seethaler.
Wenn die Toten auf ihr Leben zurückblicken könnten, wovon würden sie erzählen? Einer wurde geboren, verfiel dem Glücksspiel und starb. Ein anderer hat nun endlich verstanden, in welchem Moment sich sein Leben entschied. Eine erinnert sich daran, dass ihr Mann ein Leben lang ihre Hand in seiner gehalten hat. Eine andere hatte siebenundsechzig Männer, doch nur einen hat sie geliebt. Und einer dachte: Man müsste mal raus hier. Doch dann blieb er. In Robert Seethalers neuem Roman geht es um das, was sich nicht fassen lässt. Es ist ein Buch der Menschenleben, jedes ganz anders, jedes mit anderen verbunden. Sie fügen sich zum Roman einer kleinen Stadt und zu einem Bild menschlicher Koexistenz.
Hanser · 22,00 € (1)
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Roman4.4.2018
Stefan Agopian
Handbuch der Zeiten
In einer Pfütze erwachen Ioan, der Geograf und der Armenier Zadic. Wo kommen sie her? Wo gehen sie hin? Zeiten und Geschichten schieben sich wie Eisschollen übereinander, der Winter und der Krieg, einsame Nächte, in den mit Dämonen am Feuer gesoffen wird; große Hunde und große Vögel liefern sich blutige Kämpfe mit rostigen Flinten. Licht und Dunkel, Lust und Angst liegen im erbitterten Kampf. Mürrische Pandidaktiker fabulieren über die Welt und über Bohnen; Tod und Pest führen in das letzte teuflische Lazarett. Ioan und Zadic breiten am Ende betrunken von Mastix ihre Flügel aus und die Welt verdunkelt sich für immer.
„Handbuch der Zeiten“ gilt als moderner Klassiker Rumäniens. Viele der heute jungen Autorinnen und Autoren betrachten Agopian als Vorbild.
Verbrecher Verlag · 18,00 € (1)
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Roman2.2.2018
Fernando Aramburu
Patria
„Patria“ heißt Vaterland, Heimat. Aber was ist Heimat? Die beiden Frauen und ihre Familie, um die es in Fernando Aramburus von der Kritik gefeierten und mit den größten spanischen Literaturpreisen ausgezeichneten Roman geht, sehen ihre Heimat mit verschiedenen Augen.
Bittori sitzt am Grab ihres Mannes Txato, der vor über zwanzig Jahren von Terroristen erschossen wurde. Sie erzählt ihm, dass sie beschlossen hat, in das Haus, in dem sie wohnten, zurückzukehren. Denn sie will herausfinden, was damals wirklich geschehen ist, und wieder unter denen leben, die einst schweigend zugesehen hatten, wie ihre Familie ausgegrenzt wurde. Das Auftauchen von Bittori beendet schlagartig die vermeintliche Ruhe im Dorf. Vor allem die Nachbarin Miren, damals ihre beste Freundin, heute Mutter eines Sohnes, der als Terrorist in Haft sitzt, zeigt sich alarmiert. Dass Mirens Sohn etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun hat, ist Bittoris schlimmste Befürchtung. Die beiden Frauen gehen sich aus dem Weg, doch irgendwann lässt sich die lange erwartete Begegnung nicht mehr vermeiden...
Ein Bestseller in Spanien, monatelang auf Platz 1 der Bestsellerliste, ein epochemachender Roman über Schuld und Vergebung, Freundschaft und Liebe, der zeigt, wie Terrorismus den inneren Kern einer Gemeinschaft angreift und wie lange es dauert, bis die Menschen wieder zueinander finden.
Rowohlt · 25,00 € (1)
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Roman2.2.2018
Catalin Mihuleac
Oxenberg & Bernstein
Die reiche Dora Bernstein und ihr Sohn Ben aus Amerika besuchen Iasi, die Wiege der rumänischen Kultur. Eine junge Frau, Suzy, zeigt ihnen die Stadt. Wenig später macht Ben ihr einen Antrag. Sie heiraten, und Suzy fängt an, sich für die Geschichte ihrer neuen Familie und die ihrer alten Heimat genauer zu interessieren. Sie stößt auf ein Mädchen, das 1947 mit 17 Jahren nach Wien gekommen ist. Als Einzige einer angesehenen Familie ist es ihr gelungen, das Pogrom in Iasi und den Holocaust zu überleben. Im Wiener Rothschild-Spital findet sie Zuflucht und erweist sich als begabte Schneiderin. Dort trifft sie einen GI, der ihr den Hof macht. Mit diesem beeindruckenden Familienroman ist ein großartiger Erzähler zu entdecken.
Zsolnay · 24,00 € (1)
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Roman2.2.2018
Arno Geiger
Unter der Drachenwand
Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Doch Veit ist Soldat auf Urlaub, in Russland verwundet. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ist seine Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben beginnt. Es ist 1944, der Weltkrieg verloren, doch wie lang dauert er noch? Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen, vom „Brasilianer“, der von der Rückkehr nach Rio de Janeiro träumt, von der seltsamen Normalität in diesem Dorf in Österreich – und von der Liebe. Ein herausragender Roman über den einzelnen Menschen und die Macht der Geschichte, über das Persönlichste und den Krieg, über die Toten und die Überlebenden.
Hanser · 26,00 € (1)
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Geschichte4.12.2017
Volker Weidermann
Träumer
Als die Dichter die Macht übernahmen
1919, Revolution in München – und alle sind vor Ort: Ernst Toller, Thomas Mann, Erich Mühsam, Rainer Maria Rilke, Gustav Landauer, Oskar Maria Graf, Viktor Klemperer, Klaus Mann ...
Wann gab es das schon einmal – eine Revolution, durch die die Dichter an die Macht gelangten? Doch es gibt sie, die kurzen Momente in der Geschichte, in denen alles möglich erscheint ...Von einem solchen Ereignis, der Münchner Räterepublik zwischen November 1918 und April 1919 erzählt Volker Weidermann im Stil einer mitreißenden Reportage, bei der der Leser zum Augenzeugen der turbulenten, komischen und tragischen Wochen wird, die München, Bayern und Deutschland erschütterten.Nach der Vorgeschichte, dem Ende des 1. Weltkriegs und der Absetzung des bayrischen Königs, beginnt der magische Moment, in dem alles möglich erscheint: radikaler Pazifismus, direkte Demokratie, soziale Gerechtigkeit, die Herrschaft der Phantasie. An der Spitze der Rätebewegung stehen die Schriftsteller Ernst Toller, Gustav Landauer und Erich Mühsam, auf die nach den Tagen der Euphorie und der schnellen Ernüchterung lange Haftstrafen oder der Tod warten. In rasantem Tempo und aus der Perspektive von Beteiligten und Beobachtern vor Ort wie Thomas Mann, Klaus Mann, Rainer Maria Rilke, Adolf Hitler, Viktor Klemperer oder Oskar Maria Graf entsteht so ein historischer Thriller über ein einzigartiges Ereignis der deutschen Geschichte.
Kiepenheuer & Witsch · 22,00 € (1)
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Soziologie5.10.2017
Didier Eribon
Gesellschaft als Urteil
Didier Eribons Rückkehr nach Reims gilt bereits heute als Klassiker der Zeitdiagnose. In seinem neuen Buch greift Eribon viele Themen des Vorgängers wieder auf und vertieft seine Überlegungen zu zentralen Fragen. Die Gesellschaft, so der französische Soziologe im Anschluss an Pierre Bourdieu, weist uns Plätze zu, sie spricht Urteile aus, denen wir uns nicht entziehen können, sie errichtet Grenzen und bringt Individuen und Gruppen in eine hierarchische Ordnung. Die Aufgabe des kritischen Denkens besteht darin, diese Herrschaftsmechanismen ans Licht zu bringen.
Zu diesem Zweck unternimmt Eribon den Versuch, die Analyse der Klassenverhältnisse sowie der Rolle zentraler Institutionen wie des Bildungssystems auf eine neue Grundlage zu stellen. Dabei widmet er sich auch Autorinnen und Autoren wie Simone de Beauvoir, Annie Ernaux, Assia Djebar und Jean-Paul Sartre sowie ihrem Einfluss auf seinen intellektuellen Werdegang. Nur indem wir uns den Determinismen stellen, die unser Leben regieren, können wir einer wahrhaft emanzipatorischen Politik den Weg bereiten.
Surhkamp · 18,00 € (1)
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Belletristik5.10.2017
Uwe Timm
Ikarien
Shortlist Wilhelm Raabe-Preis: Der neue große Roman von Uwe Timm
Deutschland Ende April 1945: Michael Hansen, 25, kehrt als amerikanischer Offizier in das Land seiner Geburt zurück und übernimmt einen Auftrag des Geheimdienstes. Er soll herausfinden, welche Rolle ein bedeutender Wissenschaftler im Nazireich gespielt hat.Während regional noch der Krieg tobt, bricht Hansen von Frankfurt nach Bayern auf und bezieht Quartier am Ammersee. In einem Münchner Antiquariat findet er einen frühen Weggefährten des Eugenikers Professor Ploetz, den Dissidenten Wagner. Von ihm lässt er sich die Geschichte einer Freundschaft erzählen, die Ende des 19. Jahrhunderts in Breslau begann und die beiden Studenten über Zürich bis nach Amerika führte – und mitten hinein in die Auseinandersetzung um die beste gesellschaftliche Ordnung: Hier ein Sozialismus nachMarx, dort das utopische Projekt der Gemeinde Ikarien, die vom französischen Revolutionär Étienne Cabet in Amerika gegründet wurde.Hansen kommt durch die Lebensbeichte Wagners dem faustischen Pakt auf die Spur, den der Rassenhygieniker Ploetz mit den Nazis einging, und dem ganz anderen Schicksal, das den Antiquar wegen seiner widerständigen Haltung ereilte. Seine Reise durch das materiell und moralisch zerstörte Land lässt Hansen Zeuge eines Aufbruchs werden, der die deutsche Geschichte prägen sollte. Zugleich wird sie zu einer éducation sentimentale – auch in der Liebe werden ihm einige Lektionen erteilt.Eine gleichermaßen erschreckende wie berührende Geschichte von der Suche nach Alternativen zum Bestehenden und nach einem anderen Leben.
Kiepenheuer & Witsch · 24,00 € (1)
Tagebücher5.10.2017
Heinrich Böll
Man möchte manchmal wimmern wie ein Kind
Die Sensation: bisher unveröffentlichte Tagebücher aus dem Krieg von Heinrich Böll.
Das hat man so noch nicht gelesen: Knapp, assoziativ, stellenweise geradezu lyrisch notiert Heinrich Böll, was ihn in den letzten Kriegsjahren beschäftigt, quält und am Leben hält.Anders als in den Kriegsbriefen, die zusammenhängend beschreiben, was ihm widerfuhr, aber die Zensur passieren mussten, hält er hier stichwortartig fest, was den einzelnen Tag bestimmte und innerhalb der grausamen Kriegsroutine an der Front und in der anschließenden Kriegsgefangenschaft zu etwas Besonderem machte. Fixpunkte dabei sind seine junge Frau Annemarie, die er schmerzlich vermisst, und Gott, den er im Angesicht des Grauens der Schützengräben als Hoffnungsspender und Schutzinstanz anruft. Beeindruckend ist die Intensität dieser skizzenhaften Aufzeichnungen, die zeigen, wie Böll um seelische Integrität und Selbsterhaltung ringt. Geschrieben in der Zeit von der Abreise nach Frankreich über die Verlegung an die Ostfront bis zur Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft im September 1945 – und ungekürzt veröffentlicht.
Kiepenheuer & Witsch · 22,00 € (1)
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Belletristik4.8.2017
Simon Strauss
Sieben Nächte
Schließt die Augen und zerbrecht das Glas
Es ist Nacht, ein junger Mann sitzt am Tisch und schreibt. Er hat Angst. Davor, sich entscheiden zu müssen. Für eine Frau, einen Freundeskreis, einen Urlaubsort im Jahr. Er hat Angst, dass ihm das Gefühl abhandenkommt. Dass er erwachsen wird. Doch ein Bekannter hat ihm ein Angebot gemacht: Sieben Mal um sieben Uhr soll er einer der sieben Todsünden begegnen. Er muss gierig, hochmütig und wollüstig sein, sich von einem Hochhaus stürzen, den Glauben und jedes Maß verlieren. Sieben Nächte ist ein Streifzug durch die Stadt, eine Reifeprüfung, die vor zu viel Reife schützen soll, ein letztes Aufbäumen im Windschatten der Jugend.
Simon Strauß erzählt von einem jungen Mann an der Schwelle, der alles aufbringt, um sich Gewohnheit und Tristesse zu verwehren. Er muss gierig, hochmütig und faul sein, neiden und wüten, Völlerei und Wollust treiben. Sich dem Leben preisgeben, um sich die Empfindung zu erhalten. Im Schutze der Nacht entwickelt er aus der Erfahrung der sieben Todsünden die Konturen einer besseren Welt, eines intensiveren Lebens.
„Simon Strauß erzählt von einem, der auszog, um die ewige Jugend zu suchen – und schreibt ein Buch, das so klug und berührend ist, dass man ihm auf der Stelle folgen will.“ Theresia Enzensberger
„Was für ein leidenschaftliches, angstfreies, traditionstrunkenes, zukunftsgieriges Kampfbuch gegen die Abgeklärtheit. Gegen die Müdigkeit der In-Spuren-Geher. Der Lebenswiederholer. Ein Pamphlet für die Offenheit der Herzen!“ Volker Weidermann
Blumenbar · 16,00 € (1)
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Belletristik3.8.2017
Eva Demski
Den Koffer trag ich selber
Ein Leben, das gar nicht erst hätte anfangen sollen, wird allen Widerständen zum Trotz bunt und spannend. Gerade weil Abschiede dieses Leben immer begleiten, werden ihnen Begegnungen und Geschichten entgegengesetzt. Das Gefühl, in einem Spiel zu sein, wird durch die Jahre anhalten. Eva Demski sammelt andere Leben, bekannte und unbekannte, Galionsfiguren der Literatur wie Reich-Ranicki, Koeppen, Kempowski, Rose Ausländer erzählen ihr von sich, sie sucht aber auch immer wieder nach Außenseitern und findet sie. Ihren eigenen Club der toten Dichter hat sie auch. Lebensbasis ist eine nach Weihrauch und Zigaretten riechende Kindheit in Regensburg, das Theater und das Jungsein mitten in politisch unruhigen Zeiten. Die werden noch unruhiger, als ihr Mann, ein RAF-Anwalt, plötzlich stirbt und die Polizei sich für sie interessiert.
Ein sehr persönliches Buch: Unsentimentale Erinnerungen aus einem Leben mit vielen schönen und bösen Überraschungen, Momentaufnahmen, die die deutsche Geschichte der vergangenen Jahrzehnte widerspiegeln.
Insel · 20,00 € (1)
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Politik1.6.2017
Bernie Sanders
Unsere Revolution
Wir brauchen eine gerechte Gesellschaft
In der führenden Nation des Westens spielen die Belange der Mittelschicht und der Geringverdiener, aber auch des Umweltschutzes und der Minderheiten eine empörend geringe Rolle. Doch der Sozialist Bernie Sanders kämpft weiter für eine politische Revolution: für eine Ökonomie, die nicht nur Jobs schafft, sondern auch für gerechte Löhne sorgt; für ein Gesundheitswesen, das allen zugute kommt; für den nachhaltigen Schutz unserer Umwelt – und gegen jede Form von Rassismus. Nur so wird es gelingen, den USA und der ganzen Welt eine bessere Zukunft zu schaffen. Sanders' Buch ist die linkspolitische Agenda für alle, die mit dem Primat der Profitgier und der Willkür des Establishments nicht einverstanden sind und nach neuen Wegen jenseits des Raubtierkapitalismus suchen.
Ullstein HC · 464 S. · 24,00 € (1)
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Biografie1.6.2017
Magnus Brechtken
Albert Speer
Eine deutsche Karriere
Das Ende einer Legende: Speer und die Lüge von der aufrichtigen Reue
Seit 1931 NSDAP-Mitglied und bald ein Vertrauter Hitlers, wurde Albert Speer rasch zum Architekten des Rassenstaates. Im Krieg engagierte er sich als Rüstungsminister unermüdlich für den totalen Kampf und die Vernichtungsmaschinerie. Gleichwohl behauptete er nach Kriegsende, stets distanziert, ja eigentlich unpolitisch und gar kein richtiger Nazi gewesen zu sein. Magnus Brechtken zeigt, wie es Speer gelang, diese Legende zu verbreiten, und wie Millionen Deutsche sie begierig aufnahmen, um sich selbst zu entschulden.
Brechtken, renommierter Zeithistoriker und stellvertretender Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte, beschreibt nicht nur, wie markant Speers Stilisierung als angeblich unpolitischer Techniker den historischen Tatsachen widerspricht. Auf der Basis jahrelanger Recherchen und vieler bislang unbekannter Quellen schildert er zugleich, wie Millionen Deutsche Speers Fabeln mit Eifer übernahmen, um sich die eigene Vergangenheit schönzureden, und wie sehr Intellektuelle, namentlich Joachim Fest und Wolf Jobst Siedler, diese Legendenbildung unterstützten. Die verblüffende Biographie eines umtriebigen Manipulators – und zugleich ein Lehrstück für den deutschen Umgang mit der eigenen Geschichte.
Siedler · 912 S. · 38,00 € (1)
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Romane/Erzählungen1.6.2017
Walt Whitman
Jack Engles Leben und Abenteuer
„Ein unbekannter Roman Walt Whitmans, der ein multikulturelles Amerika preist – eine Weltsensation zur rechten Zeit.“ Wieland Freund
Humorvoll-lakonisch erzählt Walt Whitman eine klassische Aufstiegsgeschichte in der Tradition des großen Charles Dickens, allerdings in der Neuen Welt, mitten in New York. Er schildert die Schattenseiten der rasant wachsenden Metropole, verschweigt weder das Elend der Notleidenden noch die Korrumpierung derer, die an der Wall Street zu schnellem Geld gekommen sind. Doch vor allem feiert er in seinem „Jack Engle“ uramerikanische und urdemokratische Tugenden: den Glauben an den unveräußerbaren Glücksanspruch des Einzelnen, die Zuversicht und den Pioniergeist der kleinen Leute, ihren Mut zur Improvisation und nicht zuletzt die alles überragende Leitidee der Einwanderernation – sich gemeinsam, ohne Ansehen von Herkunft, Stand oder Religion, aufzumachen in eine bessere Zukunft.
1852 als Fortsetzungsroman im „Sunday Dispatch“ erschienen und erst 165 Jahre später als Schöpfung Walt Whitmans identifiziert – ein kleines Wunder der Weltliteratur! 2017 ist sie erstmals in deutscher Übersetzung zu entdecken, die Lebensgeschichte eines Waisenjungen, der auf den Straßen New Yorks lernt, sich mit Fäusten, flinker Zunge und viel Köpfchen zu behaupten. Keine ganz gefahrlose Sache in diesem brodelnden Eldorado der Überlebenskünstler aus aller Herren Länder ...
Manesse · 192 S. · 22,00 € (1)
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Biografie1.6.2017
Wolfgang Martynkewicz
Tanz auf dem Pulverfass
Gottfried Benn, die Frauen und die Macht
„Rasender Mensch ist er und sehr stark.“ Else Lasker-Schüler
Else Lasker-Schüler, Tilly Wedekind, Mopsa und Thea Sternheim – Gottfried Benns amouröse Abenteuer sind legendär, obschon er auf den ersten Blick wenig anziehend wirkte. Wolfgang Martynkewicz schildert Benn als Dichter und Liebenden in einer Zeit, in der die festen Bezugspunkte schwankten. Eine meisterhaft erzählte Lebens- und Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der heraufziehenden Konflikte des 20. Jahrhunderts.
Im Februar 1917 besuchte der junge Militärarzt und Dichter Gottfried Benn die Familie Sternheim in La Hulpe bei Brüssel. „Stark. Bedeutend. Aber schrecklich zugleich“, schreibt Thea Sternheim in ihr Tagebuch. Diese Mischung aus Bewunderung und Abscheu ist typisch für die Art und Weise, wie Frauen Gottfried Benn sahen. Benn stellte infrage, was der bürgerlichen Welt heilig war: das ästhetische Empfinden, den guten Geschmack und die Moral. Aus der Begegnung mit Thea Sternheim und ihrer Tochter Mopsa entwickelt sich eine Ménage-à-trois, die bis in die fünfziger Jahre anhalten wird.
Aufbau · 408 S. · 24,00 € (1)
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Belletristik1.4.2017
Sinclair Lewis
Das ist bei uns nicht möglich
Sinclair Lewis' Roman aus dem Jahr 1935 führt einen Antihelden vor, der mit seinen Hetzreden die Begeisterung unzufriedener Wähler entfacht. Durch seine Lügen und eine Rhetorik des Populismus und der Ressentiments wird er Präsident der Vereinigten Staaten. Das klingt vertraut?
„Eine unheimliche Vorwegnahme der aktuellen Ereignisse.“ The Guardian
„Ein Populist im Weißen Haus? Literaturnobelpreisträger Sinclair Lewis hat es vor 80 Jahren durchgespielt.“ DIE ZEIT
„Sinclair Lewis ist wieder aktuell.“ Der Freitag
1935 in den USA ein aufsehenerregender Bestseller, heute wieder eine Sensation und aktuell wie selten zuvor. In der Übersetzung des bekannten Exilautors und Kleist-Preis-Trägers Hans Meisel – mit einem Vorwort von Jan Brandt.
Aufbau · 24,00 € (1)
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Belletristik30.3.2017
Christoph Hein
Trutz
„In diesen Roman geriet ich aus Versehen oder vielmehr durch eine Bequemlichkeit.“ Dieser Satz eröffnet eine Recherche, über das Leben zweier Familien während des vergangenen Jahrhunderts.
Ein Roman also des 20. Jahrhunderts, der des Schriftstellers Rainer Trutz und der von Waldemar Gejm, einem Professor für Mathematik und Linguistik an der Lomonossow-Universität, der seit Jahren ein neues Forschungsgebiet entwickelt: die Mnemotechnik, die Lehre von Ursprung und Funktion der Erinnerung.
Die partei-offizielle Gedächtnissteuerung staatlicher Stellen wird Trutz wie Gejm in den darauffolgenden Jahren zum Verhängnis: Der Deutsche wird in einem sowjetischen Arbeitslager erschlagen. Die Umschwünge der Politik des Genossen Stalin führen im Falle Gejm zur Deportation mit anschließendem Tod.
Nur die beiden Söhne, Maykl Trutz und Rem Gejm, überleben und begegnen sich Jahrzehnte später zeigt sich die Ironie der Geschichte und die ihres Lebens: Das Jahrhundert, das auf ein nicht-staatlich bevormundetes Gedächtnis angewiesen wäre, arbeitet unerlässlich daran, das Gedächtnis auszulöschen.
In seiner objektiven und zugleich einfühlenden Chronik der Lebensläufe zweier Familien bündelt Christoph Hein die vergebliche Hoffnung auf eine Existenz jenseits von Elend und Sklaverei. Und so ist ihm ein Jahrhundertroman im zweifachen Sinn gelungen: ein Jahrhundert umgreifend, ein Jahrhundert widerspiegelnd, ein Jahrhundert verstehbar zu machen und nachzuerleben.
Suhrkamp · 25,00 € (1)
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Belletristik18.2.2017
Jonas Lüscher
Kraft
Richard Kraft, Rhetorikprofessor in Tübingen, unglücklich verheiratet und finanziell gebeutelt, hat womöglich einen Ausweg aus seiner Misere gefunden. Sein alter Weggefährte István, Professor an der Stanford University, lädt ihn zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Preisfrage ins Silicon Valley ein. In Anlehnung an Leibniz' Antwort auf die Theodizeefrage soll Kraft in einem 18- minütigen Vortrag begründen, weshalb alles, was ist, gut ist und wir es dennoch verbessern können. Für die beste Antwort ist eine Million Dollar ausgelobt. Damit könnte Kraft sich von seiner anspruchsvollen Frau endlich freikaufen ...
Komisch, furios und böse erzählt Jonas Lüscher in diesem klugen Roman von einem Mann, der vor den Trümmern seines Lebens steht, und einer zu jedem Tabubruch bereiten Machtelite, die scheinbar nichts und niemand aufhalten kann.
C.H. Beck · 19,95 € (1)
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Belletristik18.2.2017
Fatma Aydemir
Ellbogen
Sie ist siebzehn. Sie ist in Berlin geboren. Sie heißt Hazal Akgündüz. Eigentlich könnte aus ihr eine gewöhnliche Erwachsene werden. Nur dass ihre aus der Türkei eingewanderten Eltern sich in Deutschland fremd fühlen. Und dass Hazal auf ihrer Suche nach Heimat fatale Fehler begeht. Erst ist es nur ein geklauter Lippenstift. Dann stumpfe Gewalt. Als die Polizei hinter ihr her ist, flieht Hazal nach Istanbul, wo sie noch nie zuvor war. Warmherzig und wild erzählt Fatma Aydemir von den vielen Menschen, die zwischen den Kulturen und Nationen leben, und von ihrer Suche nach einem Platz in der Welt. Man will Hazal helfen, man will mit ihr durch die Nacht rennen, man will wissen, wie es mit ihr und mit uns allen weitergeht.
Hanser · 20,00 € (1)
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Roman30.12.2016
Don DeLillo
Null K
Ross Lockhart ist ein Milliardär in den Sechzigern mit einer viel jüngeren Frau, Artis Martineau. Sie ist schwer krank. Ross ist Großinvestor eines im Verborgenen agierenden Unternehmens, das den Tod ausschalten will. Das Projekt: Sterbende lassen sich einfrieren und erst wieder zum Leben erwecken, wenn Medizin und Technik so weit sind, dass der Mensch ein ewiges Leben ohne Krankheiten führen kann. Als Artis sich diesem Prozess unterziehen will, reist Ross' Sohn Jeffrey an, um Abschied von seiner Stiefmutter zu nehmen, auf unbestimmte Zeit.
„Wir werden geboren, ohne eine Wahl zu haben. Müssen wir auch genauso sterben? Macht es den Menschen nicht gerade aus, dass er sich weigern kann, ein bestimm-tes Schicksal anzunehmen?“ Diese Fragen treiben Ross um, der mit aller Macht in eine andere Dimension menschlichen Lebens vorstoßen möchte. Sein Sohn hingegen verteidigt leidenschaftlich die Ansicht, dass es des Men-schen Bestimmung ist, im Hier und Jetzt zu leben. „Null K“ ist ein großer Wurf, ein brillanter Roman, der an den Kern unserer Existenz rührt.
Kiepenheuer & Witsch · 20,00 € (1)
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Philosophie30.12.2016
Sarah Bakewell
Das Café der Existenzialisten
Wie macht man Philosophie aus Aprikosencocktails? Für Sartre kein Problem: Er machte Philosophie aus einem Schwindelgefühl, aus Voyeurismus, Scham, Sadismus, Revolution, Musik und Sex. Sarah Bakewell erzählt mit wunderbarer Leichtigkeit, wie der Existenzialismus zum Lebensgefühl einer Generation wurde, die sich nach radikaler Freiheit und authentischer Existenz sehnte.
Paris 1932, im Café Bec-de-Gaz sagt Raymond Aron zu seinem Freund Sartre: „Siehst du, mon petit camarade, wenn du Phänomenologe bist, kannst du über diesen Cocktail sprechen, und das ist dann Philosophie!“ Der einfache Satz war die Geburtsstunde einer neuen Bewegung, die sich in Jazz-Clubs und Cafés verbreitete. Sie inspirierte Musiker und Schriftsteller, erregte Abscheu im Bürgertum und befruchtete Feminismus, Antikolonialismus und 68er-Revolte. Sarah Bakewell erzählt in diesem Buch erstmals die Geschichte der Existenzialisten. Im Mittelpunkt stehen die Antipoden Heidegger und Sartre, der eine in seiner Hütte im Schwarzwald dem Sein nachsinnend, der andere in Pariser Cafés wie besessen schreibend. Aber es geht auch um Edmund Husserl und Maurice Merleau-Ponty, Simone de Beauvoir, Albert Camus, Iris Murdoch und viele andere. Am Ende sterben die Protagonisten und verlassen das Café. Doch Sarah Bakewells meisterhafte Kollektivbiographie lässt sie wieder lebendig werden und uns teilhaben an ihren Gesprächen über das Sein, die Freiheit und Aprikosencocktails. Santé!
Beck · 24,95 € (1)
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Politik30.12.2016
Carolin Emcke
Gegen den Hass
Carolin Emcke, eine der wichtigsten Intellektuellen der Gegenwart, äußert sich in ihrem engagierten Essay 'Gegen den Hass' zu den großen Themen unserer Zeit: Rassismus, Fanatismus, Demokratiefeindlichkeit. In der zunehmend polarisierten, fragmentierten Öffentlichkeit dominiert vor allem jenes Denken, das Zweifel nur an den Positionen der anderen, aber nicht an den eigenen zulässt. Diesem dogmatischen Denken, das keine Schattierungen berücksichtigt, setzt Carolin Emcke ein Lob des Vielstimmigen, des „Unreinen“ entgegen – weil so die Freiheit des Individuellen und auch Abweichenden zu schützen ist. Allein mit dem Mut, dem Hass zu widersprechen, und der Lust, die Pluralität auszuhalten und zu verhandeln, lässt sich Demokratie verwirklichen. Nur so können wir den religiösen und nationalistischen Fanatikern erfolgreich begegnen, weil Differenzierung und Genauigkeit das sind, was sie am meisten ablehnen.
Für alle, die überzeugende Argumente und Denkanstöße suchen, um eine humanistische Haltung und eine offene Gesellschaft zu verteidigen.
S.Fischer · 20,00 € (1)
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Geschichte29.10.2016
Peter Frankopan
Licht aus dem Osten
Peter Frankopan lehrt uns, die Geschichte neu zu sehen – indem er nicht Europa, sondern den Nahen und Mittleren Osten zum Ausgangspunkt macht. Hier entstanden die ersten Hochkulturen und alle drei monotheistischen Weltreligionen; ein Reichtum an Gütern, Kultur und Wissen, der das Alte Europa seit jeher sehnsüchtig nach Osten blicken ließ. Frankopan erzählt von Alexander dem Großen, der Babylon zur Hauptstadt seines neuen Weltreichs machen wollte; von Seide, Porzellan und Techniken wie der Papierherstellung, die über die Handelswege der Region Verbreitung fanden; vom Sklavenhandel mit der islamischen Welt, der Venedig im Mittelalter zum Aufstieg verhalf; von islamischen Gelehrten, die das antike Kulturerbe pflegten, lange bevor Europa die Renaissance erlebte; von der Erschließung der Rohstoffe im 19. Jahrhundert bis hin zum Nahostkonflikt. Schließlich erklärt Frankopan, warum sich die Weltpolitik noch heute in Staaten wie Syrien, Afghanistan und Irak entscheidet.
Peter Frankopan schlägt einen weiten Bogen, und das nicht nur zeitlich: Er rückt zwei Welten zusammen, Orient und Okzident, die historisch viel enger miteinander verbunden sind, als wir glauben. Ein so fundiertes wie packend erzähltes Geschichtswerk, das wahrhaft die Augen öffnet.
Rowohlt · 39,95 € (1)
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Belletristik29.10.2016
Christoph Ransmayr
Cox
Der Lauf der Zeit
Ein farbenprächtiger Roman über einen maßlosen Kaiser von China und einen englischen Uhrmacher, über die Vergänglichkeit und das Geheimnis, dass nur das Erzählen über die Zeit triumphieren kann.
Der mächtigste Mann der Welt, Qiánlóng, Kaiser von China, lädt den englischen Automatenbauer und Uhrmacher Alister Cox an seinen Hof. Der Meister aus London soll in der Verbotenen Stadt Uhren bauen, an denen die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Zeiten des Glücks, der Kindheit, der Liebe, auch von Krankheit und Sterben abzulesen sind. Schließlich verlangt Qiánlóng, der gemäß einem seiner zahllosen Titel auch alleiniger Herr über die Zeit ist, eine Uhr zur Messung der Ewigkeit. Cox weiß, dass er diesen ungeheuerlichen Auftrag nicht erfüllen kann, aber verweigert er sich dem Willen des Gottkaisers, droht ihm der Tod. Also macht er sich an die Arbeit.
S. Fischer · 22,00 € (1)
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Belletristik29.10.2016
Christian Kracht
Die Toten
„Die Toten sind unendlich einsame Geschöpfe, es gibt keinen Zusammenhalt unter ihnen, sie werden alleine geboren, sterben und werden auch alleine wiedergeboren.“
Christian Krachts Roman „Die Toten“ führt uns mitten hinein in die gleißenden, fiebrigen Jahre der Weimarer Republik, als die Kultur der Moderne, besonders die Filmkultur, eine frühe Blüte erlebte.
Hier, in Berlin, „dem Spleen einer unsicheren, verkrampften, labilen Nation“, versucht ein Schweizer Filmregisseur, angestachelt von einem gewissen Siegfried Kracauer und einer gewissen Lotte Eisner, den UFA-Tycoon Hugenberg zur Finanzierung eines Film zu überreden, genauer gesagt: eines Gruselfilms, genauer gesagt: in Japan. Das überschneidet sich mit ebensolchen Plänen im dortigen Kaiserreich, mit denen man dem entstehenden Hollywood-Imperium Paroli bieten will ...
Ein Roman in betörend-magischer Sprache, der das Geheimnis des Films als Kunstwerk der Moderne feiert, seine großen Meister von Murnau bis Lang, die Sehnsucht großer Künstler nach Transzendenz und Erlösung und die Erinnerung als Quelle unseres Ichs. Ein Roman über die Geister, die ständig unter uns sind, ob wir es wollen oder nicht.
Kiepenheuer & Witsch · 20,00 € (1)
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Belletristik30.8.2016
Alex Capus
Das Leben ist gut
Max ist seit fünfundzwanzig Jahren mit Tina verheiratet, sie ist die Liebe seines Lebens. Er betreibt eine kleine Bar, tagsüber bringt er das Altglas weg, repariert das Mobiliar – oder begibt sich auf die Suche nach einem ausgestopften Stierkopf, der unbedingt über dem Tresen hängen soll. Max liebt sein Leben, so wie es ist, seine Familie, seine Freunde. Das wird ihm einmal mehr bewusst, als Tina zum ersten Mal in ihrer gemeinsamen Ehe beruflich ohne ihn unterwegs ist. „Das Leben ist gut“ verteidigt mit scharfem und versöhnlichen Blick, das, was im Alltag schnell übersehen wird. Es ist ein Roman über das Menschsein – vor allem aber eine Hymne an die Liebe.Der neue Roman des Bestsellerautors Alex Capus: über das Menschsein, Vertrauen, Freundschaften und über die Liebe.
Hanser · 20,00 € (1)
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Soziologie/Autobiogr26.7.2016
Didier Eribon
Rückkehr nach Reims
Als sein Vater stirbt, reist Didier Eribon zum ersten Mal nach Jahrzehnten in seine Heimatstadt. Gemeinsam mit seiner Mutter sieht er sich Fotos an – das ist die Ausgangskonstellation dieses Buchs, das autobiografisches Schreiben mit soziologischer Reflexion verknüpft. Eribon realisiert, wie sehr er unter der Homophobie seines Herkunftsmilieus litt und dass es der Habitus einer armen Arbeiterfamilie war, der es ihm schwer machte, in der Pariser Gesellschaft Fuß zu fassen. Darüber hinaus liefert er eine Analyse des sozialen und intellektuellen Lebens seit den fünfziger Jahren und fragt, warum ein Teil der Arbeiterschaft zum Front National übergelaufen ist. Das Buch sorgt seit seinem Erscheinen international für Aufsehen. So widmete Édouard Louis dem Autor seinen Bestseller „Das Ende von Eddy“.
Suhrkamp · 18,00 € (1)
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Belletristik27.6.2016
Boualem Sansal
2084
Das Ende der Welt
In Abistan, einem riesiges Reich der fernen Zukunft, bestimmen die Verehrung eines einzigen Gottes und das Leugnen der Vergangenheit das Herrschaftssystem. Jegliches individuelles Denken ist abgeschafft; das Eingeschworensein auf ein allgegenwärtiges Überwachungssystem steuert die Ideen und verhindert abweichendes Handeln.
Offiziell heißt es, die Bevölkerung lebt einvernehmlich und im guten Glauben. Doch Ati, der Protagonist dieses Romans, der ausdrücklich anknüpft an Orwells Klassiker „1984“, hinterfragt die vorgegebenen Direktiven: Er macht sich auf die Suche nach einem Volk von Abtrünnigen, das in einem Ghetto lebt, ohne in der Religion Halt zu suchen ...
Während George Orwell in seinem Zukunftsroman das totalitäre Regime Stalins vor Augen hatte, entwirft Boualem Sansal in seinem Roman das Szenario eines Regimes, das auf der religiösen Überhöhung einer Ideologie beruht. Es ist ein Regime, das sich die gegenwärtige Vereinzelung des Individuums auf der Suche nach persönlichem Glück und Wohlergehen auf erschreckende Weise zunutze und zum Motor der Gemeinschaft macht: In Abistan sind Fragen oder Diskussionen gänzlich überflüssig geworden: Eine kleine Gruppe von Herrschenden sorgt für die Gemeinschaft ebenso wie für das Wohlergehen des Einzelnen, wobei den Regeln des Staates folgend das Streben nach spiritueller Erleuchtung den Alltag eines jeden Bürgers diktiert.
Sansals Vision ist zugleich faszinierend und erschreckend – in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche mahnt sie zu gelebter Brüderlichkeit, toleranter Demokratie und einsichtiger Freiheit.
Merlin · 24,00 € (1)
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Belletristik27.6.2016
Judith Hermann
Lettipark
Seit ihrem großen Debüt-Erfolg „Sommerhaus, später'“ ist Judith Hermann berühmt für ihren unverwechselbaren Ton, die Eleganz und Schönheit ihrer Sprache.
In ihren neuen Erzählungen setzt sie so konzentriert wie leicht die Worte, zwischen denen sich das unfassbare Drama der Existenz zeigt. Was geschieht, wenn wir jemandem begegnen?
Wie nah können wir den Menschen sein, die wir lieben?
Durch einen Blick, eine Berührung entsteht eine plötzliche Nähe, oder Menschen entfernen sich voneinander. Kinder, Exzentriker, ein Vater, der aus der Psychiatrie verschwindet – Menschen kreuzen unseren Lebensweg, begleiten uns, machen uns glücklich und bleiben unfassbar.
Ein Fotograf betrachtet seinen Adoptivsohn, interessiert und distanziert, wie eines seiner Bildmotive, und seine Frau sieht diesen Blick. Vielleicht wird darüber alles zerbrechen.
Ein alter Mann denkt an eine lange Reise nach Nantucket, die viele Jahre zurückliegt, zu Freunden, in ein Haus, das erst in Umrissen existierte. Walter hatte für ihn dieses Haus mit Worten in die Luft gezeichnet. Er glaubt sich an eine Umarmung zu erinnern, zum Abschied.
Judith Hermanns Figuren sind manchmal ganz schutzlos. Umso intensiver sind ihre Begegnungen mit anderen, geliebten, fremden Menschen. Diese Momente geschehen beiläufig, unaufgeregt und entfalten unter der Oberfläche eine existentielle Wucht. In ihren Erzählungen spürt Judith Hermann diesen alles entscheidenden Momenten nach, unserer Einsamkeit und Wut und Sehnsucht.
S. Fischer · 18,99 € (1)
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→ „Lettipark“ im Artikelkatalog
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Belletristik27.6.2016
Hans Fallada
Kleiner Mann - was nun?
Der Weltbestseller erstmals so, wie Fallada ihn schrieb
Zu brisant, um so gedruckt zu werden: Von der Urfassung des Romans, der Hans Fallada am Vorabend der Machtergreifung der Nazis zum international gefeierten Erfolgsautor machte, wurde ein Viertel noch nie veröffentlicht.
Der Verkäufer Johannes Pinneberg und seine Freundin Lämmchen erwarten ein Kind. Kurz entschlossen heiratet das Paar, auch wenn das Geld immer knapper wird. Trotz Weltwirtschaftskrise und erstarkender Nazis nimmt Lämmchen beherzt das Leben ihres verzweifelnden Mannes in die Hand. In dieser rekonstruierten Urfassung führt ihr gemeinsamer Weg noch tiefer ins zeitgenössische Berlin, ins Nachtleben und in die von den „Roaring Twenties“ geprägten Subkulturen. Die politischen Probleme der damaligen Zeit werden so plastisch wie in wenigen anderen Texten.
Jetzt mit Charlie Chaplin, Robinson Crusoe, Goethe, Wilhelm Busch und dem Prinzen von Wales.
Aufbau · 22,95 € (1)
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Politik21.4.2016
Paul Mason
Postkapitalismus
Drei Dinge wissen wir: Der Kapitalismus hat den Feudalismus abgelöst; seither durchlief er zyklische Tiefs, spätestens seit 2008 stottert der Motor. Was wir nicht wissen: Erleben wir eine der üblichen Krisen oder den Anbruch einer postkapitalistischen Ordnung?
Paul Mason blickt auf die Daten, sichtet Krisentheorien – und sagt: Wir stehen am Anfang von etwas Neuem. Er nimmt dabei Überlegungen auf, die vor über 150 Jahren in einer Londoner Bibliothek entwickelt wurden und laut denen Wissen und intelligente Maschinen den Kapitalismus eines Tages „in die Luft sprengen“ könnten. Im Zeitalter des Stahls und der Schrauben, der Hierarchien und der Knappheit war diese Vision so radikal, dass Marx sie schnell in der Schublade verschwinden ließ. In der Welt der Netzwerke, der Kooperation und des digitalen Überflusses ist sie aktueller denn je.
In seinem atemberaubenden Buch führt Paul Mason durch Schreibstuben, Gefängniszellen, Flugzeugfabriken und an die Orte, an denen sich der Widerstand Bahn bricht. Mason verknüpft das Abstrakte mit dem Konkreten, bündelt die Überlegungen von Autoren wie Thomas Piketty, David Graeber, Jeremy Rifkin und Antonio Negri und zeigt, wie wir aus den Trümmern des Neoliberalismus eine gerechtere und nachhaltigere Gesellschaft errichten können.
Suhrkamp · 26,95 € (1)
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Belletristik24.3.2016
Christoph Hein
Glückskind mit Vater
Was verdankt ein von der Mutter „Glückskind“ genannter Sohn dem Vater? Der ist in dem neuen Roman, in dem Christoph Hein alle Register seiner erzählerischen Kunst und seiner geschichtsdiagnostischen Kompetenz entfaltet, eine unausweichliche Antriebskraft. Jedoch in einem alles andere als positiven Sinn: Der Sohn, in der entstehenden DDR lebend, muss seit seiner Geburt im Jahr 1945 vor dem kriegsverbrecherischen toten Vater sein ganzes Dasein im Fluchtmodus zubringen: psychisch, physisch, beruflich, geographisch, in Liebesdingen.
Es gibt zahlreiche Versuche, aus dem Schatten des Vaters herauszutreten: Er nimmt einen anderen Namen an, will in Marseille Fremdenlegionär werden, reist kurz nach dem Mauerbau wieder in die DDR ein, darf dort kein Abitur machen, bringt es gleichwohl, glückliche Umstände ausnutzend – Glückskind eben -, in den späten DDR-Jahren bis zum Rektor einer Oberschule – fast.
Am Ende erkennt er: Eine Emanzipation von der allgemeinen und der persönlichen Geschichte ist zum Scheitern verurteilt. Durch solche Verkettung von Vergangenheit und Gegenwart wird aus dem Glückskind ein Unheilskind. Gerade dadurch verkörpert er wie in einem Brennspiegel bis ins kleinste Detail die unterschiedlichsten Gegebenheiten Deutschlands in den politischen, gesellschaftlichen und privaten Bereichen. Ironisch-humoristisch, anrührend, ohne Sentimentalität oder Sarkasmus erzählt Christoph Hein ein beispiellos-beispielhaftes Leben in mehr als sechzig Jahren deutscher Zustände.
Suhrkamp · 22,95 € (1)
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Belletristik18.2.2016
Andrzej Stasiuk
Der Osten
Zurück von der Reise, lauscht Andrzej Stasiuk des Nachts hinaus in die Weite: Was ist das, der Osten, dieses „Reich der Wunder“, das ihn magisch anzieht? Dieses Kontinuum, dessen Erschütterungen von Kamtschatka bis an die Elbe zu spüren sind. Ostpolen, die Heimat, aus der seine Eltern vertrieben wurden? Der Osten namens Sowjetkommunismus, dessen Präsenz die Gesellschaft, in der er aufwuchs, kontaminiert hatte?
Dies ist Stasiuks großes Buch über „den Osten“: Eine Summe seines Reisens und Schreibens – niedergelegt in einem epischen Strom, hinreißend erzählten Episoden und Epiphanien. Nie hat er bitterer über den „deutschen Osten“ im eigenen Land geschrieben: jenes Territorium, auf dem die Nazis Gaskammern errichteten.
Aus der Vogelschau blickt er auf sein Leben, das Gewirr aus Wegen und Routen, in dem ein Kindertraum von China sich mit dem Glücksgefühl in der Wüste Gobi kreuzt. Osten – so könnte eine Quintessenz des neuen Buches lauten – ist keine Himmelsrichtung, sondern die Verheißung einer Dimension jenseits der vom Grauen der Vergangenheit unterminierten europäischen Landschaften. Wie Stasiuk die Strahlkraft der Transzendenz beschwört, erinnert an die poetische Kraft der Welt hinter Dukla – nur dass diese Welt weiter geworden ist.
Suhrkamp · 22,95 € (1)
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Politik18.2.2016
Lutz Meier, Gesicht zeigen! (Hrsg.)
Mein Kampf - gegen Rechts
Gesicht zeigen
Am 31. Dezember 2015 ist der Urheberrechtsschutz fur Hitlers Hetzschrift Mein Kampf erloschen. Das Buch, das den Ausgangspunkt für den Rassismus unserer Tage in sich trägt, darf wieder verlegt werden. Zu einem Zeitpunkt, der gefährlich ist: Pegida boomt, Flüchtlingsheime brennen und Terroranschläge werden von rechten Parteien genutzt, um Vorurteile und Hass zu schüren.
„Mein Kampf – gegen Rechts“ hält der Neuauflage von Hitlers Hetzschrift elf starke Menschen entgegen. Menschen, die mit rechtem Gedankengut und rechter Gewalt zu kämpfen haben, und Menschen, die dagegen aufstehen. Ihre Berichte berühren, inspirieren und ermutigen dazu, selbst mitzukämpfen – gegen die drohende rechte Schieflage unserer Gesellschaft.
Europa Verlag München · 14,00 € (1)
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8.2.2016
Die Stephanus-Buchhandlung informiertTeilen leicht gemacht
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Belletristik2.1.2016
Michail Ossorgin
Eine Straße in Moskau
Eine Entdeckung: ein Roman aus dem Jahr 1928, erschienen in der Pariser Emigration und nun neu aus dem Russischen übersetzt.
„In einer fremden Stadt entlieh ich den Titel meines ersten großen Romans bei einer der bemerkenswertesten Straßen meiner Heimatstadt“ – schrieb Michail Ossorgin, der bereits 1922 auf Lenins Befehl hin die Sowjetunion verlassen musste und es mit diesem Roman zu internationaler Berühmtheit brachte.
Die Straße in Moskau heißt „Siwzew Wrazhek“. Es ist eine kleine Straße im Zentrum von Moskau, doch seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit großer literarischer Tradition: Der junge Tolstoj lebte hier, genauso wie Marina Zwetajewa und Pasternaks „Doktor Schiwago“ spielte hier zum Teil.
Im Frühjahr 1914, am Vorabend des Ersten Weltkriegs, beginnt „Eine Straße in Moskau“ und endet im Frühlingserwachen des Jahres 1920: Weltkrieg, Revolution und der Kampf zwischen den „Roten“ und „Weißen“ ist auch durch diese Moskauer Straße gegangen, hat ihre Bewohner zu anderen Menschen gemacht. Wie durch ein Brennglas werden die epochalen Ereignisse im Mikrokosmos eines Professorenhaushalts um den Ornithologen Iwan Alexandrowitsch und seine Enkelin „Tanjuscha“ verwundert betrachtet und zu einem Mosaik aus 86 Bildern und Szenen meisterhaft montiert: ein Film in Prosa, ein dramatisches Personal, unvergessliche Szenen, realistisch direkt oder symbolisch-parabelhaft überhöht. „Eine Straße in Moskau“ ist ein Zeitroman und die literarische Chronik eines wiederentdeckten großen russischen Stilisten.
1878 als Spross einer Adelsfamilie in Perm/Ural geboren, wurde Michail Ossorgin (eigentlich Iljin) in der Zeit der revolutionären Unruhen des Jahres 1905 als Sozialrevolutionär verhaftet; er floh ins Ausland und kehrte erst mehr als ein Jahrzehnt später nach Russland zurück. Als Kritiker der Bolschewiki wurde Ossorgin zunächst verbannt, dann 1922 mit einer großen Gruppe Intellektueller auf dem berühmten „Philosophenschiff“ außer Landes gebracht. Nach einer Zeit in Berlin ließ er sich in Paris nieder und starb als staatenloser Flüchtling 1942 im zentralfranzösischen Chabris.
Die Andere Bibliothek · 24,00 € (1)
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→ „Eine Straße in Moskau“ im Artikelkatalog
→ alles von Michail Ossorgin im Artikelkatalog
Biografie2.1.2016
Bernhard Viel
Der Honigsammler
In einem wohlbekannten Land, vor gar nicht allzu langer Zeit ... Noch immer schwirrt seine Biene Maja durch jedes Kinderzimmer, in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts war er einer der meistgelesenen Schriftsteller überhaupt, seine Bücher fanden sich im Tornister eines jeden Soldaten: Waldemar Bonsels, der Schöpfer der vorwitzigen Biene, ist heute der wohl unbekannteste deutsche Bestsellerautor. Diese erste Biografi e folgt Bonsels auf seiner Suche nach dem süßen Leben in den letzten Jahren des Kaiserreichs ins Zentrum der Münchner Boheme. Sie erzählt, wie er, inspiriert von Heinrich Mann, an der Seite von Frank Wedekind und Lion Feuchtwanger gegen die bürgerlichen Konventionen aufbegehrte und seine abenteuerlustige Maja erschuf. Und sie zeigt, wie sich der Erfolgsschriftsteller schließlich dem Regime der Nazis andiente und nach dem Krieg mit einem Publikationsverbot belegt wurde. So rückt auch seine „Biene Maja“ in ein neues, düsteres Licht: Entpuppt sich das Buch am Ende als Lehrstück der Naziparole „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“? Bernhard Viel liefert nicht nur eine Antwort auf diese Frage, ihm gelingt dabei auch ein großartig ausgepinseltes Epochenpanorama mit dem zeittypischen Portrait eines radikalen Opportunisten sowie die Klärung des anhaltenden Erfolgs der „Biene Maja“.
Matthes & Seitz · 24,90 € (1)
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Belletristik2.1.2016
Henry James
Die Europäer
Neuübersetzung zum 100. Todestag von Henry James am 28. Februar 2016
Was unterscheidet Europäer von Amerikanern? In seiner leichtfüßigen Komödie bringt Henry James Frauen und Männer von beiden Seiten des Atlantiks erst miteinander ins Gespräch und dann unter die Haube. Einhundert Jahre nach James' Tod erscheint dieses Frühwerk des geschätzten Autors nun in neuer Übersetzung.
Ohne Geld, aber im Vertrauen auf eine gute Partie reisen Baronin Eugenia Münster und ihr Bruder Felix Young nach Neuengland. Mit Adelstitel und Charme umgarnen die beiden rasch ihre Verwandtschaft, den Onkel samt seinen drei erwachsenen Kindern. In wechselnden Paarungen konkurrieren Temperamente und Vorstellungen der Alten Welt mit Werten und Moral der Neuen. Wer sich am Ende an wen bindet, entscheidet sich nach einem quirligen Reigen transatlantischer Beziehungen, der einen neuen Blick auf beide Kontinente und nicht zuletzt auf den großen Autor selbst ermöglicht. Für seine eleganten, doch oft irritierend komplexen Romane berühmt, zeigt er sich in diesem Fundstück als lustvoller Matchmaker mit Tiefgang.
Manesse · 24,95 € (1)
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31.1.2016
Die Stephanus-Buchhandlung informiertMorgen mehr
Tilman Rammstedt schreibt seinen neuen Roman
Tag für Tag
Seit 11. Januar schreibt Tilman Rammstedt ein neues Buch!
Worum geht es? Wir wissen es nicht. Tilman Rammstedt weiß das selber noch nicht.
Am 11. Januar ging es los. Als Abonnenten können Sie online verfolgen, wie der Roman entsteht – Seite für Seite, Tag für Tag.
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Wir verlosen 5 Abos bis Do. 7.11.16!
Wer teilnehmen möchte, schreibt uns eine E-Mail an webmaster@stephanusbuch.de
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Belletristik29.10.2015
Richard Ford
Frank
Frank Bascombe ist wieder da! Richard Ford lässt seinen Helden zurückkehren, und nie war er aufrichtiger als jetzt.
Frank Bascombe ist wieder da: Richard Ford schickt seinen mürrischen Melancholiker auf eine Odyssee verstörender Begegnungen. Familientragödien, bösartige Exfrauen, späte Beichten – nichts bleibt Bascombe erspart. Und nie war er aufrichtiger und hellsichtiger als hier. Es sind die Tage nach Hurrikan Sandy in den USA. Der Anruf eines Freundes zwingt Bascombe dazu, sich vor Ort mit der Katastrophe auseinanderzusetzen. Die Kulisse zerstörter Häuser wird zum Hintergrund, vor dem Ford mit der Stimme seines berühmtesten Helden über die Beschädigungen des Lebens räsoniert: über das Alter und Krankheiten, über Erlösung und letzte Dinge. Und wie nebenbei beschreibt er dabei abermals die Lage des Landes.
Hanser · 19,90 € (1)
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Belletristik2.10.2015
Marceline Loridan-Ivens
Und du bist nicht zurückgekommen
Marceline ist fünfzehn, als sie zusammen mit ihrem Vater ins Lager kommt. Sie nach Birkenau, er nach Auschwitz. Sie überlebt, er nicht. Siebzig Jahre später schreibt sie ihm einen Brief, den er niemals lesen wird.
Einen Brief, in dem sie das Unaussprechliche zu sagen versucht: Nur drei Kilometer sind sie voneinander entfernt, zwischen ihnen die Gaskammern, der Geruch von brennendem Fleisch, der Hass, die Unausweichlichkeit der eigenen Verrohung, die ständige Ungewissheit, was geschieht mit dem anderen? Einmal gelingt es dem Vater, ihr eine kleine Botschaft auf einem Zettel zu übermitteln. Aber sie vergisst die Worte sofort – und wird ein Leben lang versuchen, die zerbrochene Erinnerung wieder zusammenzufügen.
Marceline Loridan-Ivens schreibt über diese Ereignisse und über ihre unmögliche Heimkehr, sie schreibt über ihr Leben nach dem Tod, das gebrochene Weiterleben in einer Welt, die nichts von dem hören will, was sie erfahren und erlitten hat. Und über das allmähliche Gewahrwerden, dass die Familie ihren Vater dringender gebraucht hätte als sie: „Mein Leben gegen deines.“
Und du bist nicht zurückgekommen ist eine herzzerreißende Liebeserklärung, ein erzählerisches Meisterwerk, ein einzigartiges Zeugnis von eindringlicher moralischer Klarheit – das wohl letzte Zeugnis seiner Art.
Insel · 15,00 € (1)
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Belletristik21.8.2015
Rafik Schami
Sophia
oder Der Anfang aller Geschichten
Als Mädchen war Sophia heftig in Karim verliebt, dennoch heiratete sie einen reichen Goldschmied. Als Karim jedoch unschuldig unter Mordverdacht geriet, rettete sie ihm das Leben. Wann immer sie ihn brauche, verspricht er, wird er ihr helfen, auch unter Lebensgefahr. Viele Jahre später kehrt Sophias einziger Sohn Salman aus dem Exil in Italien nach Damaskus zurück. Plötzlich entdeckt er sein Fahndungsfoto in der Zeitung und muss untertauchen. Jetzt erinnert sich Sophia an das Versprechen Karims, der im Alter eine neue Liebe gefunden hat. In seinem neuen Roman erzählt Rafik Schami von der Macht der Liebe, die Mut und Tapferkeit gibt, die verjüngt und die Leben retten kann.
Hanser · 24,90 € (1)
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Geschichte16.7.2015
Victor Klemperer
Man möchte immer weinen und lachen in einem
Eine sensationelle Erstveröffentlichung:
Einer der scharfsichtigsten Chronisten deutscher Geschichte über die „wilden Münchner Tage“ 1919
„Eine unentbehrliche Lektüre.“ Christopher Clark
Zum ersten Mal gedruckt: Victor Klemperers Schilderung des Chaos nach dem Ersten Weltkrieg und des Scheiterns der Münchner Räterepublik. Solch genaue, anschauliche Momentaufnahmen aus der belagerten Stadt findet man nirgendwo sonst. Ein bewegendes, mit Spannung zu lesendes Gesamtbild von diesem entscheidenden Wendepunkt der deutschen Geschichte – aus der Revolution von 1918/19 ging nicht nur die erste deutsche Demokratie hervor, zugleich kündigte sich in ihr das kommende Unheil an.
Mit einem Vorwort von Christopher Clark und einem historischen Essay von Wolfram Wette
„Klemperer ist vergleichbar mit Heine, der in seinen Artikeln über die Revolution gleich nah und gleich genau und gleich erzählmächtig ist wie Klemperer.“ Martin Walser
„Hier entdeckt man einen ganz neuen Victor Klemperer.“ Alexander Cammann, Die Zeit
„Diese Berichte und Notizen sind ein wahrhaftiger Spiegel ihrer Zeit.“ Andreas Kilb, F.A.Z.
„Diese liberale, an Montesquieu geschulte Perspektive zeichnet Klemperers in der Reihe der vielen literarischen Revolutionsberichte – etwa von Thomas Mann, von Erich Mühsam oder Josef Hofmiller – aus. Sie ermöglichte ihm berührende Charakteristiken auch derjenigen Personen, deren politische Überzeugungen ihm fremd waren.“ Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung
Aufbau-Verlag · 19,95 € (1)
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Belletristik16.7.2015
Harper Lee
Gehe hin, stelle einen Wächter
Sensationeller Manuskriptfund – das literarische Ereignis im Sommer 2015
Harper Lee hat bisher nur einen Roman veröffentlicht, doch dieser hat der US-amerikanischen Schriftstellerin Weltruhm eingebracht: „Wer die Nachtigall stört“, erschienen 1960 und ein Jahr später mit dem renommierten Pulitzer-Preis ausgezeichnet, ist mit 40 Millionen verkauften Exemplaren und Übersetzungen in mehr als 40 Sprachen eines der meistgelesenen Bücher weltweit. Mit „Gehe hin, stelle einen Wächter“ – zeitlich vor „Wer die Nachtigall stört“ entstanden – erscheint nun das Erstlingswerk. Das Manuskript wurde nie veröffentlicht und galt als verschollen – bis es eine Freundin der inzwischen 89-jährigen Autorin im September 2014 fand.
In „Gehe hin, stelle einen Wächter“ treffen wir die geliebten Charaktere aus „Wer die Nachtigall stört“ wieder, 20 Jahre später: Eine inzwischen erwachsene Jean Louise Finch, „Scout“, kehrt zurück nach Maycomb und sieht sich in der kleinen Stadt in Alabama, die sie so geprägt hat, mit gesellschaftspolitischen Problemen konfrontiert, die nicht zuletzt auch ihr Verhältnis zu ihrem Vater Atticus infrage stellen.
Ein Roman über die turbulenten Ereignisse im Amerika der 1950er-Jahre, der zugleich ein faszinierend neues Licht auf den Klassiker wirft. Bewegend, humorvoll und überwältigend – ein Roman, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht.
DVA · 19,99 € (1)
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Belletristik7.7.2015
Michael Bergmann
Weinhebers Koffer
Bei einem Berliner Trödler entdeckt der junge Journalist Elias Ehrenwerth einen alten Lederkoffer mit den Initialen L.W. Neugierig folgt er dem Schicksal des Koffers und entdeckt, dass dieser Leonard Weinheber gehörte.
Weinheber ist Schriftsteller und sieht sich nach Berufsverbot und Schikanen Anfang 1939 gezwungen, sein Vaterland zu verlassen. Er entscheidet sich, nach Palästina zu emigrieren, wo seine Geliebte bereits lebt. Weinheber begibt sich schweren Herzens in Marseille auf ein Schiff, um nach Jaffa auszureisen. Doch lediglich sein Koffer wird in Palästina ankommen ...
Dörlemann · 17,00 € (1)
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Politik/Philosophie13.6.2015
Michael J. Sandel
Moral und Politik
Auf welche Weise können moralische Aspekte Einfluss auf die praktische Politik nehmen? Wie wertneutral dürfen sich Staat, Recht und Gesetz verhalten? Diese Fragen bilden den Hintergrund für Michael J. Sandels kluge Betrachtungen zu gesellschaftlichen Streitpunkten – etwa zu den Themen Sterbehilfe, Abtreibung, Homosexuellenrechte oder Stammzellforschung. Auch die moralischen Herausforderungen der Marktwirtschaft, die die bürgerlichen Werte herabwürdigt, spricht er an. Sandel vermittelt dabei die Vision einer gerechten Gesellschaft. Er entwickelt einen staatsbürgerlichen Freiheitsbegriff, der es dem Einzelnen ermöglicht, seine eigenen Wertevorstellungen in die Gemeinschaft einzubringen.
Ullstein · 22,00 € (1)
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Belletristik9.6.2015
Paul Theroux
Basar auf Schienen
„Seit meiner Kindheit ... habe ich selten einen Zug vorüberfahren hören, ohne den heißen Wunsch zu verspüren mitzufahren ... Eisenbahnzüge sind unwiderstehliche, rollende Basare. So ein Zug hat an den unheimlichsten Orten noch etwas Beruhigendes ... ein Eckplatz genügt, und du bist einer von jenen Reisenden, die ständig unterwegs sind, immer auf Schienen ...“
Paul Theroux, ein Maßstäbe setzender Klassiker unter den Reiseschriftstellern, bricht im Sommer 1973 von der Londoner Victoriastation auf: Mit dem „Orient Express“ wird er die europäisch-asiatische Rundreise über die Türkei beginnen, die ihn in Zügen mit berühmten Namen über den Iran und Afghanistan, Indien, Indonesien und Japan führt und mit der „Transsibirischen Eisenbahn“ nach Monaten des Unterwegsseins zum Jahreswechsel wieder in London endet. Getrieben von seiner Leidenschaft fürs Zugfahren, lebt Paul Theroux in den Schlaf- und Speisewagen, in der „harten“ und „weichen“ Klasse der Eisenbahnen, in denen er in die entlegensten Orte Südostasiens reist.
Es ist ein rollender Basar auf Schienen, von dem Paul Theroux in einer Mischung aus Neugier, Gelassenheit, Melancholie und viel Selbstironie erzählt. Und der Reisechronist macht seine aufregendsten Entdeckungen nicht auf Expeditionen ins Landesinnere, sondern bei seinen zufälligen Reisegenossen – in Gesprächen nicht zuletzt über große Weltreisende. Wir entdecken heute bei der Lektüre von Paul Therouxs Reisen eine exotische Fremde und bemerken, was wir seitdem alles verloren haben.
Paul Theroux, 1941 in Massachusetts geboren, ist mit mehr als dreißig Büchern einer der bekanntesten englischsprachigen Reiseschriftsteller der Gegenwart. Er reüssierte mit Kurzgeschichten, Zeitungsartikeln sowie Romanen und – vor allem – seinem unverkennbar eigenen Stil als Reiseschriftsteller. Paul Theroux lebt in London und auf Cape Cod.
Die Andere Bibliothek · 42,00 € (1)
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Belletristik4.5.2015
Stefano D'Arrigo
Horcynus Orca
Zu entdecken: Ein vergessenes Meisterwerk, eine moderne Odyssee, ein grandioses Meeres-Epos
Die Landschaften um die Straße von Messina bilden die Brücke zwischen den Mythen der Antike und der Gegenwart. Hier, zwischen Skylla und Charybdis, hörte Odysseus den Gesang der Sirenen. An genau diesen Ort, sein Zuhause, strebt der Held von Stefano D'Arrigos Meisterwerk 'Horcynus Orca', dem letzten großen unentdeckten Roman der Moderne, der nur mit Joyce, Kafka, Musil, Proust zu vergleichen ist. D'Arrigo bannt diese ganze Welt in nur vier Tage: Ein 1943 nach dem Zusammenbruch der Marine heimkehrender Matrose erfährt, was der Krieg aus seinen Menschen gemacht hat. Eine geheimnisvolle Frau hilft dem Fischer ohne Boot über die Meerenge, aber er muss erfahren, dass jede Heimkehr vergeblich ist, wenn der Tod das Ruder führt.
Vierzig Jahre nach dem Erscheinen ist es Moshe Kahn gelungen, den lange als unübersetzbar geltenden Roman zum ersten Mal in eine andere Sprache zu übertragen. Er hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, für das sizilianische Italienisch mit seinen bildstarken und metaphernreichen Dialekten und erdigen Phonemen eine deutsche Entsprechung zu finden, die den großen Wurf des Romans, seine sprachliche Finesse und seine weiten Anspielungsräume lebendig werden lässt. Eine Glanztat.
S. Fischer · 58,00 € (1)
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Politik30.4.2015
Michael Pauen, Harald Welzer
Autonomie
Eine Verteidigung
Was tun gegen den Zwang zur Anpassung?
Autonomie gilt als zentrale menschliche Eigenschaft. Doch sie gerät von vielen Seiten unter Beschuss: Die Neurowissenschaft erklärt, der Wille sei nicht frei, die Sozialpsychologie zeigt in ihren Experimenten ebenso wie Shitstorms im Internet, wie mächtig der Anpassungsdruck ist. Die Auswirkungen sind beträchtlich, wenn unsere Autonomie in Gefahr ist.
Harald Welzer und Michael Pauen analysieren die Situation auf Grundlage eigener Experimente und Forschungen, um Möglichkeiten der Gegenwehr sichtbar zu machen: Wie können Gemeinschaften so gestaltet werden, dass Konformitätszwänge gering bleiben? Gleichzeitig zeigen sie, dass es wirksame Gegenstrategien nur auf der sozialen Ebene geben kann – solange wichtige Freiheitsspielräume noch bestehen. Die Zeit drängt.
S. Fischer · 19,99 € (1)
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Belletristik2.4.2015
Alejandro Zambra
Bonsai
Julio liebt Emilia, Emilia liebt Julio, beide lieben Proust – beide haben in Wirklichkeit nicht eine Seite Proust gelesen -, ein Jahr lang sind sie während ihres Studiums liiert, dann verlässt sie ihn, und er liebt sie weiter, sie geht nach Europa, und er liebt sie weiter, die Zeit vergeht, und er liebt sie weiter, sie stirbt, und er liebt sie weiter, Jahre später erinnert er sich, und er liebt sie immer weiter.
Bonsai ist die blendend schöne Miniatur einer epischen Liebesgeschichte: ein kunstvoll geraffter Roman über die erotisierende Wirkung von Lektüren, missverstandene körperliche Zuneigung und die nicht enden wollende Sehnsucht nach dem anderen.
Suhrkamp · 12,00 € (1)
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Belletristik9.3.2015
Jérôme Ferrari
Das Prinzip
Helgoland, frühe Zwanziger Jahre: Werner Heisenberg formuliert die Theorie der Unschärferelation und hebt damit die Gesetze der klassischen Physik ebenso aus den Angeln wie das über Jahrhunderte wissenschaftlich geschärfte Weltbild. Ausgehend von dieser Verunsicherung macht Jérôme Ferrari in seinem Roman Verbindungslinien sichtbar, die seitdem Physik und Wissenschaft, Sprache und Literatur, Kultur und Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erschüttern.
Er schildert, wie die Nationalsozialsten die Sprache vergiften und mit ihrem Terror das politische und kulturelle Leben bis in den tiefsten Kern zersetzen, wie Wissenschaftler eine Dekade später die erste Nuklearbombe in New Mexico testen und keine vier Wochen später der Tod sein neues Gesicht in Hiroshima zeigt, wo die Mächte aus dem Inneren des Atoms kaum einen Schatten von den Menschen übrig lassen, und wie im neuen Millennium Dubai zu einer im Rausch des Wachstums berstenden Stadt wird, ein kaltes, Energie verschlingendes Monstrum, das sich ganz der Ideologie der Machbarkeit hingibt, mit der etwas so schnell entsteht, wie es in der Krise vergeht.
Mit der Kraft der Metapher und dem notwendigen Schweigen spannt Ferrari einen poetischen Bogen uüer die Auflösungsprozesse und Entgrenzungen der vergangenen hundert Jahre. Entlang des streitbaren Lebens von Werner Heisenberg von seiner bahnbrechenden Entdeckung über seine Verstrickung mit dem Nationalsozialismus, die Internierung in Farm Hall bis zu seiner berühmten Münchener Rede 1953 beschreibt er, wie dem Menschen die Welt entgleitet und wirkmächtige, unkontrollierbare Prozesse Wirklichkeiten
und Wahrheiten produzieren.
Secession Verlag für Literatur · 19,95 € (1)
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Belletristik9.3.2015
Ursula Ackrill
Zeiden, im Januar
Siebenbürgen im Winter 1941. Der Krieg rückt den Menschen in Zeiden auf den Leib und spaltet den Ort. Allein Leontine spürt die Gefahr seit langem und warnt. Sie versucht, ihre große Liebe zu vergessen und bricht mit dem ältesten Freund; doch ob sie sich retten wird? Denn es dunkelt sehr früh, und in der Hauptstadt fallen Schüsse.
21. Januar 1941. Es ist Winter in Siebenbürgen. Lange schon hat die Kälte, aus dem Westen kommend, das Sachsenland erreicht. Leontine Philippi, graue Strähnen im Haar, schreibt hellsichtig an der Stadtchronik von Zeiden. Das Manuskript aber hält sie unter Verschluss. Ihr Ziehkind Maria, eine junge Rumänin, kauft und verkauft Gegenstände, die ihre Besitzer gegen Fluchtgeld tauschen, und scheint nichts zu begreifen. Mit Franz Herfurth, ihrem Vertrauten aus Kindertagen, spricht Leontine seit Monaten kein Wort. Er ist jetzt Schularzt in Zeiden, untersucht SS- Rekruten, die vom Reich gefordert werden, und hat Gründe, den >Idioten< des Ortes mit Argwohn zu verfolgen. Leontine jedoch lässt sich den Mund nicht verbieten, auch wenn sie bis zum Schluss, noch in höchster Gefahr, über mancherlei schweigt.
Über Jahrhunderte hatten sich die Rumäniendeutschen eine eigene Welt geschaffen, ihre Sprache und Kultur quasi eingemauert in einem Landstrich, der mal zu Österreich- Ungarn, mal zu Rumänien gehörte. Als Hitler sie »heim ins Reich« holte und es eine existentielle Entscheidung zu treffen galt, brach auch in Siebenbürgen die alte Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit wieder auf. Ursula Ackrill erzählt davon, wie Menschen aus Opportunismus und Feigheit schuldig werden. In einer genauen Sprache, die seltsam altmodisch und zugleich nagelneu klingt, begleitet die Autorin uns unerschrocken auf fremdes Terrain.
Wagenbach · 19,90 € (1)
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Roman23.2.2015
T.C. Boyle
Hart auf hart
Absoluter Freiheitsanspruch und Verfolgungswahn
T. C. Boyle erkundet in seinem Roman die dunkle Seite der USA. Adam, den seine Eltern nach etlichen Schulverweisen und Therapiesitzungen aufgegeben haben, ist eine wandelnde Zeitbombe: In der Wildnis, wo er ein Schlafmohnfeld angelegt hat, führt er ein Einsiedlerleben und hortet Waffen gegen imaginäre Feinde. Aber es gibt jemanden, der sich in ihn verliebt. Sara hat ebenfalls ausreichend Feindbilder: Spießertum, Globalisierung, Verschwörer und die Staatsgewalt. Als sie Adam am Straßenrand aufgabelt, beginnt eine leidenschaftliche Liaison. Doch bald merkt Sara, dass Adam es ernst meint mit den Feinden, sehr ernst.
Hanser · 22,90 € (1)
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Belletristik24.11.2014
Pierre Lemaitre
Wir sehen uns dort oben
Ein großes, mit dem Prix Goncourt ausgezeichnetes Buch über Freundschaft, Rachsucht und Gier: über die zwei ungleichen Freunde Albert und Édouard, die als Opfer des machtbesessenen Offiziers Pradelle in den letzten Tagen des Ersten Weltkriegs fast zu Tode kommen. Und über eine Gesellschaft, in der tote Helden mehr zählen als die Überlebenden.
Beinahe wäre Albert wegen der Machtgier von Leutnant Pradelle ums Leben gekommen. Doch in letzter Sekunde bewahrt Édouard ihn vor dem Tod. Albert fühlt sich seinem Retter verpflichtet und erfüllt ihm seinen größten Wunsch: eine falsche Identität. Pradelle durchschaut den Betrug und deckt sie, um sein hinterhältiges Manöver zu vertuschen. So werden die verfeindeten Männer zu Komplizen. Während Pradelle in den Nachkriegsjahren das große Geld mit der Umbettung von Toten macht, entwickeln Albert und Édouard ein illegales Geschäft mit Kriegsdevotionalien. Pierre Lemaitre entwirft das schillernde Panorama einer Gesellschaft, in der unablässig von Ruhm und Ehre die Rede ist und zugleich Profitgier und krumme Geschäfte vorherrschen.
Klett-Cotta · 22,95 € (1)
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Belletristik24.11.2014
Patrick Modiano
Gräser der Nacht
Voller Spannung, Sehnsucht und Geheimnis: der neue Roman des Nobelpreisträgers Patrick Modiano!
Aus der Distanz eines halben Jahrhunderts erinnert sich Jean, wie er sich in die geheimnisvolle Dannie verliebte. Als er sie in den 1960er Jahren kennenlernt, lebt sie in Paris, hat so viele Namen wie Adressen und verkehrt mit einer zwielichtigen Bande, die Kontakte nach Marokko unterhält. Trotz der vage lauernden Gefahr werden der angehende Schriftsteller und die junge Frau ein Paar. Doch dann verschwindet Dannie von einem Tag auf den anderen. Und Jean wird als Zeuge in einem ungeklärten Todesfall verhört, der eine neue Geschichte von Dannie erzählt. Modianos Roman ist wie ein Film noir, voller Spannung, Sehnsucht und Geheimnis.
Hanser · 18,90 € (1)
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Geschichte/Politik24.11.2014
Ulrich Raulff
Wiedersehen mit den Siebzigern
Geschichten von der letzten Printtankstelle vor der Datenautobahn
Mit Witz und Charme besichtigt Ulrich Raulff die Epoche der 70er-Jahre und gewinnt diesem theoriebesessenen und anarchielustigen Jahrzehnt Erkenntnisse ab, die es freiwillig nicht preisgeben wollte: ein kleines Porträt der „Generation Theorie“.
Die 70er-Jahre begannen in den USA am 18. August 1969 in Woodstock, sie führten über Vietnam nach Europa und endeten mit dem Tod Michel Foucaults am 25. Juni 1984 in Paris: Ulrich Raulff, heute einer der einflussreichsten Intellektuellen Deutschlands, nimmt jung, belesen, unerfahren in Marburg Abschied von den unergiebigen Auseinandersetzungen um Theorien und Revolutionen, die nie stattfinden sollten. Wenige Jahre nach dem Tod Adornos wechselt er als „Flakhelfer der 68er“ nach Paris und findet intellektuell und existenziell zu sich selbst. Nachdenklich und ironisch erkundet er die 70er-Jahre und eine ganze Generation, die sich, auf der Flucht vor den Ideologien des 20. Jahrhunderts, mit unbändiger „Lust am Lesen“ dem Strukturalismus in die Arme warf. In atmosphärisch dichten Beschreibungen schildert er seine Begegnungen mit Foucault, Roland Barthes und anderen Heroen und Schurken jener Zeit.
Klett-Cotta · 17,95 € (1)
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Politik13.10.2014
Thomas Piketty
Das Kapital
Im 21. Jahrhundert
„Das Kapital im 21. Jahrhundert“ ist ein Werk von außergewöhnlichem Ehrgeiz, von großer Originalität und von beeindruckendem Rigorismus. Es lenkt unser ganzes Verständnis von Ökonomie in neue Bahnen und konfrontiert uns mit ernüchternden Lektionen für unsere Gegenwart.
Wie funktioniert die Akkumulation und Distribution von Kapital? Welche dynamischen Faktoren sind dafür entscheidend? Jede politische Ökonomie umkreist die Fragen nach der langfristigen Evolution von Ungleichheit, der Konzentration von Wohlstand und den Chancen für ökonomisches Wachstum. Aber befriedigende Antworten gab es bislang kaum, weil geeignete Daten und eine klare Theorie fehlten. In „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ untersucht Thomas Piketty Daten aus 20 Ländern, mit Rückgriffen bis ins 18. Jahrhundert, um die entscheidenden ökonomischen und sozialen Muster freizulegen. Seine Ergebnisse werden die Debatte verändern und setzen die Agenda für eine neue Diskussion über Wohlstand und Ungleichheit in der nächsten Generation.
Piketty zeigt, dass das moderne ökonomische Wachstum und die Verbreitung des Wissens es uns ermöglicht haben, Ungleichheit in dem apokalyptischen Ausmaß abzuwenden, das Karl Marx prophezeit hatte. Aber wir haben die Strukturen von Kapital und Ungleichheit nicht in dem Umfang verändert, den uns die optimistischen Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg suggeriert haben. Der Haupttreiber der Ungleichheit – dass Gewinne aus Kapital höher sind als die Wachstumsraten – droht heute vielmehr extreme Formen von Ungleichheit hervorzubringen, die den sozialen Frieden gefährden und die Werte der Demokratie unterminieren. Doch ökonomische Trends sind keine Handlungen Gottes. Politisches Handeln hat ökonomische Ungleichheiten in der Vergangenheit korrigiert, sagt Piketty, und kann das auch wieder tun.
Beck · 29,95 € (1)
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Belletristik7.10.2014
Thomas Pynchon
Bleeding Edge
„Bleeding Edge“ nennt man eine so neuartige elektronische Anwendung, dass sie noch keinen erwiesenen Nutzen hat. Wie etwa DeepArcher, eine verbesserte Version von Second Life, in der alles möglich scheint. Sogar Geldwäsche oder Terrorplanung für 9 /11, ohne dass man eine Spur hinterlässt. Deshalb interessiert sich dafür neben Geheimdiensten und internationalen Verbrechern auch eine kleine New Yorker Wirtschaftsdetektivin namens Maxine Tarnow, jüdisch, geschieden, zwei schulpflichtige Kinder, mit einer wirklich wenig beeindruckenden Beule in der Handtasche, da, wo sie ihre Damen-Beretta versteckt
Mit gelegentlichen Ausflügen nach Long Island und ins Deep Web versetzt uns Thomas Pynchon in eine historische Romanze über New York in den frühen Tagen des Internets.
Rowohlt · 29,95 € (1)
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Belletristik29.8.2014
Marion Brasch
Wunderlich fährt nach Norden
„Wunderlich war der unglücklichste Mensch, den er kannte.“ Als Marie ihn verlässt, versinkt er in Selbstmitleid. Doch schon bald schubst ihn eine anonyme SMS zurück ins Leben, und Wunderlich tritt eine Reise an. Eine Reise, die vieles verändert und bei der nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
„Wunderlich fährt nach Norden“ ist die Geschichte eines Mannes, der Entscheidungen scheut und sich dem Zufall überlässt. Auf seiner Fahrt wird Wunderlich zum Abenteurer. Doch vor allem entdeckt er, was er vergessen wollte, und findet, was er nicht gesucht hat.
Dieser Roman ist eine Liebeserklärung an die sonderbaren Momente des Lebens – so leicht, komisch und berührend, wie uns diese Geschichte nur Marion Brasch erzählen kann.
S. Fischer · 19,99 € (1)
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Belletristik29.8.2014
Judith Hermann
Aller Liebe Anfang
Judith Hermann hat einen Roman geschrieben über die Zumutungen der Liebe und die Schutzlosigkeit im Leben.
Stella und Jason sind verheiratet, sie haben eine Tochter, Ava, sie leben in einem Haus am Rand der Stadt. Ein schönes, einfaches Haus, ein kleiner Garten, ein alltägliches ruhiges Leben, meist ohne Jason, der viel arbeitet.
Aber eines Tages steht ein Mann vor der Tür dieses Hauses, ein Fremder, jemand, den Stella nie zuvor gesehen hat. Er sagt, er wolle sich einfach einmal mit ihr unterhalten, mehr sagt er nicht. Stella lehnt das ab. Der Fremde geht und kommt am nächsten Tag wieder, er kommt auch am Tag darauf wieder, er wird sie nicht mehr in Ruhe lassen. Was hier beginnt, ist ein Albtraum, der langsam, aber unbeirrbar eskaliert.
In einer klaren, schonungslosen Sprache und irritierend schönen Bildern erzählt Judith Hermann vom Rätsel des Anfangs und Fortgangs der Liebe, vom Einsturz eines sicher geglaubten Lebens.
S. Fischer · 19,99 € (1)
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Geschichte/Politik7.8.2014
George Packer
Die Abwicklung
Niemand kann mit Sicherheit sagen, wann die Abwicklung begann wann die Bürger Amerikas zum ersten Mal spürten, dass die Bande sich lösten. Dass der Glaube an die gemeinsame Zukunft nicht mehr gültig ist. Doch irgendwann bemerkten es alle: Tammy, Fabrikarbeiterin, Dean Price, gläubiger Kleinunternehmer, Matt, Irak-Kriegsveteran, aber auch die vermeintlichen Gewinner wie Oprah Winfrey, Rapper Jay-Z oder der PayPal-Gründer Peter Thiel.
Das große Versprechen von Glück und Wohlstand für alle gilt nicht mehr. Institutionen und Werte sind ausgehöhlt. Es zählt nur noch eine Macht: das organisierte Geld.
Mittels eindringlicher Portraits schafft der preisgekrönte Autor George Packer eine einzigartige literarische Collage, die eine Nation in Auflösung zeigt. Das große Sachbuch, das über Amerika hinaus auch uns die wesentliche Frage stellt: In welcher Welt wollen wir leben?
S. Fischer · 24,99 € (1)
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Belletristik7.8.2014
Dave Eggers
Der Circle
Huxleys „Schöne neue Welt“ reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim „Circle“, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz so ein Ziel der „drei Weisen“, die den Konzern leiten, wird es keinen Schmutz mehr geben im Internet und auch keine Kriminalität. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterneköche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles.
Mit seinem neuen Roman „Der Circle“ hat Dave Eggers ein packendes Buch über eine bestürzend nahe Zukunft geschrieben, einen Thriller, der uns ganz neu über die Bedeutung von Privatsphäre, Demokratie und Öffentlichkeit nachden-ken und den Wunsch aufkommen lässt, die Welt und das Netz mögen uns bitte manchmal vergessen.
Kiepenheuer & Witsch · 22,99 € (1)
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Belletristik21.7.2014
Juan Gabriel Vásquez
Das Geräusch der Dinge beim Fallen
„Juan Gabriel Vásquez ist eine der originellsten Stimmen der lateinamerikanischen Literatur.“
Mario Vargas Llosa
Bogotá, Kolumbien, im Sommer 2009: Der Jura-Professor Antonio Yammara liest in der Zeitung von einem Nilpferd, das aus dem ehemaligen Privatzoo des legendären Drogenkönigs Pablo Escobar entflohen ist. Unmittelbar fühlt er sich in die Zeit zurückversetzt, als der Krieg zwischen Escobars Medellín-Kartell und den Regierungstruppen auf Kolumbiens Straßen eskalierte. Damals musste er hautnah miterleben, wie ein Freund ermordet wurde. Noch Jahre später quälen ihn die Erinnerungen. Bei seinen Nachforschungen über den Mord entdeckt Antonio, wie stark sein eigenes Leben und das seines Freundes von der gewaltsamen Vergangenheit des Landes bestimmt wurden.
Das Geräusch der „Dinge beim Fallen“ ist eine preisgekrönte Tour de Force und ein intimes Porträt einer Generation, die der Drogenhandel in einem lebendigen Albtraum gefangen hielt. Für diesen großen Roman wurde Juan Gabriel Vásquez mit dem mit 175.000 $ dotierten „Premio Alfaguara de novela“ ausgezeichnet.
Schöffling & Co. · 22,95 € (1)
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Belletristik21.7.2014
Burkhard Spinnen
Zacharias Katz
„Burkhard Spinnen ist ein Glücksfall für die Gegenwartsliteratur.“
Michael Braun, Frankfurter Rundschau
Sommer 1914. Den jungen Deutschamerikaner Zacharias hat es auf die Präsident verschlagen, ein kleines deutsches Passagierschiff, das in der Karibik Reisende für die großen Ozeandampfer aufsammelt. Zacharias ist auf der Flucht, wovor genau, das weiß er nicht; vielleicht vor Gangstern aus New York, vielleicht vor seiner unentschiedenen Lebensgeschichte. Bislang war er Journalist ohne Leidenschaft und Textdichter ohne poetische Ader. An Bord der Präsident schreibt Zacharias auf, was ihm die Passagiere aus Deutschland erzählen. Es sind Geschichten vom Selbstzweifel, vom Verlust der Identität, Episoden aus einer Gesellschaft, die sich auflöst, weil sie nicht mehr an sich glaubt.
Als in Europa der Krieg ausbricht, erreicht er auch die Präsident. Sie wird zuerst zum Flüchtlingsschiff, dann zum Hilfskreuzer, mit dem ihr Kapitän auf Kaperfahrt geht. Zacharias müsste entscheiden, wo er stehen und wer er sein will. Doch gerade weil er das nicht tut, zieht es ihn immer tiefer in den Krieg hinein.
Burkhard Spinnen hat eine Parabel auf die Brüchigkeit geordneter Verhältnisse geschrieben. Was 1914 geschah, als das Jahrhundert in den Krieg stürzte, kann immer wieder passieren. Und gerade die, die sich am liebsten heraushalten würden, sind besonders anfällig.
Schöffling & Co. · 21,95 € (1)
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Belletristik21.7.2014
Sainte-Beuve
Menschen des XVIII. Jahrhunderts
„Vor einer Stunde ... erhielt ich die Menschen des 18. Jahrhunderts ... es entzückte mich ... Ich glaube, ich habe geweint, und es müsste sonderbar zugehen, wenn dieses kleine gute Buch nicht manchem Anderen die Empfindung dergestalt erregte.“ Friedrich Nietzsche
Ist Charles-Augustin Sainte-Beuve, dieser berühmte, verehrte wie angefeindete französische Literaturkritiker des 19. Jahrhunderts heute in Deutschland passé? Als er 1869 in Paris starb, fast so alt wie das Jahrhundert, da fragte Gustave Flaubert, mit wem er sich jetzt noch über Literatur unterhalten könne. Marcel Prousts Buch Contre Sainte-Beuve hat den Nachruhm kompromittierend befördert in Deutschland ist heute so gut wie kein Buch dieses enorm einflussreichen Intellektuellen erhältlich.
Ausgerechnet Friedrich Nietzsche, eigentlich auch ein Gegner von Sainte-Beuve, ermutigte Ida Overbeck, einige Texte aus den Causeries du lundi, den regelmäßigen Montagskritiken, zu übertragen: 1880 erschien erstmals dieses kulturgeschichtliche Dokument Menschen des XVIII. Jahrhunderts. Sainte-Beuve ermöglicht mit seinen Studien markanter Persönlichkeiten tiefe Einblicke in die Welt der französischen Aufklärung, er erkundet die Lebens-, Denk- und Schreibformen von Fontenelle, Montesquieu, Mme de Grafigny und Voltaire, Mme du Châtelet, Mme Latour-Franqueville und Rousseau, Diderot, Vauvenarges, Mlle de Lespinasse und Beaumarchais. Es entsteht ein Epochenporträt in seinen individuellen Ausprägungen: für uns eine bisher verborgen gebliebene neue Aussicht auf das 18. Jahrhundert; elegant, eindringlich und unterhaltsam erzählt.
Die vollständige Neuausgabe ist kommentiert, aber ohne gelehrten Ballast; zu einer ausführlichen Einleitung gesellen sich Auszüge aus unpublizierten Nachlass-Aufzeichnungen von Ida und Franz Overbeck, die die Geschichte der damals wie heute kühnen Sainte-Beuve-Unternehmung erhellen.
Die Andere Bibliothek · 38,00 € (1)
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Biographie13.6.2014
Stefan Müller-Doohm
Jürgen Habermas
„Jürgen Habermas“, so schrieb der US-amerikanische Philosoph Ronald Dworkin anlässlich des 80. Geburtstags des großen europäischen Denkers, „ist nicht nur der berühmteste lebende Philosoph der Welt. Sein Ruhm selbst ist berühmt.“ Nach mehrjährigen Forschungen, intensiver Recherche und ausführlichen Gesprächen mit Weggefährten, Zeitzeugen sowie mit Habermas selbst legt Stefan Müller-Doohm nun die erste umfassende Biographie des bedeutendsten Intellektuellen unserer Zeit vor. Sie beleuchtet sowohl das Zusammenspiel von philosophischer Reflexion und intellektueller Intervention als auch das Wechselverhältnis von Lebens- und Werkgeschichte vor dem Hintergrund historischer Ereignisse.
Suhrkamp · 29,95 € (1)
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Belletristik31.5.2014
Dieter Hildebrandt
Letzte Zugabe
Das letzte Buch des großen Kabarettisten
Seit Beginn des Jahres 2013 beschäftigte sich Dieter Hildebrandt mit seinem letzten Buch. Anders als gedacht, früher als geplant war mit dem Arbeiten Schluss. Seine nachgelassenen und uns überlassenen Texte liegen nun als Letzte Zugabe vor. Sie zeigen Dieter Hildebrandt als Meister der satirisch-kämpferischen Auseinandersetzung mit den Zeitläuften, als witzigen Kommentator grotesker Vorgänge in unserem Land und als unerbittlichen Aufklärer, der kritisch war, aber auch lustig, ja von ungebremster Freude am Heiteren.
Mit einem Nachwort von Roger Willemsen und den pointierten Zeichnungen von Dieter Hanitzsch.
Blessing · 19,99 € (1)
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Geschichte/Politik31.5.2014
Alexander Kluge
30. April 1945
„Verirrt in einen Augenblick, den ich selbst mit 13 Jahren miterlebt habe und den ich zu kennen glaubte, fand ich mich, je mehr ich darüber schrieb, in einer ganz unvertrauten Welt.“
Der 30. April 1945, ein Montag, letzter ausgeübter Werktag des Deutschen Reiches. Ihm folgen ein Feiertag und der Übergang von Resten einer Staatsgewalt in Hände, die das einwöchige Niemandsland bis zur Kapitulation nicht mehr steuern. Es ist ein Tag voller Widersprüche und verwirrender Lebensgeschichten. In Berlins Mitte toben heftige Gefechte, die Rote Armee nimmt die Stadt in Besitz, Hitler erschießt sich. Scheinbare Idylle dagegen in der Schweiz. In San Francisco formieren sich die Vereinten Nationen.
Alexander Kluge beschreibt in seinem Buch lokale und globale Verhältnisse. Es geht um das Leben in einer kleinen, von amerikanischen Streitkräften schon besetzten Stadt, um den Takt der Haarschnitte, aber auch um Ereignisse rund um den Erdball, darunter die Geschichte zweier SS-Männer auf einer Kerguelen-Insel. Die Frage, die sich überall und unwiderruflich stellt: Wie soll man auf den Umsturz der Verhältnisse angemessen reagieren? Martin Heidegger etwa, in der Abgeschiedenheit von Burg Wildenstein, greift auf Hölderlin zurück
Die Erfahrungen aller Lebensgeschichten, die vom 30. April 1945 ausgehen, reichen bis zu uns: In ihnen spiegelt sich, 69 Jahre danach, bereits auch die Gegenwart.
Suhrkamp · 24,95 € (1)
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Belletristik12.5.2014
Volker Weidermann
Ostende
Stefan Zweig reist mit seiner Geliebten Lotte und der Schreibmaschine an, Joseph Roth kommt trotz Schnapsverbot, um Ferien mit seinem besten Freund zu machen und zu schreiben. Er verliebt sich ein letztes Mal: in Irmgard Keun, die bloß wegwollte aus dem Land der Bücherverbrenner. So sonderbar die Freundschaft zwischen dem Millionär Zweig und dem begnadeten Trinker Roth ist, so überraschend ist die Liebe zwischen Roth und der jungen, leidenschaftlichen Keun. Es kommen noch mehr Schriftsteller nach Ostende. Sonne, Meer, Getränke es könnte ein Urlaub unter Freunden sein. Wenn sich die politische Lage nicht täglich zuspitzte, wenn sie nicht alle verfolgt würden, ihre Bücher nicht verboten wären, wenn sie nicht ihre Heimat verloren hätten. Es sind Dichter auf der Flucht, Schriftsteller im Exil. Präzise, kenntnisreich und mitreißend erzählt Volker Weidermann von diesem Sommer kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, in dem Zweig, Roth und Keun noch einmal das Leben feiern, wie es nur die Verzweifelten können.
Kiepenheuer & Witsch · 17,99 € (1)
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Belletristik12.5.2014
Katja Petrowskaja
Vielleicht Esther
Hieß sie wirklich Esther, die Großmutter des Vaters, die 1941 im besetzten Kiew allein in der Wohnung der geflohenen Familie zurückblieb? Die jiddischen Worte, die sie vertrauensvoll an die deutschen Soldaten auf der Straße richtete – wer hat sie gehört? Und als die Soldaten die Babuschka erschossen, „mit nachlässiger Routine“ wer hat am Fenster gestanden und zugeschaut?
Die unabgeschlossene Familiengeschichte, die Katja Petrowskaja in kurzen Kapiteln erzählt, hätte ein tragischer Epochenroman werden können: der Student Judas Stern, ein Großonkel, verübte 1932 ein Attentat auf den deutschen Botschaftsrat in Moskau. Sterns Bruder, ein Revolutionär aus Odessa, gab sich den Untergrundnamen Petrowski. Ein Urgroßvater gründete in Warschau ein Waisenhaus für taubstumme jüdische Kinder.
Wenn aber schon der Name nicht mehr gewiß ist, was kann man dann überhaupt wissen?
Statt ihren gewaltigen Stoff episch auszubreiten, schreibt die Autorin von ihren Reisen zu den Schauplätzen, reflektiert über ein zersplittertes, traumatisiertes Jahrhundert und rückt Figuren ins Bild, deren Gesichter nicht mehr erkennbar sind. Ungläubigkeit, Skrupel und ein Sinn für Komik wirken in jedem Satz dieses eindringlichen Buches
Suhrkamp · 19,95 € (1)
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Belletristik8.3.2014
Dietmar Dath
Feldeváye
Seit Jahrhunderten gibt es keine Kunst mehr.
Sie gilt als überwunden durch Techniken des Möglichen, von denen die Menschen nichts wussten, als sie noch auf der Erde lebten. Jetzt haben sie viele Welten besiedelt, viele intelligente Wesen kennengelernt.
Auf Feldeváye aber, einem abgelegenen Planeten, kehrt die Kunst zurück als Geschenk einer fremden Spezies. Ein junges Mädchen, Kathrin Ristau, stellt große Fragen: Was war Kunst, warum kommt sie wieder, was geschieht mit uns, wenn wir sie neu entdecken?
Der Roman erzählt die Geschichte einer Frau, die auf die Fragen der Kunst bis ins hohe Alter persönliche und politische Antworten finden muss, weil nichts, das sie betrifft, von der großen Liebe über den Weg zum Ruhm bis hin zu den Schrecken von Krieg und Bürgerkrieg, sich den lebensentscheidenden Fragen nach der Kunst entziehen kann.
Suhrkamp · 20,00 € (1)
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Belletristik6.3.2014
Jonathan Lethem
Der Garten der Dissidenten
Die Buddenbrooks der amerikanischen Linken
Ein großer Mehrgenerationenroman über eine zerrissene Familie von Dissidenten in Queens. Eine mitreißende Geschichte der Immigration von europäischen Idealen und Ideen nach Amerika. Eine humorvolle Saga über den persönlichen Preis, den gescheiterte politische Ambitionen fordern. Ein Buch wie eine geschlossene Faust, die sich langsam öffnet.
Wegen der Affäre mit einem schwarzen Polizisten wird Rose Zimmer aus der kommunistischen Partei Amerikas ausgeschlossen. Zuvor war bereits ihr deutsch-jüdischer Ehemann Albert als Spion in die DDR verbannt worden. Dennoch hält die „Rote Königin“ von Queens stur und tyrannisch an ihren politischen Überzeugungen fest. Ihre Tochter Miriam kann vor Roses erdrückendem Einfluss nur in die aufkommende New-Age-Bewegung fliehen. Miriams Sohn wächst dagegen in einer Welt auf, in der gesellschaftliche Ideale bloß noch belächelt werden. Und doch kämpfen all diese unvollkommenen Menschen darum, ihre utopischen Träume in einem Amerika zu verwirklichen, in dem jedem radikalen Lebensentwurf mit Hass oder Gleichgültigkeit begegnet wird.
Tropen bei Klett-Cotta · 24,95 € (1)
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Belletristik6.2.2014
Max Frisch
Aus dem Berliner Journal
Als Max Frisch 1973 in der Berliner Sarrazinstraße eine neue Wohnung bezog, begann er, wieder ein Tagebuch zu führen, und nannte es Berliner Journal. Einige Jahre später betonte er in einem Interview, es handle sich dabei mitnichten um ein „Sudelheft“, sondern um ein „durchgeschriebenes Buch“. Seiner literarischen Form nach entspricht es den weltberühmt gewordenen Tagebüchern der Jahre 1946-1949 und 1966-1971: Neben Betrachtungen aus dem Alltag des Schriftstellers finden sich erzählende und essayistische Texte sowie sorgfältig gezeichnete Porträts von Kolleginnen und Kollegen wie Günter Grass, Uwe Johnson, Wolf Biermann und Christa Wolf. Nicht zuletzt zeugen die Tagebucheinträge von der außergewöhnlichen Wachheit, mit der Frisch als Bewohner West-Berlins die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR beobachtet und erlebt hat.
Es gilt als einer der großen Schätze in Max Frischs Nachlass, das legendäre Berliner Journal, vom Autor selbst mit einer Sperrfrist von zwanzig Jahren nach seinem Tod versehen, der „privaten Sachen“ wegen, die er darin verzeichnete. Nun wird es erstmals in Auszügen publiziert, nun ist der unverwechselbare Frisch wieder da: illusionslos und voller Zweifel im Ton und mit lustvoll scharfem Blick auf die Welt und das Leben.
Suhrkamp · 20,00 € (1)
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Belletristik30.1.2014
Gaito Gasdanow
Ein Abend bei Claire
Die Geschichte einer großen Liebe und eine unvergessliche Schilderung Russlands zu Beginn des 20. Jahrhunderts: 1917 begegnet der verträumte Kolja im vorrevolutionären St. Petersburg der bezaubernden Claire und verliebt sich in sie. Aber das Phantasiebild dieser Frau ist für ihn so viel wirklicher als die Realität, dass er ihr nicht zu folgen wagt, als die verheiratete Claire ihn eines Abends zu sich lädt. Nach der langen, sinnlosen Grausamkeit des Bürgerkriegs will er nun, Jahre später, Claire im Pariser Exil wiederfinden. Mit den Mitteln des modernen Erzählens erweckt Gaito Gasdanow die vergangene Welt seiner Jugend wieder zum Leben. Ein Abgesang auf die romantische Liebe, der bis heute ergreift und berührt.
Hanser · 17,90 € (1)
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Belletristik23.1.2014
Alexander Schimmelbusch
Die Murau Identität
Am 12. Februar 1989 starb der legendenumwobene Schriftsteller Thomas Bernhard in Oberösterreich. Die Öffentlichkeit erfuhr erst drei Tage später von seinem Tod, nachdem er bereits auf dem Grinzinger Friedhof in Wien beerdigt worden war. So zumindest die offizielle Version.
In Wahrheit war sein Tod, wie alles andere in seinem Leben, eine Inszenierung, die er von New York aus verfolgte, wo er sich unter strengster Geheimhaltung einer experimentellen Antikörperbehandlung unterzogen hatte, um sich von seiner lange für unheilbar gehaltenen Autoimmunerkrankung zu befreien. Zur Rehabilitation buchte er sich ins Plaza ein, unter dem Namen Murau, Franz-Josef . Er terrorisierte den Roomservice und las im Bett seine Nachrufe. Er wusste, er war entkommen. Seinem Ruhm, seiner Heimat, seinen alten Geschichten. Es war Zeit, ein neues Leben zu beginnen.
In Die Murau Identität, einem ebenso leichtfüßigen wie unterhaltsamen Enthüllungsroman, macht sich der abgehalfterte Journalist Alexander Schimmelbusch auf die Suche nach dem weltbekannten Misanthropen. Zuerst in Manhattan, wo er Bernhards Sohn Esteban trifft, und dann in den Küstenorten der mallorquinischen Tramuntana. Ausgestattet mit den versiegelten Protokollen des Verlegers, der Bernhard half, sein Verschwinden zu planen, findet Schimmelbusch schließlich einen eleganten alten Mann, der alles, was ihm jemals bedeutsam war, der Auslöschung preisgegeben hat.
Metrolit · 18,00 € (1)
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Belletristik3.1.2014
Wolfgang Herrndorf
Arbeit und Struktur
Dann Telefonat mit einem mir unbekannten, älteren Mann in Westdeutschland. Noch am Tag der Histologie war Holm abends auf einer Party mit dem Journalisten T. ins Gespräch gekommen, dessen Vater ebenfalls ein Glioblastom hat und noch immer lebt, zehn Jahre nach der OP. Wenn ich wolle, könne er mir die Nummer besorgen. Es ist vor allem dieses Gespräch mit einem Unbekannten, das mich aufrichtet. Ich erfahre: T. hat als einer der Ersten in Deutschland Temodal bekommen. Und es ist schon dreizehn Jahre her. Seitdem kein Rezidiv. Seine Ärzte rieten nach der OP, sich noch ein schönes Jahr zu machen, vielleicht eine Reise zu unternehmen, irgendwas, was er schon immer habe machen wollen, und mit niemandem zu sprechen. Er fing sofort wieder an zu arbeiten. Informierte alle Leute, dass ihm jetzt die Haare ausgingen, sich sonst aber nichts ändere und alles weiterliefe wie bisher, keine Rücksicht, bitte. Er ist Richter. Und wenn mein Entschluss, was ich machen wollte, nicht schon vorher festgestanden hätte, dann hätte er nach diesem Telefonat festgestanden: Arbeit. Arbeit und Struktur.
Rowohlt · 19,95 € (1)
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Roman18.11.2013
David Foster Wallace
Der Bleiche König
Atemberaubend
In seinem letzten, posthum erschienenen Roman vollbringt David Foster Wallace das Kunststück, auf gar nicht langweilige Weise über den langweiligsten Arbeitsplatz der Welt zu schreiben: die amerikanische Steuerbehörde. „Wallace' bestechendster Roman.“ Time.
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Tagebücher31.10.2013
Imre Kertesz
Letzte Einkehr
Im Gegensatz zu seinem berühmten „Galeerentagebuch“, das eine Komposition aus den jahrzehntelangen Aufzeichnungen während der inneren Emigration im sozialistischen Ungarn darstellt, handelt es sich bei den hier vorgelegten späten Tagebüchern von Imre Kertész um ein unbearbeitetes, ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit gedachtes „journal intime“ von überraschender, oft verstörender Offenheit. Es umfaßt die Jahre seiner äußeren Emigration die Loslösung von Ungarn, dessen postsozialistische Entwicklung ihn immer stärker an präfaschistische Zeiten erinnert, und die Niederlassung in der Wahlheimat Berlin, wo ihn 2002 die „Glückskatastrophe“ des Nobelpreises ereilt.
Das damit verbundene „rare Geschenk guten Lebens“ weiß er nach Jahrzehnten äußerster Einschränkung zwar durchaus zu genießen exklusive Restaurants in Berlin, Paris und New York oder die Luxushotels von Gstaad und Madeira , doch stärker sind die Aufzeichnungen ab jetzt von den Klagen über die „erwürgenden Anforderungen des Ruhms“ und die dadurch einsetzende Selbstentfremdung grundiert, über das Nachlassen der Schaffenskraft und den „unerträglichen Terror des Alters“. Ein „Trivialitäten-Tagebuch“ nennt er sein Diarium schließlich.
Von der gewohnten Schärfe seiner zeitdiagnostischen und ästhetischen Reflexionen, der Prägnanz der Momentaufnahmen haben seine Tagebücher indes nichts verloren. Leitmotiv bleibt das Schreiben, das Ringen um die Gestaltung der in diesen Jahren entstehenden Prosawerke „Liquidation“ und „Dossier K.“ sowie des geplanten „Sonderberg“-Romans. Schreiben ist für ihn die einzige Legitimation seines Lebens. Als Krankheit und Schmerzen dominieren, macht er sich mit unerhörter Kühnheit zum gnadenlosen Chronisten des eigenen Verfalls „im Vorzimmer des Todes“.
Rowohlt · 24,95 € (1)
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→ „Letzte Einkehr“ im Artikelkatalog
→ alles von Imre Kertesz im Artikelkatalog
Belletristik31.10.2013
Ralph Dutli
Soutines letzte Fahrt
Chaim Soutine, der weißrussisch-jüdische Maler und Zeitgenosse von Chagall, Modigliani und Picasso, fährt am 6. August 1943 in einem Leichenwagen versteckt von der Stadt Chinon an der Loire ins besetzte Paris. Die Operation seines Magengeschwürs ist unaufschiebbar, aber die Fahrt dauert aufgrund der Umwege – um die Kontrollposten der Besatzungsmacht zu meiden viel zu lange, nämlich 24 Stunden. In einem Strom bizarrer Bilder, die der verfolgte Maler im zeitweiligen Morphin-Delirium vor sich auftauchen sieht, erzählt der Roman halb historisch, halb fiktiv Episoden aus Soutines Kindheit in Smilowitschi bei Minsk, die ersten Malversuche in Wilna, den beharrlichen Traum von Paris, der Welthauptstadt der Malerei. Er beschwört die unwahrscheinliche Freundschaft mit Modigliani, den plötzlichen Erfolg und das Ende der goldenen Pariser Jahre. Der Maler, der an die Macht der Milch als einziges Heilmittel glaubt, fährt aber auch in ein „weißes Paradies“, eine Mischung von Klinik und Gefängnis, in der es zu merkwürdigen Begegnungen und Ereignissen kommt. Ein mysteriöser „Gott in Weiß“ erklärt ihn für geheilt, verbietet ihm aber das Malen. Doch in einem Paradies ohne Malerei ist dem Künstler nicht zu helfen. Er beginnt heimlich wieder zu malen und ist bereit, dafür den geforderten Preis zu zahlen
Wallstein · 19,90 € (1)
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→ „Soutines letzte Fahrt“ im Artikelkatalog
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Belletristik1.10.2013
James Salter
Alles, was ist
James Salter ist einer der großen amerikanischen Erzähler unserer Zeit, ein moderner Klassiker, und „Alles, was ist“ ist eine Huldigung an das New York der fünfziger und sechziger Jahre, an ein freies, ungezügeltes Leben und die einst so glamouröse Welt der Bücher und der Literatur.
Als Lieutenant Philip Bowman aus dem Pazifischen Krieg zurückkehrt, der Schlacht von Okinawa knapp entronnen, liegt das Leben endlich vor ihm. Er studiert, heuert bei einer Theaterzeitschrift an, beginnt für einen Verlag Manuskripte zu lesen. Alles scheint möglich in dem noch ungebändigten New York. Er wird Lektor in einem angesehenen Verlag, diniert mit Schriftstellern, und er lernt Vivian kennen, Vivian Amussen, das schöne unnahbare Mädchen aus dem Süden.
Bowman heiratet und wird geschieden, er betrügt und wird betrogen. Seine Arbeit, seine Liebschaften, seine Träume, wie alles ihn berührt und über ihn hinweggeht. Nur ein kurzes Flackern zwischen Erinnerung und Vergessen und doch: alles, was ist.
Berlin Verlag · 22,99 € (1)
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Belletristik1.10.2013
Ulrike Edschmid
Das Verschwinden des Philip S.
Im Mai 1975 stirbt Philip S. beim Schusswechsel mit der Polizei auf einem Kölner Parkplatz. Fast vierzig Jahre später geht eine Frau auf die Suche nach den wenigen Spuren, die er hinterlassen hat, und kehrt zurück in die dramatischste Phase ihres Lebens.
Philip S. war ihr Gefährte: ein sensibler, eigenwilliger junger Mensch, der 1967 aus Zürich nach Berlin kam, sich liebevoll um ihr Kind kümmerte und seinen ersten experimentellen Film drehte, während andere gegen den Vietnamkrieg demonstrierten und Institute besetzten.
Drei Jahre später wird ihre Fabriketage mehrmals von der Polizei durchsucht. Der sechsjährige Sohn, unbestechlicher Zeuge einer zunehmenden Radikalisierung, tritt den bewaffneten Beamten mit seiner Armbrust entgegen. Als die Mutter und Philip S. verhaftet werden, kann er ihnen nicht mehr beistehen. Ohne es zu wissen, wird er seine Mutter retten. Philip S. dagegen, der sich für die Revolution entschieden hat, setzt sich Schritt für Schritt aus dem gemeinsamen Leben ab.
Ulrike Edschmid erzählt vom unaufhaltsamen Verlust eines Menschens, der in den bewaffneten Untergrund geht. Sie wirft einen Blick zurück auf die prägenden Jahre im Leben ihrer Generation und auf eine Tragödie, die so noch nie beschrieben wurde. Ein bewegendes Buch, das einen von der ersten bis zur letzten Zeile in Bann schlägt.
Suhrkamp · 15,95 € (1)
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9.9.2013
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDer Freiheit würdig sein
Erklärung von Rafik Schami zum Krieg in Syrien
R. Schami zu Syrien
Es ist mir ein Bedürfnis und es ist meine Pflicht gegenüber meinen Leserinnen und Lesern mein Verstummen zu erklären. Ich lehne jedes Gespräch mit der Presse über Syrien ab, denn das ist meine einzige Möglichkeit mit Trauer und Enttäuschung umzugehen. Es ist mein Recht aus Protest gegen den Journalismus in diesem Land, mich nicht an diesem Verdummungsspiel zu beteiligen.
Nicht erst seit dem Tag, an dem Präsident Obama beschlossen hat, das Assadregime anzugreifen, regnete es Einladungen zu Talkshows, Interviews, Podiumsdiskussionen und Vorträgen.
Ein kleines, lebendiges hochkultiviertes Volk wird seit zweieinhalb Jahren vor den Augen der Welt bekriegt und vernichtet. Hilfe zu erwarten von unseren europäischen Nachbarn wäre utopisch, Neutralität wäre realistisch, aber die westlichen Regierungen beteiligen sich alle bis heute an diesem Verbrechen. Deren marktgenormten Herrschern sind Waffenexporte wichtiger sind als das Leben Unschuldiger. Ist das Moral? Nein, es handelt sich hier um den Verrat an Freiheit und Demokratie. Es ist die Entwürdigung der Menschen in der westlichen Welt, die gezwungen werden ungerührt zuzusehen, wie friedliche Menschen umgebracht werden. Ein jüdischer Intellektueller hat den Vergleich dieser Stupidität mit der Gleichgültigkeit gegenüber der Ermordung von sechs Millionen Juden mitten in Europa angestellt.
Das syrische Volk wollte nur frei atmen, nur ohne Angst leben. Vierzig Jahre hat der Assadclan das Land geknechtet und ausgeraubt. Der Westen schaute nicht nur zu, sondern half mit technischen und militärischen Mitteln, damit das Regime so blieb wie es war. Giftgas, Internettechnik, Horchgeräte, Raketen und modernste Waffen wären ohne Russland, China und den Westen niemals in die Hände des Regimes gekommen.
Seit dem ersten Schuss auf Demonstranten sind zweieinhalb Jahr vergangen. Inzwischen ist die Revolution in einen Bürgerkrieg übergegangen. Revolutionen kommen plötzlich zur Welt aber sie sterben langsam. Erst rebellierten die Menschen sechs Monate lang friedlich, dann spalteten sich Soldaten von der syrischen Armee ab und beschützten die Demonstranten, dann strömten verschiedene Gruppen von Islamisten hinzu, um den Gunst des Augenblicks auszunutzen, die größte Gruppe hat das Regime selbst dazu beigesteuert. Gefangene Islamisten wurden freigelassen und über den Geheimdienst bewaffnet, damit sie zu Verwirrung, Spaltung und zu Chaos führen. Im Chaos ist die Diktatur die bestorganisierte Kraft.
Der Westen, und nicht nur Deutschland, unterhielt bis zum letzten Tag beste Beziehungen zum Regime. Obama, Merkel, Hollande sind keinen Deut besser als Putin. Öffentlich haben sie ihre Litanei bis zum Erbrechen wiederholt „Assad solle doch bitte abtreten“ und hofierten ihn durch die Hintertür mit Waffen und Elektronik. Sie sprachen von der „roten Linie“, die jetzt übertreten sei und übersahen das rote Blut von über 100.000 unschuldigen Menschen, die schon zuvor vom Regime ermordet wurden, sie sprachen von Freiheit und fragten nicht einmal nach dem Schicksal der über 250.000 Gefangenen. Und bis zum letzten Augenblick, bis zum Einsatz des Giftgases gewährten sie dem Regime Zugang zu ihren Waffen und Informationen, teils heimlich, teils offen, wie der Besuch des deutschen Geheimdienstchefs Schindler zeigte, der den mörderischen syrischen Geheimdienst aufwertet als „Partner im Kampf gegen den Terrorismus“, als ob es einen größeren Terror gibt als die eigene Städte mit Scud-Raketen zu beschießen, Frauen zu vergewaltigen und Kinder zu ermorden. Nicht einen einzigen Tag hätten Russland und der Iran dem Regime beistehen können, wenn der Westen es entschieden nicht gewollt hätte.
Das verlogene Argument war, man wolle den Revolutionären nicht helfen, nicht einmal mit Lebensmitteln und Medikamenten, damit die Islamisten nicht noch stärker würden. Ja die Amerikaner erpressten sogar alle Länder der Gegend, damit diese jedwede Hilfe stoppten. Dieselbe westliche Welt arbeitet jedoch mit dem schlimmsten Islamisten in Saudi-Arabien Hand in Hand. Dabei wurden diese Fundamentalisten von den engsten Verbündeten des Westens, nämlich Katar und Saudi-Arabien mit reichlichen Waffen, Lebensmitteln und Dollars beschenkt.
Und wo waren die Journalisten? Wie haben die Medien ihre Aufgabe und Pflicht wahrgenommen, die Menschen in diesem Land aufzuklären?
Die Presse sollte nach dem Verständnis von Freiheit und Demokratie die vierte Macht im Staat sein. Sie soll in deren Sinne kontrollieren und aufklären. Unser Journalismus wirft ein schlechtes Licht auf unseren Staat. Er ist, abgesehen von einzelnen tapferen Journalistinnen und Journalisten, die viel zu wenig beachtet werden, zu einem Schatten der Macht geworden. Nicht nur bei der Aufklärung der Umstände des NSU- und NSA-Verbrechen ist er gescheitert, sondern das großes Scheitern heißt Syrien.
Nun seitdem Obama öffentlich erklärt hat, er wolle Assad angreifen, regnete es hier an Anfragen. Und alle sind inzwischen überzeugt, dass es Zeit wäre Assad zu stürzen.
Ich war, bin und werde immer gegen jeden Militärschlag von außen sein. Ich nehme es aber keinem Syrer übel und verstehe gut, wenn viele leidende Syrer dafür sind. Ich bin dagegen, weil damit die Revolution zu Grabe getragen wird. Syrien sollte nach dem amerikanischen Plan ein zweites Afghanistan werden, diesmal sollten die Iraner und ihr Handlanger Hisbollah auf syrischem Boden geschwächt werden.
Assad wird stürzen, aber ersetzt werden durch einen Militärrat, der vom CIA und anderen westlichen Geheimdiensten installiert wird und der dafür sorgt, dass Syrien ein zweiter Irak wird.
Mein Protest gegen diese Verdummung wird hoffentlich eine Diskussion anstoßen über die schlechte Rolle, in die der Journalismus hier spielt. Wir haben wirklich einen besseren verdient. „Wie können wir Euch helfen?“ fragte ein Europäer einen Syrer, „Indem ihr bei euch das macht, was wir hier machen, für Freiheit und Demokratie stehen.“
Rafik Schami
September 2013
Buchtipp:
Rafik Schami: Der Mut, die Würde und das Wort – exklusiv bei uns.
Belletristik14.8.2013
Uwe Timm
Vogelweide
Der große Roman über die Macht des Begehrens
Der neue, wunderbar choreographierte und vielschichtige Roman Uwe Timms erzählt mit hoher Intensität und zugleich fast meditativer Ruhe, präzise, schön, komisch und klug von der Macht des Begehrens, von den geheimnisvollen Spielregeln des Lebens und von der Kunst des Abschieds.
Ein Mann hat alles verloren, seine Freundin, seine Geliebte, seinen Beruf, seine Wohnung, er hat einen Bankrott hinter sich und ist hoch verschuldet. Nun lebt er für eine Weile ganz allein auf einer Insel in der Elbmündung, versieht den Dienst als Vogelwart. Ein geradezu eremitisches Dasein, das durch einen Anruf durcheinandergewirbelt wird. Anna kündigt ihren Besuch an eben jene Anna, die vor sechs Jahren vor ihm nach New York geflohen ist und zuvor sein Leben komplett aus den Angeln gehoben hat. Und während Eschenbach sich auf das Wiedersehen mit ihr vorbereitet, seinen Alltagsritualen folgt, Vögel zählt und Strandgut sammelt, besuchen ihn die Geister der Vergangenheit und es entfaltet sich die Geschichte von Eschenbach, Selma, Anna und Ewald. Es ist die Geschichte von zwei Paaren, die glücklich miteinander waren und es nicht bleiben konnten, als Eschenbachs große, verbotene, richtige und falsche Leidenschaft für Anna entbrannte. Uwe Timm lässt ein konturscharfes Bild unserer Gegenwart entstehen, in der die Partnerwahl einerseits von Optimierungsstrategien, andererseits von entfesselter Irrationalität geleitet wird und immer auf dem Prüfstand steht. Ein Roman, der den Leser packt und wieder loslässt, auf dass er seinen eigenen Gefühlen und Wertvorstellungen nachspüren kann.
Kiepenheuer & Witsch · 19,99 € (1)
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→ „Vogelweide“ im Artikelkatalog
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Belletristik2.8.2013
Peter Stamm
Nacht ist der Tag
Gillian ist eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin, sie ist eine schöne Frau, sie führt eine abgesicherte Beziehung mit Matthias, sie hat ihr Leben unter Kontrolle. Eines Nachts hat das Paar nach einem Streit einen Unfall, ihr Wagen rammt auf nasser Straße ein Reh. Matthias stirbt, sie erwacht im Krankenhaus. Mit einem zerstörten Gesicht. Erst langsam setzt sich ihr Leben wieder zusammen und eine Geschichte aus der Vergangenheit wird zu einer möglichen Zukunft.
Eindringlich, mit leisen Worten und unausweichlichen Bildern erzählt Peter Stamms neuer großer Roman von einer Frau, die ihr Leben verliert, aber am Leben bleiben muss eine Tragödie, die zu einem Neuanfang wird.
S. Fischer · 19,99 € (1)
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→ „Nacht ist der Tag“ im Artikelkatalog
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Essay im Sortiment exklusiv26.7.2013
Rafik Schami
Der Mut, die Würde und das Wort
Von der Verpflichtung, den Mund aufzumachen
Rafik Schami gehört zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart. für sein schriftstellerisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Preise. Sein Erfolg gründet sich nicht zuletzt auf seinem besonderen Talent zum fabulieren. Seine millionenfach verkauften Bücher zeugen von großer Beliebtheit auch beim deutschen Publikum.
Edition Syndikat · 39 Seiten, gebunden · 9,90 € (1)
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7.4.2023
Die Stephanus-Buchhandlung informiertMerkliste statt Wunschliste
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Sachbuch29.6.2013
Cord Riechelmann
Krähen
Die Familie der Krähen, wissenschaftlich Corvidae, ist eine in der Entwicklungsgeschichte der Singvögel relativ junge Familie. Sie umfasst 123 Arten, zu denen auch Elstern und Häher zählen; ihre engsten Verwandten sind die Paradiesvögel. Anders als diese kommen die meist schwarz gefärbten Krähen beinahe überall auf der Erde vor. Die Mythen, die sie von jeher begleiten, sind ebenso dunkel wie sie und handeln fast immer von Übel und Tod. Selbst die zunehmende Erforschung ihrer herausragenden Intelligenz konnte sie nicht von ihrem schlechten Ruf befreien. Im Gegenteil: Dass Krähen über ein Gedächtnisvermögen verfügen, das sogar jede menschliche Kapazität übersteigt, scheint nur ein weiterer Ausweis ihrer Unheimlichkeit zu sein. Cord Riechelmann, „der einzige wirkliche Tierjournalist, den wir haben“ (Jakob Augstein), erzählt die erstaunliche Natur- und Kulturgeschichte dieser klugen Vögel und stellt zwanzig Krähenarten vor, die er selbst auf fünf Kontinenten beobachten konnte. Sein Tierportrait vermittelt nichts weniger als den unvoreingenommenen Blick auf das scheinbar Vertraute.
Matthes & Seitz · 18,00 € (1)
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→ „Krähen“ im Artikelkatalog
→ alles von Cord Riechelmann im Artikelkatalog
Geschichte/Politik29.6.2013
Andrea Röpke
Blut und Ehre
Die rassistisch motivierten Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) mit insgesamt 10 Morden und mehreren Bombenanschlägen offenbaren eine neue Dimension rechter Gewalt. Seit 1945 haben Rechtsextremisten immer wieder Terrorgruppen gebildet, die nach ähnlichem Muster agierten: konspirative Kleinstzellen, Raubüberfälle zur Geld- und Waffenbeschaffung, Anschläge gegen Migranten, politische Gegner und gesellschaft liche Einrichtungen. Der Blick hinter die Kulissen off enbart, dass die rechten Gewalttäter keineswegs isoliert tätig sind und dass die von ihnen ausgehende Gefahr von den Behörden jahrzehntelang unterschätzt wurde. Andrea Röpke und Andreas Speit haben die Szene über viele Jahre beobachtet und frühzeitig auf diese Gefahr hingewiesen. Sie legen nun in ihrer bewährt reportageartigen Darstellungsform einen Überblick zu den jüngsten Verbrechen und zur gesamten Geschichte des rechten Terrors in der Bundesrepublik vor.
Links · 19,90 € (1)
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→ „Blut und Ehre“ im Artikelkatalog
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Belletristik29.6.2013
Eugen Ruge
Cabo de Gata
Der neue Roman von Eugen Ruge.
"... ein kleines Buch übers Scheitern.
Denn damit kenne ich mich aus ..."
Ein Mann lässt alles hinter sich: seine Stadt, sein Land, sein bisheriges Leben. Mit nicht viel mehr als einer Hängematte und ein paar Schreibheften im Gepäck steigt er in einen Zug Richtung Süden. Der Zufall bringt ihn nach Cabo de Gata, ein Fischerdorf an der Mittelmeerküste. Die Landschaft ist öde, ein kalter Wind weht: kein Ort zum Bleiben. Und doch bleibt er, ein einsamer Gast in der Pension der alten Witwe. Das einzige Wesen, zu dem er Kontakt aufnimmt, ist eine Katze. Und plötzlich glaubt er zu begreifen, dass sie ihm etwas mitteilen will...
Rowohlt · 19,95 € (1)
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→ „Cabo de Gata“ im Artikelkatalog
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Belletristik23.5.2013
Peter Schneider
Die Lieben meiner Mutter
Jahrzehntelang haben ihre Briefe aus der Kriegs- und Nachkriegszeit ungelesen im Schrank gelegen. Als Peter Schneider sich endlich entschließt, die in Sütterlin geschriebenen Briefe seiner Mutter transkribieren zu lassen, stößt er auf eine unglaubliche Geschichte eine offene Dreiecksbeziehung. Eine aufwühlende Recherche beginnt. Peter Schneiders Erinnerungen an die Jahre, die er mit seiner Mutter und seinen Geschwistern nach der Flucht im bayrischen Dorf Grainau unterhalb der Zugspitze verbrachte, sind noch sehr lebendig aber sie kreisen um jemand anderen. Willy, der sieben Jahre ältere Jugendliche, schlug Peter und seine Schwester in seinen Bann, weil er ihnen etwas Großes versprach: Dank seines guten Drahts zum Erzengel Michael würde er sie das Fliegen lehren. Während die Geschwister den Erzengel mit Geld und gestohlenen Naturalien aus dem Vorrat der Mutter gnädig zu stimmen versuchten, bewegte sich ihre Mutter in ganz anderen Sphären. In ihren Gedanken und ihren Briefen war sie beim fernen Ehemann, einem Komponisten und Dirigenten und bei ihrem Geliebten, einem bekannten deutschen Opernregisseur, der in den Nachkriegsjahren mit aufsehenerregenden Inszenierungen Furore machte. Aus ihren Briefen und seinen Erinnerungen rekonstruiert Peter Schneider seine Kindheit und entwirft das vielschichtige Porträt einer faszinierenden Frau, die ohne Rücksicht auf die Konventionen der Zeit ihren Leidenschaften folgte und viel zu früh starb.
Kiepenheuer & Witsch · 19,99 € (1)
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→ „Die Lieben meiner Mutter“ im Artikelkatalog
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Bildbände23.5.2013
Korbinian Aigner
Äpfel und Birnen
In knapp achthundert Aquarellen zeichnete Korbinian Aigner Apfelsorten aus aller Welt. Seine Bildtafeln zeigen in Originalgröße kleine, große, gestreifte, gefleckte, gepunktete, runde, spitze, plattgedrückte, grüne, gelbe, rote, glänzende, blasse, schiefe, glatte oder schrumpelige Äpfel. Wegen ihrer Exaktheit und Systematik dienen Aigners Abbildungen noch heute als Grundlage für pomologische Lexika. Ihr künstlerischer Wert wurde durch ihre Ausstellung auf der Documenta 2012 erstmals einem breiten Publikum bekannt.
Die systematische Erfassung eines Einzelbereichs der Welt, der Natur, ist immer auch der Versuch, Ordnung und Struktur zu schaffen. In ihrer fast unüberschaubaren Fülle bieten die Äpfel- und Birnenbilder eine
prächtige Einladung zum Schauen, zur Beschäftigung mit der uns umgebenden alltäglichen Natur. Kein Apfel gleicht dem anderen, jeder besitzt einen eigenen Charakter, eine eigene Schönheit. „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich doch heute ein Apfelbäumchen pflanzen“, soll Martin Luther gesagt haben. Der bayerische Pfarrer Korbinian Aigner hat eben dies getan.
Matthes & Seitz Berlin · 98,00 € (1)
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27.6.2013
Die Stephanus-Buchhandlung informiertschneller, höher, weiter ...
NEU
Zugegeben,
daran arbeiten wir noch.
Aber wir waren nicht untätig:
größer
Die augenfälligste Änderung:
Wir haben alle Seiten auf die derzeit gebräuchlichen Schriftgrößen umgestellt. So ist nun alles deutlicher lesbar- und benötigt dennoch kaum mehr Platz auf dem Bildschirm als bisher. Und auch die Typografie haben wir verbessert.
klarer
Den Artikelkatalog finden Sie jetzt unter „Shop“ (bisher: „Suchen & Bestellen“) wie überall üblich. Und Sie erfahren dort gleich das Aktuellste. Die Detailsuche hat eine eigene Unterseite bekommen.
sicherer
Alle Seiten mit Ihren persönlichen Angaben werden nun per SSL-Verschlüsselung (https) an Ihren Browser übertragen – mit Ausnahme des Artikelkatalogs, der noch nicht SSL-fähig ist. Darüber hinaus haben wir unsere Seiten „unter der Haube“ in zahlreichen Details sicherer gemacht.
Weitere Neuerungen folgen demnächst.
(ba)
Belletristik18.4.2013
Jérôme Ferrari
Predigt auf den Untergang Roms
Ein korsisches Dorf. Das Leben, vom Alltag bestimmte Monotonie. Sommer, Hitze, Jagd auf Wild, wiederkehrend Tag um Tag. Und dann: ein Ereignis, eine Erschütterung. Folgenreich. Wie der Flügelschlag eines Schmetterlings. Zur allgemeinen Verwunderung haben zwei Söhne des Dorfes ihr vielversprechendes Philosophiestudium auf dem Kontinent vorzeitig beendet und übernehmen die Dorfkneipe. Um ganz im Sinne der Leibnizschen Lehre in ihrem Dorf die „beste aller möglichen Welten“ zu errichten.
Aber: es richtet sich die Hölle selbst am Tresen ein. Und es wird eine korsische Dorfkneipe zur Weltenbühne des menschlichen Dramas. Mit prächtiger Sprache erzählt, dicht und bildkräftig, ein Wunder an Ausgewogenheit von Wucht, Weite, Tiefe und Leichtigkeit.
Secession · 19,95 € (1)
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Belletristik18.4.2013
William T. Vollmann
Europe Central
William T. Vollmann ist einer der bedeutendsten amerikanischen Autoren der Gegengenwart und „Europe Central“ sein bestes Buch ein Epos in Übergröße, das acht Jahre nach der amerikanischen Veröffentlichung und nach mehreren Übersetzungsanläufen endlich auf Deutsch erscheint. „Europe Central“ ist ein historischer Roman mit Abweichungen, ein „Krieg und Frieden“ für das 21. Jahrhundert, ein postmodernes Epos aus 37 teils umfangreichen Geschichten, die, paarweise zusammengespannt, den zweiten Weltkrieg auf sowjetischer und deutscher Seite heraufbeschwören, indem sie das Leben von Künstlern (wie Käthe Kollwitz und Dmitiri Schostakowitsch) und Militärs (wie Wlassow und Paulus, dem Verlierer von Stalingrad) und vielen anderen erzählen.
„Europe Central“, eine Bezeichnung für Mitteleuropa, ist in Vollmanns Epos vor allem eine riesige, unsichtbar bleibende Schaltstelle und Telefonzentrale, ein Kommunikationskrake, dessen schwarze Bakelittentakeln sich jeden jederzeit und überall „greifen“.
William T. Vollmann hat die Geschichte seiner Figuren und den Verlauf des Kriegs bis ins Detail recherchiert und erzählerisch frei behandelt ein neugierig entsetzter Amerikaner (mit deutschen Wurzeln), der, mehr als ein halbes Jahrhundert danach, fühlen, wissen und begreifen will, was geschah.
Nach Thomas Pynchon, John Barth, William Gass, William Gaddis und David Foster Wallace ist jetzt, schreibt The Village Voice, Vollmann an der Reihe, die Fackel postmoderner Hochambitioniertheit voranzutragen. „Und selbst wenn er sie hier und da fallen läßt, hat er mit “Europe Central„ doch etwas geschaffen, das Schönheit und historischen Wert besitzt, einen visionären Grundtext über menschliches Leid.“
Suhrkamp · 39,95 € (1)
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28.4.2013
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDie Wunschliste
oder Merkliste, Hitliste ...
NEU
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Oder schauen Sie sich zuvor diese Beispiele an:
Merkliste,
Wunschliste,
Hitliste
Viel Erfolg!
(ba)
Belletristik22.3.2013
Abbas Khider
Brief in die Auberginenrepublik
Der Roman erzählt die Reise eines Liebesbriefs von Bengasi nach Bagdad. Ein illegales Netzwerk von Taxichauffeuren, Lastwagenfahrern und Reisebüros befördert heimlich Briefe von Exilanten und Verfolgten. Doch Saddams Geheimdienst weiß längst von diesem Netz und fängt die Sendungen ab. Abbas Khider hat mit seinem dritten Roman ein Tableau der arabischen Welt am Ende des 20. Jahrhunderts geschaffen.
Oktober 1999 im Irak herrscht Saddam Hussein, in Libyen Gaddafi, in Ägypten Mubarak, in Syrien Hafiz al-Assad und in Jordanien König Abdullah II bin Hussein. Die arabische Facebook und Twitter-Revolution gegen die Despoten ist noch fernste Zukunft. Einen Brief an der Zensur vorbeizuschicken, ist ein langwieriges und gefährliches Abenteuer. Das nach dem Golfkrieg verhängte Handelsembargo treibt die irakische Bevölkerung ins Elend einzig Auberginen gibt es im Überfluss, sodass die Iraker ihrem Land den Beinamen „Auberginenrepublik “ verpasst haben.
Salim, ein ehemaliger Student, schlägt sich im libyschen Exil als Bauarbeiter durch. Er war wegen des Besitzes verbotener Bücher verhaftet worden. Über seinen Onkel ist ihm die Flucht aus dem Irak gelungen, doch er hat nie wieder von seiner Familie, seinen Freunden und vor allem von seiner Geliebten Samia gehört, deren Namen er auch unter Folter nicht preisgegeben hatte. Nun erfährt er in Bengasi von einem die ganze arabische Welt überspannenden Netzwerk von illegalen Briefboten und wagt es, Samia einen Brief mit einem Lebenszeichen zu senden
Edition Nautilus · 18,00 € (1)
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Belletristik22.3.2013
Amos Oz
Unter Freunden
In seinem neuen Erzählungsband knüpft Amos Oz an seine großen Erfolge an und kehrt zu seinen Wurzeln zurück, zu der Zeit, die ihn am meisten inspiriert hat: seine Kibbuz-Jahre. Die acht Erzählungen spielen im fiktiven Kibbuz Ikat und zeichnen prägnante und feinfühlige Porträts von Frauen und Männern, die ihren ganz eigenen Träumen und ihrem eigenen Schmerz nachhängen, immer im Schatten des großen Traums vom Kollektiv. Da ist Zvi, der pessimistische Gärtner, der alle im Kibbuz mit aktuellen Katastrophenmeldungen versorgt; David, der Lehrer, der die Frauen liebt; Nina, eine eigensinnige junge Frau, die es keine Nacht mehr mit ihrem Mann aushält; und Martin, ein Schuster, der den Holocaust überlebt hat. Oz tastet sich behutsam an seine Figuren heran, beobachtet sie, ihre Ängste, Hoffnungen und Sehnsüchte mit nüchternem Blick und mit großer Empathie. Jede dieser Geschichten ist ein literarisches Kleinod, alle zusammen ergeben sie ein Porträt einer großen Idee und einer ganz spezifischen Zeit.
Suhrkamp · 18,95 € (1)
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→ „Unter Freunden“ im Artikelkatalog
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Belletristik19.2.2013
Dave Eggers
Ein Hologramm für den König
Alan Clay ist ein Mann der Old Economy, der nicht ganz ohne eigenes Zutun so gut wie ausrangiert ist und nun darum kämpft, die Studiengebühren seiner Tochter bezahlen und einen Rest seiner Würde bewahren zu können. Er hat noch eine Chance, um seiner Finanzlage und damit seinem Leben die entscheidende Wendung zu geben: Für eine amerikanische IT-Firma fliegt er mit einem Team von jungen Leuten nach Saudi-Arabien. Dort, wo mitten in der Wüste eine funkelnde Wirtschaftsmetropole entstehen soll, wollen sie dem saudischen König ihre hochentwickelte IT-Technik vorführen, mit der sie die Stadt versorgen möchten. In einem Zelt am Rande der riesigen Baustelle, aus der eines Tages die Stadt erwachsen soll, kämpfen sie nicht nur mit drückender Hitze und wackligem WiFi, sondern warten auf einen König, der einfach nicht kommt.„Ein Hologramm für den König“ ist ein Roman über das, was die globalisierte Wirtschaft mit dem Menschen macht. Mit großer Empathie und herrlich absurder Komik erzählt, zielt er mitten ins Herz der heutigen Zeit. Vielschichtig, traurig, rührend. Ein literarischer Meilenstein.
Kiepenheuer & Witsch · 19,99 € (1)
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Belletristik19.2.2013
Siegfried Kracauer
Ginster
Mit viel Leidenschaft lasen die Frankfurter im April 2012 Silvia Tennenbaums »Die Straßen von gestern«. Innerhalb von zwei Wochen besuchten rund 13.000 Menschen die Veranstaltungen im Rahmen von »Frankfurt liest ein Buch«. Und die Erfolgsgeschichte geht weiter!
Vom 15. bis 28. April 2013 liest Frankfurt »Ginster« von Siegfried Kracauer.
Ein „Drückeberger“ als Held: Ginster ist 25, als der Erste Weltkrieg ausbricht, ein begabter Frankfurter Architekt. Der patriotischen Begeisterung seiner Zeitgenossen steht er skeptisch gegenüber, und so verwendet er einige Mühe darauf, sich immer wieder vom Kriegsdienst zurückstellen zu lassen das Vaterland braucht seine Architekten schließlich nicht an der Front, sondern zu Hause, wo etwa Granatfabriken und Ehrenfriedhöfe für die gefallenen Soldaten zu planen sind.
Doch dann ereilt auch Ginster der Gestellungsbefehl. Weit weg von den Schlachtfeldern lernt er, mit militärischer Präzision ein Bett zu bauen, zu schießen und „gegen die Feinde Kartoffeln zu schälen“. Und es festigt sich in ihm die Überzeugung, dass all diese Übungen nicht dem Krieg dienen, sondern der ganze Krieg ein Vorwand für die Übungen ist.
Im Frankfurt des Ersten Weltkriegs spielt dieser Roman, der den literarischen Ruhm seines Autors begründete. Es ist das faszinierende Porträt eines Mannes, dessen Haltung zur Welt und ihren Widersprüchen oft mit Chaplin und Keaton verglichen worden ist.
Suhrkamp · 22,95 € (1)
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12.3.2013
Die Stephanus-Buchhandlung informiertDer neue Artikelkatalog
Der Buchkatalog geht, ECS kommt.
(fast) alles neu
Der Artikelkatalog „E-Commerce Solutions“ (ECS) von KN digital löst bei stephanusbuch.de den bisher verwendeten Buchkatalog ab. Ein neues Design, ausführlichere Informationen, größere Abbildungen, mehr Suchmöglichkeiten – die Unterschiede zum in die Jahre gekommenen Buchkatalog werden Ihnen sofort ins Auge springen.
Optimiert.
Treffende Suchergebnisse erreichen Sie wie bisher über die Schnellsuche (oben rechts) oder über die komfortable Detailsuche. Ihre Eingaben bleiben jetzt für weitere Suchen erhalten.
Der immer erreichbare Warenkorb zeigt Ihnen Ihre Bestellung nun übersichtlicher an. Und auch den Bestellablauf konnten wir optimieren.
Bequem.
Bei dieser Gelegenheit haben wir an vielen Stellen die Bedienung komfortabler gemacht. Und: Sie können stephanusbuch.de auf Ihrem www-fähigen Mobiltelefon nun ohne Zoomen besuchen.
Alles klar?
Sollten Sie noch einen alten Web-Browser wie Internet Explorer 5 / 6 / 7 verwenden (müssen), können Sie bis auf weiteres unsere alten Seiten mit dem Buchkatalog wie bisher verwenden. Den Link dorthin finden Sie unten auf allen Seiten.
KN digital ist dabei, den ECS-Titelkatalog weiter zu optimieren – auch in Sachen Geschwindigkeit. Ihre Anregungen und Kritik leiten wir gerne an KN digital weiter.
(ba)
Belletristik1.2.2013
Claudia Piñeiro
Betibú
Inmitten der idyllischen Wohnsiedlung La Maravillosa wird Pedro Chazarreta mit aufgeschlitzter Kehle in seinem Lieblingssessel aufgefunden, in der Hand ein blutiges Messer, eine leere Flasche Whisky auf dem Boden. Im ersten Moment deutet alles auf Selbstmord hin, doch schon bald erwachsen Zweifel. Denn: Drei Jahre zuvor wurde im selben Haus die Ehefrau des Unternehmers ermordet. Zufall? Die Tageszeitung El Tribuno plant eine ausführliche Story und schickt die in Ungnade gefallene Schriftstellerin Nurit Iscar und einen jungen Polizeireporter an den Tatort. Dessen Vorgänger Jaime Brena wurde zwar geschasst, weil er einmal zu oft über das Ziel hinausgeschossen war, kann es sich aber ebenfalls nicht verkneifen mitzumischen nicht zuletzt, weil er ein Auge auf Nurit geworfen hat.
Claudia Piñeiro nimmt das Verhältnis zwischen Medien und politischer Macht unter die Lupe. Mit ihrem scharfen Blick zeichnet sie einmal mehr das Porträt einer ganzen Gesellschaft.
Unionsverlag · 21,95 € (1)
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Belletristik1.2.2013
Wilhelm Genazino
Tarzan am Main
Wer Deutschland sehen will, fährt nach Berlin oder München, auch an den Rhein. Aber liegt das wirkliche Deutschland nicht ganz woanders? Dort, wo man keine Stadtrundfahrten macht? Vielleicht sogar in einer Fußgängerunterführung in Frankfurt am Main? Wilhelm Genazino hat sich auf den Weg gemacht, die unansehnliche, aber wirkliche Mitte Deutschlands zu erkunden: Einkaufsstraßen und Vororte, Katzen in Schaufenstern, nächtlich knabbernde Mäuse in der U-Bahn und alkoholbedürftige Menschen an grauen Kiosken. Zugleich rekonstruiert er voller Witz den eigenen Weg durch Frankfurt – als stiller Beobachter einer gewöhnlichen Stadt, die exotischer ist als die Ferne, die inzwischen jeder kennt.
Hanser · 16,90 € (1)
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Biografie3.1.2013
Peter Handke, Siegfried Unseld
Der Briefwechsel
Einen feierlichen Ton wählt Siegfried Unseld im Eingangssatz seines ersten Briefs an Peter Handke: ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß wir nach genauer Lektüre Ihres Manuskriptes uns entschieden haben, Ihre Arbeit in den Suhrkamp Verlag zu übernehmen. Mit diesem Schreiben vom August 1965 setzt eine Korrespondenz ein, in der nach annähernd 600 Briefen Peter Handke dem Verleger zum 75. Geburtstag gratuliert: Du bist und warst wie selten einer zum stillen, wohltätigen Dasein und Mitgehen (und Vorausschwimmen) fähig.
Über einen Zeitraum von mehr als 35 Jahren besprachen Peter Handke und Siegfried Unseld das ihnen Wichtigste schriftlich: die Literatur, die Bücher, unterrichtete der Autor den Verleger von seinen Vorhaben, hielt Unseld schriftlich seine Eindrücke über die neuen Manuskripte fest, diskutierten beide Erscheinungstermin und Ausstattung von Büchern, Publikationsstrategien und Kritikerrezensionen.
Am Leitfaden der intensiven Arbeit an und für Literatur eröffnet dieser Briefwechsel völlig neue Einsichten in die Bedingungen des Schreibens und der Verbreitung von Büchern, zeichnet die intellektuelle Biographie beider Korrespondenten, ihr unablässiges Arbeiten an neuen Ausdrucksformen sowie deren materiellen, geographischen, politischen und persönlichen Begleitumstände. Konflikte zwischen beiden sind unausweichlich ebenso unausweichlich ist es, daß sie beigelegt werden, denn für Peter Handke wie für Siegfried Unseld gilt: allein die Literatur schafft Möglichkeiten eines freien Lebens, in dem Phasen des Glücks vorherrschen können.
Suhrkamp · 39,95 € (1)
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Belletristik3.1.2013
Michail Bulgakow
Meister und Margarita
Kongenial neu übersetzt: Meister und Margarita
Bulgakows Meisterwerk und das Lieblingsbuch ganzer Generationen so frech, klug, aberwitzig und frisch wie nie zuvor
Ohne Frage: Michail Bulgakows Meister und Margarita ist Kult! Schon als der Roman 26 Jahre nach dem Tod des Autors stark zensiert erstmals in den 60er Jahren erschien, lernten viele seiner Landsleute ihn auswendig; heimlich angefertigte Kopien der herausgestrichenen Stellen kursierten und die verhexte Wohnung Nr. 50 in der Sadowaja der zentrale Handlungsort des Romans, von dem aus der Teufel namens Woland, der Riesenkater Behemoth und viele andere die Stadt Moskau auf den Kopf stellen wurde zur Pilgerstätte. Und bis heute ist die Zahl der Verehrer für den inzwischen in den Kanon der Weltliteratur als Geniestreich und Meisterwerk der russischen Moderne aufgenommenen Roman unendlich groß: Ob Mick Jagger, Anna Netrebko, Wladimir Kaminer, Maximilian Brückner, Alina Bronsky, Gabriel García Márquez sie alle haben Meister und Margarita verschlungen. Kaum ein anderes Buch hat ganze Generationen so geprägt, viele der Fans sagen: bis heute.
Radikal modern übersetzt Alexander Nitzberg diese aberwitzige Satire auf ein erstarrtes System und übertriebenen Atheismus. Ein Großstadtroman, magisch, verrückt und gegenwärtig. Und in eine Sprache übertragen, die vor allem eins ist: frisch und zupackend.
Galiani, Berlin · 29,99 € (1)
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Belletristik12.11.2012
Christoph Ransmayr
Atlas eines ängstlichen Mannes
Ein großer erzählter Weltatlas. Der Atlas eines ängstlichen Mannes ist eine einzigartige, in siebzig Episoden durch Kontinente, Zeiten und Seelenlandschaften führende Erzählung. „Ich sah“, so beginnt der Erzähler nach kurzen Atempausen immer wieder und führt sein Publikum an die fernsten und nächsten Orte dieser Erde: In den Schatten der Vulkane Javas, ins hocharktische Packeis, an die Stromschnellen von Mekong und Donau und über die Paßhöhen des Himalaya bis zu den entzauberten Inseln der Südsee. Wie Landkarten fügen sich dabei Episode um Episode zu einem Weltbuch, das in atemberaubenden Bildern Leben und Sterben, Glück und Schicksal der Menschen kartographiert.
Fischer (S.). Frankfurt · 24,99 € (1)
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Biografie18.10.2012
Jan Knopf
Brecht
Lebenskunst in finsteren Zeiten
Das Leben des Bertolt Brecht – neu erzählt als die Geschichte eines kritischen Intellektuellen, der sich und sein Werk gegen politische Hindernisse und zwei Weltkriege durchsetzte und der zwischen die ideologischen Stühle geriet. Als erster nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung nimmt Jan Knopf den charismatischen und schwierigen Menschen, den genialen und zerrissenen Künstler in den Blick, der nach sensationellen Erfolgen in den Zwanzigerjahren ins Exil gehen musste und nach dem Scheitern in Hollywood mit dem (Ost-)Berliner Ensemble erneut Triumphe feierte. Farbig und lebendig schildert Knopf Brechts Lebensumstände und -geschichte, seine Freundschaften und seine Liebesverhältnisse, mit denen die Geschichte seiner Werke stets aufs engste verflochten ist.
Hanser · 27,90 € (1)
Lyrik20.8.2012
Peter Rühmkorf
In meinen Kopf passen viele Widersprüche
Kollegenbeschimpfungen und Lobreden von Adorno bis Zuckmayer; dazu 32 Zeichnungen von F. W. Bernstein.
Der Lyriker Peter Rühmkorf war Zeit seines Lebens ein neugieriger Leser, der sich mit den literarischen Zeugnissen seiner Zeitgenossen und Vorfahren intensiv beschäftigte. Er kann ebenso rückhaltlos bewundern wie scharf bloßlegen, warum ein Text keine Gnade vor seinem Urteil findet. Die in diesem Band versammelten Texte reichen von der kurzen Notiz bis zur ironischen Beschimpfung und empathischen Lobrede, von der Rezension bis zum großen Porträt. Das wache, kritische und kluge und von Anfang an kenntnisreiche Interesse an Dichtern und Dichtung ist genauso konstitutiv für Rühmkorfs Dichterleben wie für die eigene Produktion. Was seine Gedichte so einzigartig macht, zeigt sich auch in diesen Texten: Die Verbindung von Witz, souveräner Kenntnis und Leichtigkeit mit einem in jeder Lage absolut passenden Ton. In ihnen dokumentiert sich ein ganzes Leser- und Dichterleben von den fünfziger Jahren bis kurz vor Rühmkorfs Tod.
Die Ausgabe enthält überwiegend unveröffentlichte Texte aus dem Nachlass und an entlegenen Orten publizierte Rezensionen. F. W. Bernsteins leichthändige Dichterporträts fügen dem Kompendium eine eigene bildliche Dimension hinzu.
Peter Rühmkorf über: Adorno, Beckett, Bellman, Benjamin, Benn, Bernhard, Borchert, Born, Braun, Brecht, Büchner, Dehmel, Döblin, Droste-Hülshoff, Eckermann, Eggebrecht, Eich, Endler, Enzensberger, Fichte, Fried, Friedell, Frisch, Gernhardt, Goethe, Grass, Grosz, Gruppe 47, Handke, Heine, Heißenbüttel, Hiller, Hoddis, Höllerer, Hoffmann von Fallersleben, Jahnn, Jelinek, Jünger, Kästner, Kafka, Kahlau, Kerner, Klopstock, Kürenberger, Lenz/Schneider, Lichtenberg, Mann, Mehring, Merseburger Zaubersprüche , Musil, Paz, Riegel, Rilke, Ringelnatz, Schmidt, Stramm, Tucholsky, Vesper, Voß, Walser, Walther von der Vogelweide, Zuckmayer.
Wallstein · 24,90 € (1)
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Belletristik20.8.2012
Jenny Erpenbeck
Aller Tage Abend
Wie lang wird das Leben des Kindes sein, das gerade geboren wird? Wer sind wir, wenn uns die Stunde schlägt? Wer wird um uns trauern? Jenny Erpenbeck nimmt uns mit auf ihrer Reise durch die vielen Leben, die in einem Leben enthalten sein können. Sie wirft einen scharfen Blick auf die Verzweigungen, an denen sich Grundlegendes entscheidet. Die Hauptfigur ihres Romans stirbt als Kind. Oder doch nicht? Stirbt als Liebende. Oder doch nicht? Stirbt als Verratene. Als Hochgeehrte. Als von allen Vergessene. Oder doch nicht? Meisterhaft und lebendig erzählt Erpenbeck, wie sich, was wir »Schicksal« nennen, als ein unfassbares Zusammenspiel von Kultur- und Zeitgeschichte, von familiären und persönlichen Verstrickungen erweist. Der Zufall aber sitzt bei alldem »in seiner eisernen Stube und rechnet«.
Knaus · 19,99 € (1)
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Belletristik27.7.2012
J. J. Voskuil
Das Büro. Direktor Beerta
Als Maarten Koning eine Stelle als wissenschaft-licher Beamter in einem volkskundlichen Büro antritt, ändert sich sein Leben schlagartig. Von nun an beschäftigt er sich mit Wichtelmännchen – und mit den lieben Kollegen. Der graue Büroalltag wird aufgelockert durch ergebnislose Sitzungen, nutzlose Dienstreisen und feuchtfröhliche Kongresse. Und bei alledem versteht es Direktor Beerta meisterhaft, immer neue Projekte und Stellen zu schaffen...
Was Joanne K. Rowling für England war, war J. J. Voskuil für die Niederlande: Sein monumentaler Büro-Roman löste eine wahre „Büromanie“ aus mit Fanklubs und langen Schlangen im Morgengrauen vor den Buchhandlungen. Mit seinen knappen Schreibtischdialogen, lakonischen Schilderungen von Arbeitsabläufen und einem bitterbösen Gespür für die urkomischen Aspekte des Bürolebens hat Voskuil den Nerv unserer arbeitswütigen Zeit getroffen. Während der Leser wie bei einer Soap-Opera atemlos einer Szene nach der anderen folgt, wird er unmerklich in das Leben des Maarten Koning hineingezogen.
„Als Amerikaner wäre Voskuil für den Nobelpreis vorgeschlagen worden, aber als Amerikaner hätte er dieses abgründige, erschütternde und zugleich urkomische Opus magnum aus der Welt der Geisteswissenschaften eben auch nicht schreiben können.“ Dirk Schümer, FAZ
C.H. Beck · 25,00 € (1)
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Belletristik27.7.2012
Wilhelm Genazino
Idyllen in der Halbnatur
Die Welt ist voller Merkwürdigkeiten, man muss nur hinsehen. Ein Mann verliert einen Schuh. Ein anderer Mann, Kleist, beschreibt seiner Braut auf Hunderten von Seiten, durch welche gründlichen Maßnahmen sie beide unfehlbar glücklich werden.
Der Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino erzählt, wie er schreibt, wie er zum Schreiben kam und warum die Welt so merkwürdig und ohne Bücher kaum auszuhalten ist. In Prosastücken und Essays nähert er sich auf unverwechselbare Weise Büchern und Bildern, vor allem aber Menschen, seien sie nun Schriftsteller, deren berühmte Figuren oder auch jene Namenlosen, die irgendwann auf der Straße ihren Schuh verlieren. Und damit einen ungeschriebenen Roman erleben.
Hanser · 18,90 € (1)
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Belletristik27.7.2012
Paul Auster
Sunset Park
„Sunset Park“ beschreibt die Hoffnungen und Sorgen einer unvergesslichen Schar von Menschen, die in den dunkelsten Zeiten der jüngsten amerikanischen Wirtschaftskrise zusammenkommen: ein rätselhafter junger Mann, der wie besessen Trümmer fotografiert; eine kühle Cineastin mit Hang zum Androgynen; ein politischer Aktivist, der in seiner Klinik für kaputte Dinge Artefakte einer verschwundenen Welt repariert; eine Malerin erotischer Themen; eine einst gefeierte Schauspielerin, die sich auf ihr Comeback am Broadway vorbereitet; ein Kleinverleger, der versucht, seinen Verlag und seine Ehe zu retten.
Die dramatischen Ereignisse, die das Schicksal von Austers Helden verbinden, kulminieren in einem besetzten Haus im heruntergekommenen Stadtteil Sunset Park, Brooklyn, und sie zeichnen ein bewegendes Bild des heutigen Amerika und seiner inneren Dämonen.
Dieser Roman ist eine emotionale und politische Tour de Force am Puls der Zeit und dunkel glänzend. Eine Tragödie, ein Spiel, ein Meisterwerk.
Rowohlt · 19,95 € (1)
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Roman24.5.2012
Felicitas Hoppe
Hoppe
Büchner-Preis 2012
Als Leben zu kurz, als Roman zu schön, um wahr zu sein: Das Beste, was bislang über Hoppe geschrieben wurde!
Hoppe ist keine Autobiographie, sondern Hoppes Traumbiographie, in der Hoppe von einer anderen Hoppe erzählt: von einer kanadischen Kindheit auf dünnem Eis, von einer australischen Jugend kurz vor der Wüste, von Reisen über das Meer und von einer Flucht nach Amerika. Hoppes Lebens- und Reisebericht wird zum tragikkomischen Künstlerroman, mit dem sie uns durch die Welt und von dort aus wieder zurück in die deutsche Provinz führt, wo ihre Wunschfamilie immer noch auf sie wartet.
Eine Geschichte über vergebliche Wünsche, gescheiterte Hochzeiten und halbierte Karrieren. Und über das unbestreitbare Glück, ein Kind des Rattenfängers aus Hameln zu sein.
S. Fischer · 330 Seiten, gebunden · 19,99 € (1)
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Short Stories24.5.2012
Raymond Carver
Beginners
Wovon wir reden ... - die Originalversion
Originalversion
Raymond Carver ist vielleicht der berühmteste Autor amerikanischer Short Stories im zwanzigsten Jahrhundert. Die Lakonie der Aussparung, die minimalistischen Details und wortkargen Dialoge prägten eine ganze Generation von Autoren – besonders durch Carvers zweiten, Kult gewordenen Erzählband „Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden“. Dieses Buch wurde jedoch in einer Version veröffentlicht, in der sein Lektor teilweise extreme Eingriffe vorgenommen hatte. Raymond Carver wünschte sich selbst eine Ausgabe des ungeschnittenen Manuskripts. Dieses wird nun zum ersten Mal auf Deutsch publiziert wird: eine Weltsensation.
Raymond Carver, geb. 1938 in Clatskanie, Oregon, schlug sich zuerst mit Gelegenheitsjobs durch, war alkoholabhängig und konnte sich erst 1970 ganz dem Schreiben widmen. Sein erster Erzählungsband machte ihn 1976 schlagartig berühmt.
S. Fischer · 360 Seiten, gebunden · 21,99 € (1)
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Roman15.2.2012
Frank Goosen
Sommerfest
Roadtrip
„Woanders weiss er selber, wer er ist, hier wissen es die anderen. Das ist Heimat.“
Just an dem Wochenende, als die Sperrung der A 40 im Ruhrgebiet zum kulturellen Ereignis wird, muss Stefan zurück nach Bochum, um das Haus seiner Eltern zu verkaufen. Zwei Tage soll der Heimaturlaub maximal dauern. Doch zwischen Schrebergarten und Selterbude trifft er auf alle, mit denen er aufgewachsen ist: Omma Luise und Tante Änne, kleinkriminelle Kumpels, Berufsjugendliche, Provinzsirenen. Und Charlie. Mit keiner Frau verbindet Stefan so viel – und wegen keiner Frau ist er so viele Jahre einem Ort ferngeblieben ...
Ein hinreissender Roadtrip durch den Pott von heute; ein urkomischer Roman voller Wehmut und Tiefgang.
Kiepenheuer & Witsch · 19,99 € (1)
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Roman15.2.2012
Christian Kracht
Imperium
Abenteuerroman
Einen Satz über Christian Krachts Roman Imperium zu sagen, ist, als wollte man Goethes Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten in einen Orangenkern eingravieren. Vielleicht in eine Kokosnuss? Der Kokovore auf seiner Südseeinsel würde sie irgendwann verzehren, und die Schrift wäre dann weg. Aber im Hintergrund würden sich dann immer noch schattenhafte Schicksalsgebirge auffalten: die deutsche Geschichte hinter den Aussteigern, die sie gemacht haben, indem sie ihr entkommen sind, als der böse Schicksalszug einen Augenblick angehalten hat. Ein Abenteuerroman. Kein Zweifel. Dass es das noch gibt. (Elfriede Jelinek).
Kiepenheuer & Witsch · 18,99 € (1)
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Roman17.11.2011
Pete Dexter
Deadwood
der beste Western
Ein alternder Revolverheld, ein rachedurstiger Hurentreiber und ein skrupelloser Kopfgeldjäger: In Deadwood treffen drei Männer aufeinander, von denen keiner die Stadt unversehrt verlassen wird. Pete Dexter hat einen furiosen Roman geschrieben über das wahre Gesicht des Wilden Westens.
Dakota-Territorium, 1876. Der legendäre Revolverheld Wild Bill Hickok und sein Freund Charlie Utter erreichen mit einem Treck, der aus Cheyenne kommt, die Goldgräberstadt Deadwood. Obgleich von Alter und Krankheit gezeichnet, ist Wild Bill immer noch in der Lage, jeden Mann in einem fairen Duell zur Strecke zu bringen. Er aber möchte nichts weiter, als seine Tage in Ruhe im Saloon zu verbringen. Nur ist Deadwood kein Ort, an dem man Ruhe findet. Hier herrscht das Gesetz des Stärkeren. Und so trachtet bald schon mehr als ein Mann nach Wild Bills Leben. Denn er ist einer der wenigen, die in dieser Stadt noch Recht von Unrecht unterscheiden können.
In „Deadwood“ stützt sich Pete Dexter auf historische Quellen und schildert den Wilden Westen so, wie er tatsächlich war: schmutzig, korrupt, voller Gier und roher Gewalt. Doch seine Haltung ist die eines lakonisch erzählenden Chronisten. Und so wird aus einem Tatsachenroman über die Anfänge Amerikas fast beiläufig eine menschliche Komödie voller Melancholie und schwarzem Humor.
Liebeskind · 441 Seiten · 22,00 € (1)
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Graphic Novel17.11.2011
Craig Thompson
Habibi
überwältigend
Vor einer trügerischen Märchenkulisse aus endlosen Wüstenlandschaften und orientalischen Harems erzählt HABIBI die bewegende Geschichte von Dodola und Zam. Zwei Sklavenkinder, die der Zufall eint, das Schicksal auseinanderreißt und deren tiefe Liebe zueinander alle Widrigkeiten überdauert. Vielschichtig und in opulenten Bildern ist HABIBI eine epische Liebesgeschichte wie auch eine Parabel über das gemeinsame Erbe von Islam und Christentum. Allem voran aber eine Ode an die Magie des Geschichtenerzählens.
Mit HABIBI hat Craig Thompson nach seiner preisgekrönten Graphic Novel BLANKETS ein zeitloses und zugleich hochaktuelles Märchen aus Tausendundeiner Nacht geschaffen.
Reprodukt · 655 Seiten · 39,00 € (1)
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Comic17.11.2011
Art Spiegelman
Im Schatten keiner Türme
Nine / Eleven
„Wer darüber nicht schweigen will, wovon er nicht sprechen kann, der muss es zeigen, indem er es zeichnet“ (die Welt).
In den vergangenen zehn Jahren haben sich drei globale Erschütterungen ereignet, die der Welt neue Einsichten abverlangen: 9/11, Finanzkrise, Fukushima. Die erste dieser drei Erschütterungen hat Art Spiegelman fassbar gemacht, indem er sich der Katastrophe, die ihn ganz unmittelbar selbst betraf, mit künstlerischen Mitteln gestellt hat: Am Tag, an dem die Flugzeuge in die Zwillingstürme einschlugen, raste er durch eine Stadt in Panik, um seinen neunjährigen Sohn aus der UN-Schule zu holen, von der er fürchtete, sie würde ein weiteres Anschlagsziel sein.
In einem jahrelangen Ringen um sein inneres Gleichgewicht hat Art Spiegelman den Schrecken jenes Tages in Kästchen und Sprechblasen gebannt, die sich zu einer Graphic Novel ohnegleichen fügten. Es bedurfte eines außergewöhnlichen Geistes und einer außergewöhnlichen Begabung, um 9/11 auf diese Weise begreifbar zu machen. Im Schatten keiner Türme ist sowohl in seiner ästhetischen Qualität als auch in seiner gesellschaftlichen Aktualität ein Soliär.
Atrium · 34,90 € (1)
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Kolumnen13.9.2011
Jan Weiler
Das Buch der 39 Kostbarkeiten
Hier finden sich 39 Kostbarkeiten in Form von Kolumnen, Essays und Interviews, die der freie Schriftsteller Jan Weiler in diesem Buch zusammengefasst hat. Ein Auszug aus einem Interview mit dem unvergesslichen Vicco von Bülow, allseits bekannt als Loriot:
„Herr von Bülow, in Umfragen zu den beliebtesten Schauspielern und Entertainern landen Sie oft auf Platz eins. Sie gelten als einer der bekanntesten Deutschen überhaupt. Wollen Sie versuchen, Ihre Popularität zu erklären?“
„Nein.“
„Sie stehen hier kurz vor der Seligsprechung. Man geht sehr respektvoll mit Ihnen um ...“
„... manchmal vertraut man mir sogar familiäre Details aus dem Leben in Mannheim an, auch Näheres von der verheirateten Tochter in Gelsenkirchen.“
„Und was sagen Sie dann?“
„Ich bedanke mich für soviel freundliche Zuwendung und sage alles, was ich über Mannheim und Gelsenkirchen weiß.“
Für alle, die Ironie gern intelligent und sprachgewandt verpackt lesen.
Kindler · 19,95 € (1)
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Manifest13.9.2011
Unsichtbares Komitee
Der kommende Aufstand
„Dieses Buch ist mit dem Namen eines imaginären Kollektivs unterzeichnet. Seine Verfasser sind nicht seine Autoren. Sie haben sich damit begnügt, etwas Ordnung in die Gemeinplätze der Epoche zu bringen, in das, was an den Tischen der Bars, hinter der geschlossenen Tür der Schlafzimmer gemurmelt wird. Sie haben nur die notwendigen Wahrheiten festgehalten, deren universelle Verdrängung die psychiatrischen Kliniken und die Leidensblicke füllt. Sie haben sich zu den Schreibern der Situation gemacht. Es ist das Privileg der radikalen Umstände, dass die Genauigkeit dort in guter Logik zur Revolution führt. Es genügt, das zu sagen, was man vor Augen hat, und die Schlussfolgerung nicht zu umgehen.“
Nach dem Beispiel Stéphane Hessels beschreibt dieses Buch mitreißend das aktuelle Zeitgeschehen. Radikal ist es auf seine unverwechselbar französische Art. Dieser Blick über die Grenze tut Deutschland gut!
Nautilus · 9,90 € (1)
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→ „Der kommende Aufstand“ im Artikelkatalog
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Sachbuch18.8.2011
Joseph Vogl
Das Gespenst des Kapitals
Angesichts der Ereignisstürme im gegenwärtigen Finanzgeschäft widmet sich Joseph Vogl in einem klarsichtigen Essay den Wahrnehmungsweisen, Theorien und Problemlagen dessen, was man mit gutem Grund immer noch Kapitalismus nennen muss. Gerade Finanzmärkte gelten als das Marktgeschehen schlechthin. Unbelastet von den Beschwernissen der Produktion sind sie – für die herrschende ökonomische Doktrin – Schauplätze eines perfekten Wettbewerbs und idealer wirtschaftlicher Ausgleichprozesse: ein segensreiches Zusammenspiel von gewinnorientierten und also ebenso rationalen wie zuverlässigen Akteuren. Darum wollte man in Spekulationsblasen und Crashs bloße Anpassungskrisen oder jene seltenen Ausnahmesituationen erkennen, die sich dem irrationalen Überschwang eines vielleicht gierigen, vielleicht inkompetenten oder schlicht rücksichtslosen Spekulationswesens verdanken. Hier setzen die Fragen des Essays an: Sind die irrationalen Exuberanzen wirklich Ausnahmefälle oder nicht eher reguläre Prozesse im Getriebe kapitalistischer Ökonomien? Reicht die Unterscheidung von rational und irrational überhaupt hin, die Effekte dieses Systems zu fassen? Begegnet ökonomische Rationalität hier nicht unmittelbar ihrer eigenen Unvernunft? Arbeitet das System tatsächlich effizient und rational?
diaphanes · 14,90 € (1)
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Roman18.8.2011
Michael Kumpfmüller
Die Herrlichkeit des Lebens
Überlebensgroß ist der Mythos Franz Kafka, dessen Nachruhm als Schriftsteller scheinbar mit einem weithin unglücklichen Leben erkauft wurde. Doch nun wirft Michael Kumpfmüller ein helles, fast heiteres Licht auf den berühmten Dichter und zeichnet liebevoll und diskret einen Menschen, der in seinem letzten Jahr die große Liebe findet und sein Leben in die Hand nimmt, bevor es dafür zu spät ist. Im Sommer 1923 lernt der tuberkulosekranke Franz Kafka, als Dichter nur Eingeweihten bekannt, in einem Ostseebad die 25-jährige Köchin Dora Diamant kennen. Und innerhalb weniger Wochen tut er, was er nicht für möglich gehalten hat: Er entscheidet sich für das Zusammenleben mit einer Frau, teilt Tisch und Bett mit Dora. In Berlin wagt er mit ihr das gemeinsame Leben, mitten in der Hyperinflation der Weimarer Republik. Den täglich kletternden Preisen, den wechselnden Untermietquartieren, den argwöhnischen Eltern zum Trotz: Bis zu seinem Tod im Juni 1924 werden sich Franz Kafka und Dora Diamant, von wenigen Tagen abgesehen, nicht mehr trennen. Aus dieser wahren Geschichte macht Michael Kumpfmüller einen feinsinnigen, behutsamen und kenntnisreichen Liebesroman. Kafkas Tagebücher, seine Briefe und letzten Texte kennt er genau und webt sie zart in die Erzählung ein. Aber ebenso sehr widmet er sich Doras Sicht, dem Blick der verliebten jungen Frau auf ihren rätselhaften, sterbenden Mann. Und so gelingt Kumpfmüller eine tief anrührende Parabel über das Leben und die Liebe, das Schreiben und den Tod.
Kiepenheuer & Witsch · 18,99 € (1)
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Kriminalroman12.7.2011
Petros Markaris
Faule Kredite
Ein Fall für Kostas Charitos
Der Krimi zur Krise in Griechenland.
Die Morde an mehreren Bankern lassen die griechische Finanzwelt erzittern. Die Krise trifft inzwischen jeden, auch die, die sich in Sicherheit wähnten – und Kommissar Charitos steckt mittendrin. Bitterernst und komisch zugleich.
Diogenes · 22,90 € (1)
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Roman12.7.2011
Ernest Hemingway
Paris
Ein Fest für das Leben
Hemingways letztes Buch führt zu seinen Anfängen zurück, es ist der Roman seiner Pariser Jahre, ein Erinnerungsbuch voll jugendlicher Kraftund melancholischem Humor. Die Urfassung des Klassikers in neuer Übersetzung.
Rowohlt · 19,95 € (1)
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Sachbuch1.7.2011
Philipp Blom
Böse Philosophen
Ein Salon in Paris und das vergessene Erbe der Aufklärung
Philipp Blom erzählt ein Kapitel europäischer Geschichte und bringt die radikale Variante der Aufklärung wieder in Erinnerung, die eine Idee von einer wirklich menschlichen Gesellschaft hatte. Ein historisches Meisterstück und philosophisches Plädoyer zugleich.
WBG · -Mitglieder: 19,90 € · sonst: 24,90 € (1)
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Belletristik im Sortiment Zweitausendeins1.7.2011
Herman Melville
Moby-Dick; oder: Der Wal
Moby-Dick ist „das wunderbarste aller Bücher“. (FAZ) Und jetzt auch als Sonderausgabe der wunderbarsten Übersetzung von Friedhelm Rathjen!
Zweitausendeins · 19,90 € (1)
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Fachbuch1.7.2011
Ingrid Gilcher-Holtey
Eingreifendes Denken
Die Wirkungschancen von Intellektuellen
Orientiert an Begriffen und Hypothesen der Kultursoziologie Max Webers und Pierre Bourdieus, untersucht Ingrid Gilcher-Holtey die Sozialrelevanz von Ideen und die Wirkungschancen von Intellektuellen in Ereignis- und Handlungskonstellationen der deutschen und französischen Geschichte vom 18. bis 20. Jahrhundert. Ausgehend von der Macht der Worte und der Macht, die über Worte erlangt werden kann, problematisieren die Konstellationsanalysen die Rolle des Intellektuellen als Vordenker und Vermittler von Deutungs-, Wahrnehmungs- und Klassifikationsschemata der sozialen Welt. Sie rekonstruieren politische Interventionsstrategien sowie Distinktions- und Definitionskämpfe um das Mandat des Intellektuellen.
Velbrück Wissenschaft · 45,00 € (1)
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Philosophie22.6.2011
Axel Honneth
Das Recht der Freiheit
Die Kultur der Freiheit, wenn es sie denn gibt, hat heute eine vollkommen neue Gestalt angenommen, die es erst wieder für den kurzen Augenblick einer historischen Epoche zu rekonstruieren gilt.
Suhrkamp · 34,90 € (1)
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Belletristik22.6.2011
Abbas Khider
Die Orangen des Präsidenten
Roman
Meine Mutter weinte, wenn sie sehr glücklich war. Sie nannte diesen Widerspruch „Glückstränen“. Mein Vater dagegen war ein überaus fröhlicher Mensch, der überhaupt nicht weinen konnte. Und ihr Kind? Ich erfand eine neue, melancholische Art des Lachens. Man könnte es als „Trauerlachen“ bezeichnen. Diese Entdeckung machte ich, als mich das Regime packte und in Ketten warf.
Nautilus · 16,00 € (1)
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Roman1.6.2011
Jonathan Lethem
Chronic City
Der neue große New-York-Roman von Jonathan Lethem nach „Die Festung der Einsamkeit“ und „Motherless Brooklyn“. Mit seinem großen Gesellschaftsroman über die eisige Welt des Geldes und des schönen Scheins, der Dinnerpartys und der Charity-Events zeichnet Jonathan Lethem das eindrucksvolle Porträt eines dekadenten Manhattans, dessen Einwohner gefangen sind in Medienmanipulationen und politischen Betrügereien.
Chase Insteadman, ein ehemaliger Kinderstar, ist fester Bestandteil der New Yorker High Society. Sein soziales Ansehen verdankt er einem Unglück, das in der Klatschpresse für Furore sorgt: Seine Verlobte Janice Trumbull schwebt manövrierunfähig im Weltraum, von wo sie ihm herzzerreißende Liebesbriefe schreibt. Auch Chase treibt haltlos durch seinen Alltag, bis er den schielenden Kulturkritiker Perkus Tooth kennenlernt. Zwischen Migräneanfällen und durchkifften Nächtenscheint er als Einziger durch die glitzernde Oberfläche auf die Realitätzu blicken. Gemeinsam versuchen sie das Rätsel um einen Tiger, die Nebelschwaden über der Wall Street und den Schokoladengeruch in Manhattan zu lösen. Dabei entdecken sie auf der Insel, auf der alles käuflich ist, etwas äußerst Seltenes: die Wahrheit.
Tropen · 24,95 € (1)
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Roman1.6.2011
Peter Kurzeck
Vorabend
"Im Jahr 1982 in Frankfurt-Eschersheim ein langes Wochenende im Herbst. Der Erzähler ist mit Frau und Kind bei Freunden zu Besuch. Vielleicht das letzte Wochenende, bevor die Freunde nach Südfrankreich ziehen. Der Erzähler ist müde. Will schlafen. Um ihn her der Nachmittag und die vertrauten Stimmen und dazu die Stimmen in seinem Kopf. Und dann muß er erzählen! Eine lange Reise. Und wir begleiten ihn in das Land seiner Kindheit. Das Oberhessen aus der Zeit nach dem Krieg und bis in die Siebziger Jahre. Gestern noch hier und jetzt ein versunkenes Land, eine Sage. Man muß die ganze Gegend erzählen, die Zeit! Und dazu die Menschen. Kleinbauern, Handwerker und Gießereiarbeiter. Die Oberdorfwitwen, die alten Leute und ihre Geschichten. Und die Kinder, als wir alle noch Kinder waren. Die alten Kaufläden. Flohmarkt- und Flüchtlingsgeschichten. Wie es bei der Arbeit zugeht.
Lebensläufe, Vergangenheiten, die Zeit. Was die Zeit mit uns macht. Das Fernsehen. Die Liebe. Drei Paargeschichten. Wie man mitten im Pferdefuhrwerk- und Dampflokzeitalter als Sechsjähriger in Lollar am Güterbahnhof bei der amtlichen Waage steht (neben einer großen Pfütze) und weiß vom Hörensagen, die Erde ist eine Kugel. Ein langer Herbstnachmittag und er ist sechs und muß sich alle Stimmen und Farben und jede Einzelheit merken. Und hat keine Wahl, wird ein Dichter. Wenn man auf einem Berg wohnt, führt jeder Heimweg am Ende mühsam bergauf.
Die Nachkriegs-, die Not-, die Hunger-, die Hamster-, die Schwarzmarkt- und dann die neue und immer noch eine neuere neue Zeit. Der Fortschritt. Und fängt dann zu fahren an. Baustellen, der Straßenbau, Autobahnen, Schnellstraßen und Autobahnzubringer. Staatssekretäre, Ehrenjungfrauen und das Weltbild der Igel. Eine vergessene alte Landstraße, die leer in der Sonne liegt. Supermärkte, Einkaufsfahrten, Räubergeschichten, ein gelungener Amoklauf und die langen Sommer der späten Sechziger Jahre. Ein ganzes Zeitalter und jeder Augenblick fängt zu reden an."
Stroemfeld · 39,80 € (1)
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Roman24.5.2011
László Végel
Bekenntnisse eines Zuhälters
Der ungarische Kultroman zu '68 erstmals auf Deutsch
„Ein schönes Buch, es atmet Freiheit. Ein Meilenstein für die moderne ungarische Literatur.“ Péter Esterházy
Die drei Affen seien die Manifestation einer östlichen Wahrheit, erklärte er, wonach derjenige ein guter Mensch sei, der nichts sehe, nichts höre und nichts sage. Und in der Tat verdeckte sich der erste Affe die Augen, der zweite hielt sich die Ohren zu, der dritte den Mund. Wahnsinnig interessant, sagte ich.
Matthes & Seitz · 19,90 € (1)
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DVD im Sortiment Zweitausendeins24.5.2011
Lisa Sperling, Florian Kläger
Stuttgart 21 - Denk mal!
Stuttgart 21 ist ein Bauprojekt, bei dem der Stuttgarter Hauptbahnhof von einem oberirdischen Kopfbahnhof zu einem unterirdischen Durchgangsbahnhof umgebaut werden soll. Die Gleisanlagen und Teile des denkmalgeschützten Bahnhofs sollen dafür abgerissen werden. Im Stuttgarter Schlossgarten sollen über 280 zum Teil Jahrhunderte alte Bäume gefällt werden. Die Kosten des neuen Bahnhofs werden momentan von der Deutschen Bahn auf über vier Milliarden Euro geschätzt. 2007 lehnte der Gemeinderat 67.000 Unterschriften für einen Bürgerentscheid ab. Das war der Anfang eines breiten Protestes. Am 29. März 2011 jedoch wurden die Bauarbeiten zunächst unterbrochen ...
Zweitausendeins · 9,99 € (1)
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Sachbuch im Sortiment Zweitausendeins17.5.2011
Robert Penn
Vom Glück auf zwei Rädern
„Wenn Sie auf dem Fahrrad jemals das Gefühl der Freiheit empfunden haben; wenn Sie jemals versucht haben, Ihren Problemen einfach davonzuradeln, oder gemerkt haben, wie Ihr Optimismus zurückkam, als Sie mit Schweiß auf der Stirn eine Steigung hinauffuhren; wenn Sie auch nur ein Mal auf einem Rad saßen und Ihr Herz zu singen begann und der Himmel sich auftat – dann teilen wir etwas Elementares. Wir wissen vom Glück auf zwei Rädern.“ Robert Penn
Tolkemitt Verlag · 17,90 € (1)
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Sachbuch17.5.2011
Peter Härtling
Liebste Fenchel!
Das Leben Fanny Hensel-Mendelssohns in Etüden & Intermezzi
Eine Komponistin eigenen Ranges im Schatten ihres berühmten Bruders: Nach seinen hoch gelobten Romanen über Hölderlin, Schubert, Hoffmann und Schumann widmet sich Peter Härtling nun Fanny Hensel-Mendelssohn, Schwester von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Er erzählt vom gemeinsamen Aufbruch in die bewegende und beglückende Welt der Musik und von einer deutschen Familie des 19. Jahrhunderts, die einen Angelpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens bildete.
Kiepenheuer & Witsch · 19,99 € (1)
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Film10.5.2011
Anders T. Jensen
Adams Äpfel
Adams Äpfel – so nennt Ivan, Landpfarrer irgendwo im dänischen Nirgendwo, die Äpfel im Gemeindegarten. Seine derzeitigen Schäfchen, Straffällige, die er versucht zu resozialisieren, sind neben dem gewalttätigen Skinhead Adam der Trinker und Triebtäter Gunnar und der arabische Tankstellenräuber Khalid.
Euro Video · 19,99 € (1)
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Sachbuch7.5.2011
Gregory Claeys
Ideale Welten
Die Geschichte der Utopie
Die Suche nach einer besseren Welt ist so alt wie die Menschheit. Dieser außergewöhnliche Band lädt ein zur Entdeckung der wichtigsten Utopien von der Antike bis in die Neuzeit. In einzigartiger Breite wird so die Geschichte dieser ›idealen Welten‹ in Literatur und Religion, Architektur und Kunst aller Kulturkreise beleuchtet.
WBG · -Mitglieder: 24,90 € · sonst: 29,90 € (1)
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Spielfilm7.5.2011
Juan J. Campanella
In ihren Augen
Seit 25 Jahren hat sich der brutale Mord an einer jungen Frau unauslöschlich in Benjamín Espósitos (Ricardo Darín) Gedächtnis gebrannt. Nicht nur, weil er den Täter verhaftet hatte und mit Beginn der Militärdiktatur doch wieder ziehen lassen musste, sondern auch, weil der Ehemann der Ermordeten ihm vorbildhaft gezeigt hat, welche Kraft die Liebe über den Tod hinaus haben kann. Als er jetzt, 25 Jahre später, erneut einen Blick auf das Geschehene wirft, soll sich seine Sicht auf das Vergangene komplett verändern. Mehr noch: Seine Zukunft wird neu geschrieben.
Dieser Film ist auch als Blu-Ray für 19,99 € erhältlich.
Euro Video · 14,99 € (1)
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Sachbuch5.4.2011
Fritz Reheis
Wo Marx Recht hat
„Marx ist tot, Jesus lebt!“ rief Bundesarbeitsminister Norbert Blüm 1989 Danziger Werftarbeitern zu. Hat Blüm in Bezug auf Marx Recht behalten? Tatsache ist: Neun von zehn Deutschen misstrauen dem derzeitigen Wirtschaftssystem. Es berücksichtige weder den sozialen Ausgleich noch den Schutz der Umwelt. Dennoch halten die meisten ein weiteres Wirtschaftswachstum für nötig. Nicht weil sie sich dadurch eine Verbesserung ihrer Situation versprächen, sondern weil sonst die politische Stabilität gefährdet sei. Also weiter wie bisher – und das rund um den Globus? Karl Marx weist einen anderen Weg. Die Einführung in sein Denken knüpft an jene Fragen an, die uns heute bewegen und beunruhigen. Reheis lenkt den Blick bisher auf wenig beachtete Aspekte der Marx'schen Schriften und legt ihr enormes analytisches Potenzial frei. „Wo Marx Recht hat“ zeigt darüber hinaus, wie fruchtbar Marx im 20. Jahrhundert für eine kritische Theorie des globalisierten Kapitalismus geworden ist.
Der wohl meistgelesene Autor des 19. Jahrhunderts bietet weniger unumstößliche Wahrheiten und erst recht keine fertigen Rezepte. Aber er stellt die richtigen Fragen, gibt plausible Antworten und eröffnet eine überraschende Perspektive auf das 21. Jahrhundert.
WBG · -Mitglieder: 14,90 € · sonst: 19,90 € (1)
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Belletristik3.5.2011
Heinrich Steinfest
Wo die Löwen weinen
Kriminalroman
Der Krimi zu Stuttgart 21
Drei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und ein Hund in einer Stadt, in der sich die Tragödie der Welt zur grandiosen Posse verdichtet. Sie alle führt das Schicksal mitten hinein in die Bodenlosigkeit eines umkämpften Großprojekts. Ein Archäologe wird auf eine geheimdiensthaft kryptische Weise nach Stuttgart gerufen und wittert seine große Chance. Ein Durchschnittsbürger, den die Wut über das Leben, der Zorn über die Willkür der Mächtigen zum Scharfrichter und Scharfschützen macht: präzise, geduldig, gefährlich. Der Münchner Kommissar Rosenblüt, der auf der Spur dieses Falles in seine schwäbische Heimatstadt zurückkehren muss, wo er bereits einmal den hohen Herren zu nahe getreten ist, und daher die Stadt eigentlich für immer hinter sich lassen wollte.
Theiss · 19,90 € (1)
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Sachbuch3.5.2011
Sönke Neitzel, Harald Welzer
Soldaten
Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben
Ungeschminkte, erschütternde Berichte, Anklagen und Geständnisse deutscher Soldaten – in Archiven der Alliierten lagen seit Jahrzehnten unbeachtet spektakuläre Dokumente. Auf der Basis von 150 000 Seiten hier erstmals ausgewerteter Abhörprotokolle legt dieses Buch eine überzeugende Mentalitätsgeschichte des Krieges vor. Es zeigt eindrucksvoll die Kriegswahrnehmung von Soldaten in historischer Echtzeit und vermittelt eine faszinierende und erschreckende Innenansicht des Zweiten Weltkrieges.
S. Fischer · 22,95 € (1)
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Belletristik26.4.2011
David Mitchell
Number 9 Dream
Roman
Ein junger Mann kommt nach Tokio, um seinen vater zu suchen, und landet stattdessen in einer berauschend verwirrenden virtuellen Realität, in einem Irrgarten voll rätselhafter Zeichen, wovon eines ein Song von John Lennon mit dem Titel „Number 9 Dream“ ist ...
Rowohlt · 24,95 € (1)
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Sachbuch26.4.2011
Marie NDiaye
Selbstporträt in Grün
„Wie konnte ich meinen Kindern sagen, es erscheine mir unwahrscheinlich, dass sie diese Frau in Grün nicht ebenso deutlich sahen, wie ich sie jetzt sah, auch wenn sie sich, wie ich wusste, bis zu diesem Morgen zwar nicht meinem Blick, aber doch meinem Bewusstsein entzogen hatte? Da sagte ich mir: Die Frau in Grün ist immer da gewesen. Jeden Morgen und jeden Nachmittag ist sie da, auf ihrem Posten unter der Bananenstaude, und sie sieht uns zu, wie wir langsam vor ihrem Haus vorbeifahren, sie sieht mich, die sie ansieht, ohne sie zu sehen.“
Arche · 18,00 € (1)
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Roman12.4.2011
Markus Orths
Die Tarnkappe
„Ich bin bei dir. Ich kann dir helfen. Ich bin stärker als du. Ich bin die unsichtbare Kraft, die du nicht hattest und nie haben wirst. Du kannst mir vertrauen, Miriam, ich bin da. Ich kann dich trösten, dich töten.“
Schöffling & Co. · 19,95 € (1)
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Sachbuch12.4.2011
Wolfgang Niedecken
Für 'ne Moment
Autobiographie
„... und was in der Gegenwart einzelne Momente sind, ordnet sich in der Erinnerung zu einer Geschichte, die unerschütterlich behauptet: Das bist du, das ist dein Leben ...“ Ein bewegtes Leben als bildender Künstler, Songwriter und Sänger, der politische Wachsamkeit mit humanitärem Engagement verbindet.
Hoffmann und Campe · 24,00 € (1)
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Roman5.4.2011
Uwe Timm
Freitisch
Am Freitisch saßen sie mittags beieinander, in der Kantine einer spendablen Versicherung, und ihre Gespräche kreisten um Gott und die Welt und einen gemeinsamen Bezugspunkt: Arno Schmidt. Als sie sich in Anklam wiedertreffen, prallen zwei Lebensentwürfe aufeinander. Der Erzähler hat hier als Lehrer gearbeitet, Deutsch und Geschichte, und führt seit seiner Pensionierung ein Antiquariat. Der andere, Euler, damals Mathematiker mit literarischen Ambitionen, kommt als Investor und sondiert das Terrain, um eine Mülldeponie zu bauen.
Beide helfen sich und der Erinnerung auf die Sprünge, geben Anekdoten zum Besten, zitieren ihre Lektüren und landen immer wieder bei dem Dritten im Bunde: Falkner, der damals schrieb, ohne jemals einen Text vorzuzeigen, und mittlerweile ein bekannter Schriftsteller ist. Und bei jener merkwürdigen Reise, die sie in die Heide, zu Arno Schmidts Grundstück führte.
Wie man wurde, was man ist, und was man vielleicht hätte werden können – davon handelt Uwe Timms geistreiche, gewitzte, glänzend geschriebene Novelle, die voller Anspielungen steckt und der existenziellen Frage nachgeht: Was lässt sich umsetzen von den Wünschen und Hoffnungen, mit denen man angetreten ist?
Kiepenheuer & Witsch · 16,95 € (1)
Sachbuch29.3.2011
Joachim Kersten
Herman Bang - Eines Dichters letzte Reise
Drei Erzählungen von Herman Bang, Klaus Mann und Sieburg
Donnerstagabend sind wir da – in New York... Dann sind wir in „der neuen Welt“. In dem Land, in das ich von allen am wenigsten will. Na, wir wollen uns ja nur vierzehn Tage dort aufhalten und in dieser Zeit die Niagarafälle und die Luxushotels Kaliforniens sehen. Die Zeit wird wohl schon vergehen."Dies schreibt Herman Bang im Januar 1912 an seine Freundin Betty Nansen auf der Schiffsreise nach Amerika. Es ist sein letzter Brief, und es wird seine letzte Reise sein. Noch in New York liest er vor der dänischen Exilgemeinde, schickt ein verzweifeltes Telegramm an seinen deutschen Verleger Samuel Fischer, mit der dringenden Bitte um Geld, und sitzt alsbald im Pacific Express nach San Francisco. Dort wird er nie ankommen. Im Zug erleidet Herman Bang einen Schlaganfall und stirbt – ohne sein Bewusstsein wiedererlangt zu haben – im Krankenhaus von Ogden, mitten in Utah. Der große Kahn ist die letzte Erzählung des großen dänischen Romanciers, sie erzählt von einer stürmischen Schiffspassage von Europa nach Amerika. Sowohl Klaus Mann als auch Friedrich Sieburg waren große Bewunderer von Herman Bang und haben zwei wundervolle Erzählungen über die letzten Stunden des Dichters geschrieben. Als besonderer Fund kann ein Brief von Herman Bang gelten – 18 Tage vor seinem Tod geschrieben -, der erst 1973 von einem dänischen Verleger zufällig in einem Trödelladen entdeckt und hier erstmalig ins Deutsche übertragen wurde. Zusammen mit dem biographischen Vorwort des Herausgebers Joachim Kersten ist so ein grandioses Buch über einen außergewöhnlichen Menschen und Schriftsteller entstanden, das zugleich ein lebendiges Bild seiner Epoche vermittelt.
Arche · 18,00 € (1)
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Roman29.3.2011
Michel Houellebecq
Karte und Gebiet
Michel Houellebecq, Enfant terrible der Literaturszene, hat das Buch geschrieben, das niemand erwartet hätte. Karte und Gebiet ist ein großer Wurf: ein doppelbödiges, selbstironisches Vexierspiel, ein gewichtiger Roman, der zugleich wie schwerelos wirkt. Houellebecq erweist sich darin als begnadeter Erzähler, der alle Spekulationen ins Leere laufen lässt. Jed Martin ist Künstler. In seinen ersten Arbeiten stellt er Straßenkarten und Satellitenbilder gegenüber, zum Durchbruch verhelfen ihm jedoch Porträts. Einer der Porträtierten: „Michel Houellebecq, Schriftsteller“. Doch dann geschieht ein grausames Verbrechen: ein Doppelmord, verübt auf so bestialische Weise, dass selbst die hartgesottenen Einsatzkräfte schockiert sind. Die Kunst, das Geld, die Arbeit. Die Liebe, das Leben, der Tod: Davon handelt dieser altmeisterliche Roman, der auch hierzulande bereits als literarische Sensation gefeiert wird. Michel Houellebecqs neustes Werk ist ein vollendeter Geniestreich von überraschender Zartheit. Der einstige Agent provocateur erscheint darin gereift und auf so humorvolle Weise melancholisch wie nie. Karte und Gebiet wird nicht nur die Freunde Houellebecqs begeistern, sondern auch manchen seiner Feinde.
Dumont · 22,99 € (1)
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Sachbuch22.2.2011
Arno Geiger
Der alte König in seinem Exil
Was ist wichtig? Was macht unser Leben lebenswert? Arno Geiger erzählt von seinem Vater, dem die Erinnerungen langsam abhanden kommen, dessen Orientierung in der Gegenwart sich auflöst: „Da mein Vater nicht mehr über die Brücke in meine Welt gelangen kann, muss ich hinüber zu ihm.“ Offen, liebevoll und heiter beginnt Arno Geiger seinen Vater von neuem kennenzulernen; geht mit ihm durch die Landschaft, in der sie beide ihre Kindheit verbracht haben, hört auf seine nur scheinbar sinnlosen und oft so wunderbar poetischen Sätze, erzählt von Gegenwart und Vergangenheit des Vaters und der eigenen Kindheit im Dorf. Ein lichtes, lebendiges, oft auch komisches Buch über ein Leben, das es immer noch zutiefst wert ist, gelebt zu werden, und das sich vielleicht nur wenig unterscheidet von dem Leben, das wir alle tagtäglich führen.
„Zum Zeitpunkt, da ich diese Sätze schreibe, bin ich fast genau halb so alt wie er. Es hat lange gedauert, hierher zu kommen. Es hat lange gedauert, etwas herauszufinden über die grundlegenden Dinge, die uns getrieben haben, die Menschen zu werden, die wir sind.“
Hanser · 17,90 € (1)
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Roman22.2.2011
Zsuzsa Bánk
Die hellen Tage
Schicksal oder zufall – was bestimmt unseren Lebensweg? Was macht uns zu dem, was wir später als Erwachsene einmal sind?
Nach ihrem hochgelobten Debütroman „Der Schwimmer“ schreibt Zsuzsa Bánk die bewegende Geschichte dreier Kinder, die den Weg ins Leben finden. „Die hellen Tage“ ist ein großes Buch über Freundschaft und Verrat, Liebe und Lüge – über eine Vergangenheit, die erst allmählich ihre Geheimnisse enthüllt, und die Sekunden, die unser Leben für immer verändern.
S. Fischer · 21,95 € (1)
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Roman15.2.2011
Silke Scheuermann
Shanghai Performance
„Die Geschichte dieses Sommers beginnt für mich in jener Nacht in Shanghai, in der ich hellwach, ausgerüstet mit Papier und Stift, am Schreibtisch saß, aber zum ersten Mal nicht mehr wusste, was ich Christopher noch versprechen sollte.“
Schöffling & Co. · 19,95 € (1)
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Pädagogik15.2.2011
Gerhard Roth
Bildung braucht Persönlichkeit
Wie Lernen gelingt
Der renommierte Autor gerhard Roth beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Bildung, Persönlichkeit und Lernen: Wie lernt der mensch eigentlich? Welche Rolle spielt die Persönlichkeit beim Lernen? Warum sind Emotionen beim Lernen so wichtig? Kann ich Intelligenz trainieren? Wie kann das Gelernte dauerhaft im Gedächtnis verankert werden? Wie kann ich Begeisterung für einen Stoff wecken? Warum sind manche Lehrer erfolgreicher als andere?
Klett Cotta · 19,95 € (1)
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Sachbuch22.12.2010
Claude Lanzmann
Der patagonische Hase
Erinnerungen
Auch hundert Leben, sagt Claude Lanzmann, Autor des epochemachenden Films Shoah, hätten nicht ausgereicht, seine Neugier auf das Leben zu stillen. Seine Autobiographie, literarisches Meisterwerk, Bestseller und „Buch des Jahres“ in Frankreich, ist vieles in einem: Erzählung eines überreichen Lebens, Bild jüdischer Geschichte, Traktat über Freiheit und Gewalt. Vor allem aber das furiose Dokument einer amour fou mit dem Leben.
Rowohlt · 24,95 € (1)
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Belletristik26.11.2010
Ken Follett
Sturz der Titanen
In seinem neuen Roman nimmt sich Ken Follett die jüngere Vergangenheit vor. Der Roman soll der erste einer Trilogie sein, die sich dem gesamten 20. Jahrhundert widmet.
„An dem Tag, als George V. in der Westminster Abbey den Thron bestieg, fuhr Billy Williams zum ersten Mal in die Grube von Aberowen ein. Es war Billys dreizehnter Geburtstag.“ Mit diesen Worten beginnt „Sturz der Titanen“ in einem kleinen Ort in Wales 1911.
Der erste Weltkrieg, das Ende des russischen Zarenreichs und des deutschen Kaiserreichs stehen seinen Charakteren bevor.
Follett beschreibt anschaulich die politischen Entwicklungen und Lebensumstände von fünf Familien, deren Wege sich im Verlauf der Handlung immer wieder zufällig kreuzen.
Bastei Lübbe · 28,00 € (1)
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Humor
Hektor Haarkötter
Der Bücherwurm
Vergnügliches für besondere Leser
Hektor Haarkötter begibt sich auf die Suche nach dem Bücherwurm. Auf seinem vergnüglichen Streifzug begegnet er allerlei Bücher fressendem Getier, aber auch dem klassischen Büchernarr auf zwei Beinen. Seltene Illustrationen dokumentieren manch überraschenden Fund aus Kunst und Literatur.
WBG · 144 S., gebunden · -Mitglieder: 9,90 € · sonst: 12,90 € (1)
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30.11.2010
GeschichteJungsteinzeit im Umbruch
Die Michelsberger Kultur und Mitteleuropa vor 6000 Jahren
Ausstellungskatalog
Rund ein Jahrtausend nach Einführung der sesshaften Lebensweise in Mitteleuropa kam es gegen Ende des 5. und im Verlauf des 4. vorchristlichen Jahrtausends zu tief greifenden Veränderungen. Zeugnisse des Kulturwandels liefern die Michelsberger Kultur und ihre Nachbarkulturen, etwa die Pfahlbauten vom Bodensee. Der Katalog zur Ausstellung im Badischen Landesmuseum Karlsruhe beleuchtet diese Umbruchzeit und zeigt, wie das Leben der Menschen damals aussah.
WBG · -Mitglieder: 24,90 € · sonst: 39,90 € (1)
· leider vergriffen
26.11.2010
SachbuchLoki Schmidt
Erzähl doch mal von früher
Für Loki Schmidt war es schon als Kind das Schönste, wenn ihre Eltern oder Großeltern „von früher“ erzählten. Heute ist es ihr ein Anliegen, die nächsten Generationen an ihren Erfahrungen und Einsichten teilhaben zu lassen.
dtv Taschenbücher · 9,90 € (1)
· leider vergriffen
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DVD-ROM im Sortiment Zweitausendeins
Arno Peters
Der Digitale Peters
Die größte Weltkarte der Zeit macht die ganze Geschichte der Welt sichtbar: Der Digitale Peters.
Der Peters „zwingt zum selbständigen Denken“ (Kieler Nachrichten). Um Geschichte zu verstehen, muss man sie sehen: „Man kann für jedes Jahr genau ablesen, was sich auf politischem, militärischem, geistigem und zivilisatorischem Gebiete ereignete. In diesem Werk ist zum ersten Mal Universalgeschichte anschaulich gemacht worden“, begeisterte sich der Bayerische Rundfunk für die „SynchronOptische Weltgeschichte“ von Arno Peters, ein zweibändiges Monumentalwerk im Atlasformat, das über Jahrzehnte zusammengetragen worden ist. „Der Digitale Peters“ ist die Fortsetzung dieses berühmten Buches mit modernen Mitteln.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Zweitausendeins · 89,90 € (1)
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Reiseberichte
Roger WIllemsen
Die Enden der Welt
Auf fünf Erdteilen war Roger Willemsen unterwegs, um seine ganz persönlichen Enden der Welt zu finden. Manchmal waren es die großen geographischen: das Kap von Südafrika, Patagonien, der Himalaja, die Südseeinseln von Tonga, der Nordpol.
Manchmal waren es aber auch ganz einzigartige, individuelle Endpunkte: eine Bahnstation in Birma, ein Bett in Minsk, ein Fresko des Jüngsten Gerichts in Orvieto, eine Behörde im kriegszerrütteten Kongo. Immer aber geht es in diesen grandiosen literarischen Reisebildern auch um ein Enden in anderem Sinn: um ein Ende der Liebe und des Begehrens, der Illusionen, der Ordnung und Verständigung. Um das Ende des Lebens und um den Neubeginn.
Die Eifel Gibraltar Der Himalaja Südafrika („God's Window“) Island Patagonien Timbuktu Kamtschatka Birma Borneo Italien (Fuciner See) Bombay Senegal Hongkong Afghanistan Tonga Indonesien Orvieto Kinshasa Minsk Thailand Madeira Nordpol
„Heute waren die Wolken eine Sehenswürdigkeit, nicht geringer als die Berge. Von ihrem Anblick ruhte ich mich aus, bis ich hungrig wurde. Da war es vier Uhr früh, alles schlief, und ich tappte durch die Gänge. Um halb sieben Uhr fiel mir eine Frau aus dem Aufzug entgegen, betäubt von Insektenspray. Ich hielt sie kurz im Arm. Glücklich fühlten wir uns beide nur, weil der Insektenspray so stark war. In dieser Gegend , sagte sie, entwickeln sich alle Dinge dramatisch. “
S. FIscher · 541 Seiten, gebunden · 22,95 € (1)
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→ „Die Enden der Welt“ im Artikelkatalog
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Zweitausendeins
DVD, Dokumentation im SortimentThe Last Giants
Wie der Welthandel die Meeresfauna vernichtet
Bis vor wenigen Jahren wussten nicht einmal Wissenschaftler, welch ein Naturparadies sich zwischen Europa und Afrika verbirgt: Vor Gibraltar leben mehr Walarten auf engstem Raum als irgendwo sonst auf der Erde. Doch das Gebiet ist auch ein Nadelöhr des globalisierten Warenflusses mit der weltweit größten Dichte an Schiffsverkehr: Täglich durchpflügen über 300 riesige Containerschiffe die Meerenge. Wo sich moderne Transportwege und uralte Wanderrouten von Meeresbewohnern kreuzen, werden Wale zu Verlierern. Sie werden gerammt, geraten in Schiffsschrauben, werden durch Abwässer vergiftet oder stranden desorientiert durch Unterwasserlärm. Gibraltar zeigt, was heute weltweit passiert: Wale haben mit knapper Not die Epoche des kommerziellen Walfangs überlebt, doch nun werden Jahr für Jahr mehr Tiere durch Schleppnetze oder Umweltgifte getötet, als es Harpunen je vermocht hätten. Vor Gibraltar verläuft zugleich eine der am härtesten umkämpften Frontlinien der Nahrungskonkurrenz zwischen Wal und Mensch. Die Schweizerin Katharina Heyer hat sich das Ziel gesetzt, den Walen zu helfen. „The Last Giants“ dokumentiert ihren Kampf für ein Hospital – ein Hospital für Wale. „Ein bewegender Film, der mit beängstigenden Fakten und packenden Bildern vor allem eins ist: eine Mahnung“ (Spiegel Online). "Eine dicht gepackte, facettenreiche Doku, hautnahe Begegnungen mit den Tieren bilden traumhafte Sequenzen …
Zweitausendeins · DVD, 92 Minuten, FSK 6 · 9,99 € (1)
· leider vergriffen
Belletristik
Melinda Nadj Abonj
Tauben fliegen auf
Deutscher Buchpreis
Eine ungarische Familie aus Serbien in der Schweiz. Ein schwungvoll und gewitzt erzählter Roman aus der Mitte Europas.
Zuhause ist die Familie Kocsis also in der Schweiz, aber es ist ein schwieriges Zuhause, von Heimat gar nicht zu reden, obwohl sie doch die Cafeteria betreiben und obwohl die Kinder dort aufgewachsen sind. Die Eltern haben es immerhin geschafft, aber die Schweiz schafft manchmal die Töchter, Ildiko vor allem, sie sind zwar dort angekommen, aber nicht immer angenommen. Es genügt schon, den Streitigkeiten ihrer Angestellten aus den verschiedenen ehemals jugoslawischen Republiken zuzuhören, um sich nicht mehr zu wundern über ein seltsames Europa, das einander nicht wahrnehmen will. Bleiben da wirklich nur die Liebe und der Rückzug ins angeblich private Leben?
Für Ihren Roman erhielt Melinda Nadj Abonji den Deutschen Buchpreis 2010.
Jung und Jung · 314 Seiten, gebunden · 22,00 € (1)
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Sachbuch
Axel Hacke, Giovanni Di Lorenzo
Wofür stehst Du?
Was in unserem Leben wichtig ist
Giovanni di Lorenzo und Axel Hacke haben zusammen ein ungewöhnliches Buch geschrieben: Sie stellen die große Frage nach den Werten, die für sie maßgeblich sind – oder sein sollten.
Zwei Freunde, nahezu gleichaltrig, stellen fest, dass sie sich in Jahrzehnten über vieles Private ausgetauscht haben, Leidenschaften, Ehen und Trennungen, Erfolge, Ängste und Todesfälle, dass aber eines zwischen ihnen seltsam unbesprochen blieb: An welche grundlegenden Werte glaubst du eigentlich, wenn es nicht um dich, sondern um uns alle geht? Was ist wirklich wichtig in diesem Land? Für welche Ziele der Gemeinschaft bist du bereit, dich einzusetzen? Kurz: Wofür stehst du?
Wir leben in Zeiten unübersehbaren Rückzugs ins Persönliche, einer nachgerade verbissenen, ja, verzweifelten Glückssuche im Privaten, der massenhaften Ablehnung gesellschaftlicher Verantwortung, in Zeiten von Missmut, Frust und Gemoser über den Staat. Die Beteiligung an Wahlen sinkt kontinuierlich, die Bereitschaft, sich als Bürger zu verstehen, wird immer geringer. Dafür wachsen Ansprüche auf der einen, Gleichgültigkeit auf der anderen Seite. Das ist angesichts großer Herausforderungen eine unakzeptable Situation, aus der viele Menschen für sich selbst ratlos und vergeblich einen Ausweg suchen.
In diesem Buch versuchen die Autoren zu beschreiben, welche Werte sie für wichtig halten – und dies auf sehr ungewöhnlichen Wegen: nicht als abstrakten Tugendkatalog, sondern als eine Art Inventur bisheriger Lebensführung. Manchmal jeder für sich, dann wieder beide gemeinsam oder im Schlagabtausch, mal essayistisch, mal im Stile von Reportern, geradezu psychoanalytisch suchend, bisweilen poetisch und assoziativ, dann wieder sehr nüchtern reflektierend, immer subjektiv erzählend und sehr selbstkritisch suchen die Autoren nach Antworten in den großen Themenfeldern Politik und Staat, Klimawandel, Gerechtigkeit, Migration und Fremdheit, Angst und Depression, Krankheit und Tod.
Kiepenheuer & Witsch · 230 Seiten, gebunden · 18,95 € (1)
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→ „Wofür stehst Du?“ im Artikelkatalog
→ alles von Axel Hacke im Artikelkatalog
→ alles von Giovanni Di Lorenzo im Artikelkatalog
Belletristik
Jonathan Franzen
Freiheit
Nach dem Welterfolg „Die Korrekturen“
nun der neue große Roman von Jonathan Franzen: über Liebe und Betrug
Patty und Walter Berglund Vorzeigeeltern und Umweltpioniere, fast schon ideale Nachbarn in ihrer selbstrenovierten viktorianischen Villa in St. Paul geben plötzlich Rätsel auf: Ihr halbwüchsiger Sohn zieht zur proletenhaften republikanischen Familie nebenan, Walter lässt sich zum Schutz einer einzigen Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Hausfrau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, ein Rockmusiker, damit zu tun? Auf einmal lebt Patty ihre kühnsten Träume, führt sie ein Leben ohne Selbstbetrug.
In diesem Roman einer Familie, der zugleich ein großes Epos der letzten dreißig Jahre amerikanischer Geschichte ist, erzählt Jonathan Franzen von Freiheit dem Lebensnerv
der westlichen Kulturen und auch dem Gegenteil von ihr, zeigt er die tragikomischen Verwerfungen zeitgenössischer Liebe und Ehe, Freundschaft und Sexualität. „Freiheit“ ist
ein bedeutsames Buch über unser Leben in einer immer unübersichtlicher und fragiler werdenden Welt.
Rowohlt · 730 Seiten, gebunden · 24,95 € (1)
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→ „Freiheit“ im Artikelkatalog
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Philosophie
Bennett/Hacker
Die philosophischen Grundlagen der Neurowissensch.
Dieser klassische Übersichtsband aus dem angelsächsischen Raum bringt naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Forschung zusammen: aus philosophischer und neurowissenschaftlicher Sicht werden Probleme der Hirnforschung erstmals in umfassender Weise erörtert. Der Band thematisiert zentrale Fragen wie nach dem Verhältnis von Geist und Gehirn, Willensfreiheit, Autonomie.
WBG · 585 S. mit Reg., gebunden · -Mitglieder: 49,90 € · sonst: 79,90 € (1)
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